- 21 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Weyhe - Noch im September hatte der Integrationsrat der Gemeinde Weyhe ein interkulturelles Friedensfest organisiert.
Nach dem Tode des 25-Jährigen, den nach derzeitigen Ermittlungen ein 20-jähriger mit ausländischen Wurzeln ins Koma getreten hat, bestimmen ausländerfeindliche Parolen die Debatte im Internet (wir berichteten). Dazu drei Fragen an den Integrationsbeauftragten der Gemeinde Weyhe, Esref Kizilkara.
Herr Kizilkara, wie bewerten Sie die bundesweiten Kommentare nach der grausamen Tat auf dem Bahnhofsplatz in Weyhe?
Esref Kizilkara: Ich habe die Kommentare selber nicht gelesen, nur davon gehört und was bisher in den Medien berichtet wurde. Ich kann nur dringend warnen, die Bürger dürfen sich davon nicht beeinflussen lassen. Hier zeigt sich, wie man das Internet auch missbrauchen kann.
Gibt es eine höhere Kriminalitätsrate bei Weyher Bürgern mit ausländischen Wurzeln?
Kizilkara: Derzeit liegen mir hierzu keine Daten vor.
Wie kann Integration wirklich gelingen?
Kizilkara: Durch den Rat der Gemeinde Weyhe sind vor kurzem im Rahmen von Integration vor Ort entsprechende „Handlungsleitlinien zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund“ beschlossen worden (Handlungspapier für die Gemeinde Weyhe).
Darüber hinaus sind aber insbesondere noch weitergehende bundespolitische Maßnahmen unbedingt erforderlich. Dazu gehören Programme für bessere Bildung, Arbeitsgelegenheiten und vieles mehr. · sdl