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Verrollung von 500 Jahre altem Gebäude in Martfeld geglückt

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Pastorshus an seinem neuen Standort. Es soll ein Ausstellungsraum werden.
Pastorshus an seinem neuen Standort. Es soll ein Ausstellungsraum werden. © Regine Suling-Williges

Martfeld – Aufatmen und Erleichterung bei allen Beteiligten: Das Alte Pastorenhaus hat Freitag seinen neuen Platz an der Hauptstraße in Martfeld gefunden, direkt neben dem Gemeindehaus. Dorthin ist das Gebäude, das Pastor Otto Homfeld 1535 für seine Frau und seine Kinder bauen ließ, über etwa 140 Meter in tagelanger Millimeterarbeit verrollt worden (wir berichteten). Die letzten Meter haben es mehrere Männer mit Hilfe eines Gewindes in seine endgültige Position gezogen. Wieder waren einige Zaungäste dabei. Und auch die „Martfelder Mäuse“, die Tagespflege-Gruppe im Gemeindehaus, lugten immer wieder aus dem Fenster. „Wir waren schneller als geplant“, freute sich Architekt Martin Tolksdorf am Nachmittag. Dann wurde erst einmal aufgeräumt; den Zaun, der zunächst weichen musste, bauten die Zimmerleute wieder auf. Mit den Bauarbeiten am Pastorshus (www.pastorshus.de) werde es nach der Winterpause voraussichtlich im März weitergehen, sagte Tolksdorf. Im Laufe des Jahres 2021 soll das wohl älteste Haus Martfelds soweit hergerichtet werden, dass darin eine Präsentation zur Geschichte des Gebäudes und der frühen Reformationsgeschichte auf dem Land ihren Platz finden kann.

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