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Schulwald mit 5000 Bäumen an der Hunte

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Unterzeichnung des Vertrages über das GFS-Schulwaldprojekt (von links): Franz Hüsing, Direktor der Stiftung „Zukunft Wald“, die Flächenagentur-Geschäftsführer Manfred Schilling und Dirk Ortland sowie Lars Buse, Leiter der Graf-Friedrich-Schule.
Unterzeichnung des Vertrages über das GFS-Schulwaldprojekt (von links): Franz Hüsing, Direktor der Stiftung „Zukunft Wald“, die Flächenagentur-Geschäftsführer Manfred Schilling und Dirk Ortland sowie Lars Buse, Leiter der Graf-Friedrich-Schule. © Jansen

Diepholz - Auf einem Gelände zwischen Bundesstraße 69, der Siedlung Falkenhardt und der Hunte bekommt das Diepholzer Gymnasium Graf-Friedrich-Schule (GFS) einen eigenen Wald. 5000 Bäume – vorwiegend Eichen – sollen dort ab 2016 gepflanzt werden. Es ist einer von bislang 45 Schulwäldern in Niedersachsen.

In einer Feierstunde mit allen GFS-Sechstklässlern in der Schulmensa wurde gestern Mittag der Vertrag für das Projekt unterzeichnet, der eine 30-jährige Laufzeit hat. Vertragspartner sind die Stiftung „Zukunft Wald“, die Flächenagentur des Städtequartetts „Wir vier“ (Damme, Diepholz, Lohne, Vechta) und die GFS.

Dem Diepholzer Gymnasium entstehen durch den Schulwald keine Kosten. Die Schule verpflichtet sich aber, im Rahmen des Projektes Verantwortung für den Wald zu übernehmen. Er soll praktisch in den Unterricht eingebunden werden. „Das passt hervorragend in unser Schulkonzept“, betonte GFS-Leiter Lars Buse. In dem Konzept heißt es: „Wir setzen uns für ein stärkeres Umweltbewusstsein innerhalb und außerhalb der Schule ein.“ Ein Vorteil für die GFS ist die Vernetzung mit den anderen bislang 44 Schulen in Niedersachsen, die ebenfalls einen eigenen Wald haben. Ziel der Stiftung sind 100 Schulwälder.

Die Flächenagentur des Städtequartetts hat das Gebiet für den GFS-Schulwald bereits vor einigen Jahren gekauft und stellt es zur Verfügung. Der Vertrag mit dem Landwirt, der zuletzt dort Mais anbaute, ist gekündigt. Der Wald soll nur auf der Hälfte der zwei Hektar großen Fläche entstehen. Der zur Hunte hin gelegene Bereich wird dem Gewässer entsprechend naturnah gestaltet – zum Beispiel mit Nebenarmen.

5000 kleine, zwei Jahre alte Bäume sollen den GFS-Schulwald entstehen lassen. Bis die Anpflanzung zu einem richtigen Wald herangewachsen ist, werden naturgemäß Jahrzehnte vergehen. „Durch diese Bäume werden pro Jahr etwa zehn Tonnen CO2 gespeichert“, erklärte Franz Hüsing, Direktor der Stiftung „Zukunft Wald“, den GFS-Sechstklässlern. Die fünf Klassen hatten im Vorfeld fünf Stationen einer Ausstellung rund um das Thema Wald und Holznutzung erarbeitet.

Für den neuen „Ersti-Chor“ der jungen GFS-Schüler hatte Lehrerin Sylke Teuteberg eigens ein Lied aus dem Film „Der Lorax“ zum GFS-Schulwald-Song umgetextet.

Förster und Stiftungs-Direktor Franz Hüsing beantwortete den Schülern und Gästen in der Feierstunde Fragen rund um den Schulwald und den Wald allgemein. Für die praktische Unterrichts-Arbeit hatte er einen Koffer als Geschenk dabei. Inhalt: Messgeräte für Temperatur, Sonneneinstrahlung, Windgeschwindigkeit und Luftfeuchtigkeit im neuen GFS-Wald.

ej

www.zukunftwald.de

www.gfs-diepholz.de

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