Vier Ölsperren: Hunte in Diepholz und Drebber verschmutzt

Eine ölige Flüssigkeit hat am Dienstagmittag die Hunte in Höhe der Stadt Diepholz und der Gemeinde Drebber verschmutzt. Über den Verursacher und die genaue Art der Flüssigkeit war am frühen Abend noch nichts bekannt.
Diepholz/Drebber – „Wir können aber ausschließen, dass die Verschmutzung vom Fliegerhorst kommt“, sagte ein Polizeisprecher. In Höhe der Bundeswehr-Einrichtung im Süden der Stadt Diepholz war die Verschmutzung der Hunte gegen 12.30 Uhr entdeckt worden. Die Polizei nahm Proben aus dem Gewässer und die Ermittlungen auf.
Eine Möglichkeit ist, dass jemand einen Behälter mit einem ölhaltigen Stoff in der Hunte entsorgt hat.
Die Verschmutzung des Gewässers führte auch zu einem Einsatz der Feuerwehr. Die ehrenamtlichen Wehrleute der Gefahrgutstaffel und der Ortsfeuerwehr Diepholz wurden um 13.02 Uhr alarmiert – später auch die Ortsfeuerwehr Drebber, da die Verschmutzung auf der Hunte über das Diepholzer Stadtgebiet hinaus ging.
Gerätewagen Gefahrgut
Im Einsatz zur Bekämpfung der Gewässerverschmutzung war der Gerätewagen Gefahrgut. Auf dem bei der Ortsfeuerwehr Diepholz stationierten Fahrzeug (Baujahr 2007) sind Geräte für Maßnahmen bei der Bekämpfung von Gefahrstoffen. Die Besatzung besteht aus sechs Feuerwehrleuten mit spezieller Ausbildung (Lehrgang ABC- Einsatz 1 und 2 an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz). Zur Gefahrstoffstaffel gehört noch der Geräteanhänger Gefahrgut, der auch seinen Standort in Diepholz hat. Quelle: feuerwehr-diepholz.de
Laut Kevin Siebe, Sprecher der Diepholzer Feuerwehr, setzten die Einsatzkräfte insgesamt vier Ölsperren auf der Hunte. Es seien etwa 30 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen. Dieser dauerte bis 17.30 Uhr.