Diepholzer Heimatkunde-Buch in Arbeit

Grundschulen wünschen sich mehr Unterrichtsmaterial über die Stadt Diepholz. Nach entsprechenden Anfragen ist nun ein Buch mit dem Arbeitstitel „Heimatkunde Diepholz“ in Planung. Daran beteiligt sind unter anderem die Heimatvereine Diepholz und Aschen, Stadtarchivar Kim Oliver Lange und die Mediothek.
Diepholz – „Das Buch soll den Bedarf von Schulen decken“, erklärte Stefanie Plogmann. Sie ist seit 2019 Bildungskoordinatorin der Stadt Diepholz und legte im städtischen Ausschuss für Bildung und Jugend, der öffentlich im Rathaus tagte, einen aktuellen Tätigkeitsbericht vor. Das geplante Heimatkunde-Buch mit Anregungen für einen regionalbezogenen Unterricht in der Grundschule war dabei ein Punkt.
Städtische Bildungskoordinatorin legt Tätigkeitsbericht vor
Das formelle Bildungsangebot in der Stadt Diepholz ist breit gefächert. Es umfasst elf Tagespflegepersonen, neun Krippen, zwölf Kindergärten, vier Grundschulen und eine Freie Schule (Lebendige Schule Aschen), eine Tagesbildungsstätte (Lebenshilfe), eine Förderschule (mit Schwerpunkt Sprache), eine Hauptschule, eine Realschule, ein Gymnasium (GFS), ein Berufsbildungszentrum (mit Gymnasium) und eine Hochschule (PHWT). Die Tätigkeiten dieser und weiterer Einrichtungen zu koordinieren, gehört zu den Aufgaben von Stefanie Plogmann.
Das Bildungsbüro im Rathaus bearbeitet auch das Förderprogramm für schulische und außerschulische Bildungseinrichtungen. Es soll bei der Umsetzung von neuen Projekten helfen und Bildungsangebote erweitern. Von Februar 2020 bis Februar 2023 wurden 52 Förderanträge eingereicht und insgesamt knapp 47 000 Euro ausgezahlt. „Diepholz bildet“ heißt das Programm und soll „zielgerichtet Bildungsprojekte und daraus resultierend die Netzwerkarbeit zwischen den Bildungseinrichtungen fördern“.

In ihrem Tätigkeitsbericht schnitt Stefanie Plogmann auch den Digitalpakt Schule an. Durch dieses Programm des Bundes flossen 219 000 Euro in die IT-Ausstattung von Diepholzer Schulen. Eine Aktion der Stadt ist der mit 200 Euro dotierte „Preis der Stadt Diepholz“, den Schulabsolventen bekommen, die sich durch besonderes ehrenamtliches Engagement hervorgetan haben. Auch stattet die Stadt Erstklässler mit Warnwesten für den Schulweg aus.
Klimaschutz und Abfall-Trennsystem an Schulen
Ein großer Bereich ist das Klimaschutz- und Energiesparprojekt an den Grundschulen. Die Stadt Diepholz und die vier Diepholzer Grundschulen wollen seit 2021 gemeinsam mehr für den Klimaschutz tun. Dazu gehört das Einsparen von Wasser und Energie. Die Höhe der Einsparungen wird derzeit ermittelt, die Schulen bekommen die Hälfte der gesparten Kosten für Wasser und Strom. Zudem gehören Pädagogische Maßnahmen wie Aktionswochen, Projekttage, Exkursionen und Experimente zu diesem Klimaschutzprojekt. „Bis Mitte des Jahres soll ein Abfall-Trennsystem in den Schulen eingeführt werden“, kündigte Stefanie Plogmann an. In den Klassenräumen werde dann nur noch Papiermüll gesammelt, der andere Abfall getrennt davon auf den Fluren. Begonnen werde mit der Grundschule Aschen.
Basketball-Projekt
Als neues offenes Projekt stellte die Bildungskoordinatorin „Courts 2 Gather“ vor, das Basketball und sozialpädagogische Arbeit verbindet. Für die Teilnehmer kostenlos und unverbindlich werde es auf dem Basketballplatz an der Wissenswerkstatt (Bahnhofstraße 16) starten. An dem offenen Projekt mit Unterstützung von Rasta Vechta nehmen bereits Schulen aus Vechta, Lohne und Dinklage teil. Es soll künftig montags in Diepholz laufen und auch zur Integration dienen.
Medienwoche
Für alle Bürger bietet das Diepholzer Bildungsbüro eine Medienwoche vom 25. bis 29. September. Themen sind dabei laut Stefanie Plogmann: „Angebote vor Ort und/oder im Netz entdecken. Workshops, Kreativ- und Mitmachaktionen, Fortbildungen, Infoveranstaltungen, Diskussionsrunden und Lesungen.“