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Br.-Vilsen – Dem einen ist es zu laut, dem anderen zu rutschig. Die Gemeinde musste schon einige Schelte einstecken, was das 1989 verlegte Kopfsteinpflaster im historischen Ortstkern von Vilsen angeht. Jetzt müssen einige Stellen repariert werden, doch „der Rat ist sich einig, dass wir an der Optik festhalten“, erinnert Flecken-Bürgermeister Lars Bierfischer im Gespräch mit der Kreiszeitung. Ab Montag muss ein Teil der Bahnhofstraße für voraussichtlich zwei Wochen für den Verkehr gesperrt werden.
- Das Kopfsteinplaster im Ortskern von Bruchhausen-Vilsen muss repariert werden.
- Für die Bauarbeiten muss ein Teil der Bahnhofstraße für voraussichtlich zwei Wochen gesperrt werden.
- Autofahrer werden aufgrund der Sperrung jetzt umgeleitet.
Sperrung des Bereichs vor der Sparkasse: Autofahrer erreichen weiterhin die Apotheke
Vor der Hausnummer 64, also dem Gebäude der Sparkasse, sind Steine im rundgestalteten Pflaster „gewaltig abgesackt“, sagt Matthias Klausing vom Fachbereich „Bauen und Planen“ im Rathaus. Da auf Wunsch des Rates dieses Muster erhalten bleiben soll, weil ihm unter anderem eine verkehrsberuhigende Wirkung nachgesagt wird, müssen die Steine nicht nur neu verlegt werden. Sie werden ab Montag in Beton gegossen – in der Hoffnung, dass diese Bauweise den Belastungen besser Stand hält als die bisherige.
„Erfüllen sich die Wetterprognosen für die nächste Zeit, sollten die Arbeiten bis zum 25. Januar abgeschlossen werden können“, sagt Matthias Klausing auf Nachfrage und nach Rücksprache mit dem ausführenden Unternehmen. Da Beton aushärten müsse, müssen sich die motorisierten Verkehrsteilnehmer gedulden: Während der Bauzeit wird der Bereich vor der Sparkasse für den Verkehr komplett gesperrt.
Anlieger und Kunden haben freie Fahrt bis zur Lindenberg-Apotheke und deren Parkplatz sowie zum Engelbergplatz und all seinen Zu- und Abfahrten. Nur die Durchfahrt vom Engelbergplatz zur Apotheke und weiter ist ab Montag nicht möglich. Gesperrt ist dann auch die Zu- und Ausfahrt von der Bahnhofstraße zum und vom Parkplatz der Sparkasse, der von Kohlwühren aus aber wie gewohnt zu erreichen ist, erklärt Matthias Klausing.
Umleitung für Autofahrer geplant - Rechts-vor-links-Regelung im Ort verlangsamt den Verkehr
Die Verwaltung hat die Fördergemeinschaft und die Busunternehmen bereits vor Weihnachten über die anstehenden Bauarbeiten informiert. An den Haltestellen der Busse ändert sich nichts. „Wir schildern eine Umleitung über die Bassumer Straße und Bruchhöfener Straße aus“, sagt Klausing zu.
Während es in der Ortslage beim Buckelpflaster bleibt, entschied sich die Gemeinde für den Anfang der 30er-Zone in der Sulinger Straße, eine ursprünglich gepflasterte Passage in Höhe der Straße „Zum Holzhof“ zu teeren (wir berichteten). Das Abbremsen der Fahrzeuge auf die erlaubten 30 Stundenkilometer, die Vorfahrtsregelung rechts-vor-links und sowie Ausspülungen auf diesem abschüssigen Gelände haben erst dem Kopfstein-, dann dem alternativen Betonpflaster immer wieder zugesetzt, heißt es aus dem Rathaus. Von der neuen Schwarzdecke erwarte man eine gewisse Langlebigkeit.
Durch die Rechts-vor-links-Regelung sei der Verkehr im Ort deutlich langsamer geworden, resümiert Bürgermeister Bierfischer. Als Erfolg bewertet er zudem die Maßnahme auf Höhe Bollenstraße. Dort war das Pflaster erhöht worden, was Autofahrer zum Abbremsen in diesem von Fußgängern stark genutzten Bereich zwingt.
Von Anne-katrin Schwarze