„Fridays for Future“ auf dem Fahrrad

Der nächste „globale Klimastreik“ der Bewegung „Fridays for Future“ ist am 3. März. Anders als bei den Klimastreik-Tagen in den vergangenen Jahren haben Schüler nach jetzigem Kenntnisstand in Diepholz keine Aktionen geplant. Nachdem die Diepholzer „Fridays-for-Future“-Organisatoren Paula Tabke und Johannes Luber die Graf-Friedrich-Schule mit dem Abitur in der Tasche verlassen haben, sind Klima-Proteste offenbar kein Thema von Diepholzer Schülern mehr. Bislang ist jedenfalls keine Aktion angekündigt. Stattdessen machen am Freitag, 3. März, in Diepholz Fahrradfahrer für den Klimaschutz mobil.
Diepholz – „Unter dem Motto „Radfahren – Klima schützen“ lädt die Ortsgruppe Diepholz des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) zur Fahrrad-Demo Diepholz ein. „Wir haben viele Unterstützer“, freute sich Sprecher Heiner Rusche und nennt den Nabu (Naturschutzbund Deutschland), den Kirchenkreis Grafschaft Diepholz, die SPD Diepholz, Bündnis 90/Die Grünen, die Vereinigung „Unser Bruch“ (Bürgerradweg Wagenfeld – Dümmer), die Verkehrswacht Grafschaft Diepholz und den ADFC-Kreisverband Diepholz.
„Klimafreundlichstes Fahrzeug“
Die Aktion unter dem Motto „Mit dem klimafreundlichsten Fahrzeug für einen sicheren Radverkehr“ ist für jeden offen. Treffpunkt ist am Freitag, 3. März, um 16 Uhr am Diepholzer Bahnhof. Von dort aus geht es kurz nach 16 Uhr laut Heiner Rusche auf eine sieben Kilometer lange Demo-Tour durch Diepholz „mit Musik und guter Laune in moderatem Tempo.“ Die Abschlusskundgebung auf dem Rathausmarkt beginnt um 17 Uhr.
Redner
Bei der Fahrraddemo-Abschlusskundgebung am 3. März um 17 Uhr auf dem Diepholzer Rathausmarkt treten laut Mitteilung des ADFC Diepholz folgende Redner auf: Manfred Albers (Fraktionsvorsitzender der SPD im Diepholzer Rat), Marten Lensch (Superintendent des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Grafschaft Diepholz), Joel Hoff (Bündnis 90/Die Grünen), Florian Willnat (Nabu Diepholz) und Michael Labott (ADFC-Ortsgruppe Diepholz).
„Es wird das Fahrrad als das umweltfreundlichste Verkehrsmittel in den Vordergrund gerückt“, beschreibt Rusche die Aktion in Diepholz anlässlich des globalen Klimastreiks: „Das Fahrrad schützt das Klima, produziert keine Schadstoffe, spart Ressourcen, verbraucht wenig Flächen, macht keinen Lärm und erhöht die Lebensqualität in der Stadt und auf dem Land.“ Radverkehr spiele eine besondere Rolle für die Verkehrswende.
Nicht nur fürs Klima radeln
Die ADFC-Ortsgruppe Diepholz erwartet Radelnde aus Diepholz und dem gesamten Landkreis und rechnet mit deutlich mehr als 100 Teilnehmern, die sich nicht nur für den Klimaschutz einsetzen. Der ADFC: „Wir radeln für das Klima. Wir radeln für eine sichere und komfortable Infrastruktur für den Radverkehr. Wir radeln für mehr Platz fürs Rad und eine gerechtere Aufteilung der Verkehrsflächen. Wir radeln für mehr Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer untereinander. Wir radeln, um zu zeigen, dass auch in unserer Region ein Umdenken in der Verkehrspolitik notwendig und möglich ist.“