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Nienstedt wird zum Wilden Westen

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Von: Ute Schiermeyer

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Die Mitglieder des Country-Clubs Nienstedt um ihren ersten Vorsitzenden André Schulze (rechts) haben Spaß daran, sich authentisch zu kleiden und legen viel Wert auf Accessoires. Sogar der typische Cowboy-Hund, ein Australian Shephard, passt ins Bild.
Die Mitglieder des Country-Clubs Nienstedt um ihren ersten Vorsitzenden André Schulze (rechts) haben Spaß daran, sich authentisch zu kleiden und legen viel Wert auf Accessoires. Sogar der typische Cowboy-Hund, ein Australian Shephard, passt ins Bild. © Ute Schiermeyer

Die Kombination aus US-Car-Treffen und Westernparty lockte am Wochenende wieder zahlreiche Anhänger des amerikanischen Lebensgefühls auf das Gelände des Country-Clubs nach Nienstedt. Dieser veranstaltete das Treffen zum vierten Mal und freute sich über Besucher aus nah und fern.

Nienstedt - Bereits am Freitag waren einige Gäste angereist und übernachteten auf dem weitläufigen Gelände in ihren Vans. Am Samstag kamen dann bei mildem Sommerwetter die Fans amerikanischer Fahrzeuge mit ihren extra fein rausgeputzten Prachtkutschen an.

Wegen einer ähnlichen Veranstaltung in Oldenburg war die Zahl der Autos in diesem Jahr geringer ausgefallen. Aber immerhin gab es 40 amerikanische Straßenkreuzer, wie Dodges, Chevrolets, Pontiacs und Mustangs zu bewundern. Glänzendes Chrom und auf Hochglanz polierte, strahlende Lacke dominierten das Bild. Blubbernde Motorengeräusche kündigten vielzylindrische Schlitten schon aus geraumer Entfernung an. Keine Frage, diese Autos waren alle schön anzusehen, die Oldtimer unter ihnen liebevoll restauriert.

Die Fahrzeuge sind ein echter Blickfang. Wegen einer ähnlichen Veranstaltung in Oldenburg sind dieses Mal weniger von ihnen dabei. Fotos: UTE Schiermeyer
Die Fahrzeuge sind ein echter Blickfang. Wegen einer ähnlichen Veranstaltung in Oldenburg sind dieses Mal weniger von ihnen dabei.

Auch in diesem Jahr ehrte der Country-Club Nienstedt (CCN) die drei besten Autos. Als das älteste wurde ein Chevrolet Bel Air aus dem Jahr 1953 und als stärkstes Auto ein Dodge Ram mit 403 PS prämiert. Zum schönsten Auto des Treffens wurde vom Publikum ein Pontiac Star Chief gewählt, dicht gefolgt von einem Chevrolet Apache. Beide 1958 gebaut.

Doch das US-Car-Treffen war nur ein Teil des Country-Wochenendes in Nienstedt. Die Mitglieder des CCNs und ihre Gäste lebten und feierten das ganze Wochenende den „American Way of Life“. Dazu gehört das authentische Outfit mit Cowboyhut und Lederstiefeln sowie wallenden Röcken bei den Frauen. „Hier wird man nicht ausgelacht, wenn man Cowboykleidung trägt“, freut sich André Schulze, erster Vorsitzender des Clubs.

Am Abend schmissen Schulze und seine Freunde sich dann noch mal so richtig in Schale, denn die Clubmitglieder legen bei sich selbst viel Wert auf ihre angemessene Kleidung. „Dieses Cowboy-Gefühl ist unser Ding“, bringt es Tanja Stelloh auf den Punkt. Besonders beliebt ist der „Old Style“, die Westernkleidung aus der Zeit um 1900, inklusive Colt und Sattel. Selbst bei der Wahl ihres Hundes achten die Country-Fans auf Authentizität: ein Australian Shephard muss es sein. Natürlich waren aber auch Gäste in „Straßenkleidung“ sehr willkommen und wurden nett aufgenommen.

Auf der Veranda des Saloons genossen die Gäste gebratenen Puter und Cowboy-Bohnen. Richtig voll wurde es seinem Inneren am Abend, als die Rockabilly-Band „Trashvillians“ zum Tanz aufspielte. Bereits ab dem ersten Stück füllte sich die Tanzfläche und es wurde nach Westernart unter den Kronleuchtern des Saloons bis in die Nacht getanzt.

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