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Tanzen bis zum Muskelkater

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Die Coverband „Rock4U“ traf mit ihrer Musik genau den Nerv der Zuhörer. - Fotos: Heiner Büntemeyer
Die Coverband „Rock4U“ traf mit ihrer Musik genau den Nerv der Zuhörer. - Fotos: Heiner Büntemeyer

Br.-Vilsen - Von Heiner Büntemeyer. Schon mit ihrem ersten Song traf die Gruppe „Rock4U“ bei ihrem Konzert am Mittwochabend im Kurpark in Bruchhausen-Vilsen den Nerv der Zuhörer: „Bad Moon Rising“ von CCR. Das war genau die Art von Musik, die die vielen, vielen „Musik im Park“-Besucher von der Bruchhausen-Vilser Coverband hören wollten. Das war der Rhythmus, der sofort das Eis schmelzen ließ und die ersten Tänzer auf die Fläche vor der Konzertmuschel lockte.

In diesem fetzigen Stil ging es weiter, und waren es anfangs nur einige mutige Mitglieder der „Winchester Line Dancer“, so wurde es im Verlauf des Abends noch richtig voll auf dem „Tanzparkett“. Etliche Zuhörer tanzten sich fast die Seele aus dem Leib, andere zögerten zunächst, schoben sich dann allmählich immer näher an die Tanzenden heran und mischten sich schließlich dazwischen.

Weitere Besucher machten es sich im Park gemütlich, sie breiteten Wolldecken aus, packten Salate, Snacks und Getränke aus und

Schon kurz nach Konzertbeginn füllte sich die Tanzfläche.
Schon kurz nach Konzertbeginn füllte sich die Tanzfläche.

lauschten der Musik. Kaum ein Song blieb unkommentiert, fast jeder hatte die Stücke schon mal gehört. Es waren vorwiegend Lieder aus den 70er-Jahren. Als Bandmitglied Sabine Pohl zur Flöte griff, da genügten schon die ersten Töne, und alle wussten, dass jetzt „Mighty Quinn“ folgen würde, ein Song, den Bob Dylan zwar geschrieben, den Manfred Mann aber erst richtig bekannt gemacht hat.

Mit „Don‘t Stop“ von Fleetwood Mac und „All Right Now“ von Free endete der erste Set, und jeder gönnte den sechs Musikern ihre Erfrischungspause.

Mit dem rhythmischen „Maniac“ von Michael Sembello ging es nach der Pause weiter, und wer bis dahin die große stimmliche Vielfalt der Band noch nicht bemerkt hatte, wurde spätestens davon überzeugt, als Tim Vogelberg bei „Unchain my heart“ Joe Cocker mühelos ersetzte. Altmeister Marc Knopfler hätte seine Freude an Bandmitglied Rolf Israel gehabt, der die Dire-Straits-Hits „Sultans of Swing“ und „Money for nothing“ sang. Und Sabine Pohl röhrte mit ihrer starken Stimme mühelos „Highway to Hell“ (ACDC) und „I love Rock ‘n’ Roll“ (Joan Jett & the Blackhearts), dass es eine Freude war.

Ein Höhepunkt war an diesem Abend auch der Song „Summer of ‘69“, den Sebastian Mehlis fast noch sehnsuchtsvoller und übermütiger sang als Bryan Adams im Original. Der Sommer ‘69 ist wahrscheinlich für die meisten „Musik im Park“-Gäste mit besonderen Erinnerungen verbunden. „Das ist unsere Musik. Darum bin ich hier“, hieß es immer wieder.

Aber auch die jüngeren, erst nach den 1960ern geborenen Zuhörer waren begeistert von der Band. Besonders von Schlagzeuger Christian Gornig, der den Rhythmus vorgab und die Tänzer mitriss, die nach dem Motto „Muskelkater ist erst morgen“ sogar in Badelatschen herumwirbelten.

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