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Lemförde – Lehrkräfte und Schüler der Grundschule Lemförde befinden sich aktuell im Corona-Szenario B: Alle Schüler werden wechselweise montags und mittwochs oder dienstags und donnerstags sowie freitags im 14-tägigen Wechsel vor Ort unterrichtet, erklärt Schulleiterin Cordula Lindemann. Montagmorgen stand der Schule eine Überraschung ins Haus: Meik Tabatt aus Hüde, Einkaufsleiter und Prokurist der Firma Keppel in Halle, dessen Sohn seit letztem Sommer die Grundschule besucht, brachte 500 Mund-Nase-Bedeckungen mit Schullogo vorbei.
„Die Idee mit den Masken kam uns zur Einschulung nach dem ersten Lockdown“, erinnerten Tabatt und Lindemann beim Termin für die Übergabe der Masken. Es habe zwar etwas gedauert, aber das Ergebnis könne sich sehen lassen: 375 Schüler, Lehrer und alle Mitarbeiter stattete Tabatt mit den Masken in Schulfarben und aufgesticktem Schullogo aus.
„Wir haben etwas länger an der richtigen Passform gefeilt“, erklärte Schulleiterin Lindemann, die zunächst die Erwachsenen und dann die Schüler zur Anprobe bat. „Es gibt sogar ein weißes Feld für den Namen.“
In der Hand hielten bei der Übergabe die Schulleiterin und die Vorsitzende des Förderverein Treffpunkt Grundschule Lemförde Anna-Lena Stolte passend blaue Baumwolltaschen mit Schullogo in den Händen. Darin waren zwei Dank-Geschenke für Tabatt, der die stattliche Summe in Höhe von 1 461 Euro über die Firma Keppel in das Projekt investiert hatte.
„In der Schule ist es inzwischen für die Schüler Alltag, in definierten Situationen Maske zu tragen“, erklärte Cordula Lindemann. Im Wechselunterricht mit halbierten Klassenstärken zeige sich auch, dass sich die Beschulung von kleineren Klassen positiv auswirke. Die Präsenzpflicht sei zwar ausgesetzt, aktuell würden aber 365 von 375 Schülern am Unterricht teilnehmen. Zehn Abmeldungen empfinde die Schulleiterin als wenig. Die Schüler, die abgemeldet seien, würde man im Gros digital dem Wechselunterricht zuschalten. Anspruch auf Notbetreuung hätten die vom Unterricht abgemeldeten Kinder bis zum 14. Februar nicht.
Während der Präsenztage seien die Lehrer intensiver am Schüler, die Online-Phasen bedürften allerdings viel Planung. Die Arbeitspläne erhielten die Schüler online oder an den Präsenztagen. „Ich hätte nicht geglaubt, dass viele Zuhause keinen Drucker mehr besitzen“, so Lindemann.
Vonseiten des Schulträgers Samtgemeinde „Altes Amt Lemförde“ seien aktuell 40 Tabletts zum Teil aus dem Förderprogramm Digitalpakt des Bundes angeschafft worden. „Wir haben derzeit 31 an Schüler verliehen“, so Lindemann. Bezogen auf die Gesamtschülerzahl sei die Quote der Schüler, die Zuhause technisch gut ausgestattet sind, um den Online-Schulunterricht zu absolvieren, groß. „Jeder Schüler erhielt vom Landkreis einen Zugang für ein geeignetes Programm und ein Passwort.“
Die Notbetreuung sei grundsätzlich dank des Engagements der pädagogischen Mitarbeiter gewährleistet. „Wir bieten drei kleine Notgruppen in Lemförde an“, erklärte die Schulleiterin. Dazu müssten auch die Schüler aus der Zweigstelle Brockum nach dem regulären Unterricht nach Lemförde fahren.