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Naturpark Dümmer erarbeitet Rätsel-Geocaching-Touren in Diepholz, Ströhen und Damme

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Von: Simone Brauns-Bömermann

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Diepholz – „Die erste Geocaching-Route ist (fast) fertig.“ Als diese Nachricht von Johanna Geils per Mail bei ihren Mitstreitern im Naturpark Dümmer eintrudelte, war die Freude groß. Denn Radfahren und Wandern sind während der Corona-Pandemie für viele Menschen eine willkommene Abwechslung. Da kommen die drei Geocaching-Touren, die Edutainment-Profi und Outdoor-Instructor Geils erarbeitet hat, gerade recht.

Die Geocaching-Route „Aschen“ des Naturparks Dümmer führt durch Diepholz.
Die Geocaching-Route „Aschen“ des Naturparks Dümmer führt durch Diepholz. © Naturpark Dümmer

Grundsätzlich gilt: Beim Rätsel- oder Mystery-Cache müssen an der Rad- oder Wanderstrecke Rätsel gelöst werden, bevor der Cache gefunden werden kann. Die drei Geocaching-Routen im Naturpark sind Rundkurse. Es gibt zwei Rad- und eine Wandertour. Die Suche nach den Verstecken kann an jeder Stelle beginnen.

Route eins „Aschen“ ist mit 18 Kilometern die längste Radtour. Sie führt vom Stadtgebiet Diepholz über Heede und die Osterheide nach Aschen, in die Lindloge und zum Hohen Sühn, Richtung Südlohner Moor und zurück durchs Heeder Moor an Falkenhardt vorbei nach Diepholz. „Auf der Strecke sind an den markierten Orten in Behältern Buchstaben zu finden. Die ergeben zusammengesetzt das gesuchte Lösungswort“, erklärt Geils. Zusätzlich gibt es an den Fundstellen ein Logbuch zum Eintragen des Namens. Denn: Nur wer pro Strecke in mindestens zwei Büchern eingetragen ist, kann bei der Verlosung nach Abgabe des richtigen Lösungswortes gewinnen. Den Gewinnern winken zweimonatlich Preise.

Johanna Geils hat drei Geocaching-Touren für den Naturpark Dümmer erarbeitet.
Johanna Geils hat drei Geocaching-Touren für den Naturpark Dümmer erarbeitet. © Naturpark Dümmer

Geocaching ist als Suchspiel bei Kindern und Erwachsenen gerade wegen des Einsatzes von Smartphone und GPS-Technik beliebt. Die Schatzsuche auf den drei Naturpark-Strecken geht bewusst einen Schritt zurück: „Außer der Karte, die demnächst als Flyer und jetzt schon auf unserer Homepage zu finden ist, braucht man keine Hilfsmittel. GPS oder Smartphone können, müssen aber nicht verwendet werden“, betont Geils.

„Wer die Karte ausgedruckt hat, erkennt neben der rot markierten Route Kästchen mit Hinweisen, die Teile des Lösungswortes zeigen.“ Spannend und ein wenig kryptisch muten die Angaben an: „Streif mich nicht, sonst gibt’s einen Lackschaden“ steht dort zum Beispiel in Kombination mit dem geografischen Längen- und Breitengrad. Wer die Karte lesen kann oder die Nebenstrecke von Falkenhardt Richtung Heede schon mal fuhr, ist hier klar im Vorteil.

Die Initiative möchte in erster Linie den naturhungrigen Menschen eine Alternative bieten, Natur zu erleben, mit Spaß am Rätsel lösen zu verbinden und ganz nebenbei den Orientierungssinn zu schärfen. „Wir möchten die Lust fördern, sich in der Natur zu bewegen und auch nicht so bekannte Routen aufzeigen“, erläutert Geils.

Starke Beine sind unverzichtbar, egal ob es auf die zwei Radtouren oder die Wanderroute ins Bexaddetal bei Damme mit einer Länge von sieben Kilometern geht.

Die Geocaching-Routen entstanden im Rahmen des Projekts „Mit Kopf, Herz und Hand“, das mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie der Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gefördert wird.

Kartenmaterial online

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