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„Gedanklich ist die Mühle schon fertig“

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Der alte und neue Vorstand des Vereins Wassermühle Neubruchhausen mit (v.l.) Raimund Schrader, Tanja Dymale, Vorsitzender Holger Rullhusen, Steffi Bomhoff, Maik Dannemann und Florian Butt. Auf dem Foto fehlt Schatzmeister Andreas Dymale. Foto: bt
Der alte und neue Vorstand des Vereins Wassermühle Neubruchhausen mit (v.l.) Raimund Schrader, Tanja Dymale, Vorsitzender Holger Rullhusen, Steffi Bomhoff, Maik Dannemann und Florian Butt. Auf dem Foto fehlt Schatzmeister Andreas Dymale. © Foto: bt

Neubruchhausen – Zu Beginn der Generalversammlung des Vereins Wassermühle Neubruchhausen zitierte Vorsitzender Holger Rullhusen aus einem in verschwurbelter, gestelzter Form verfassten wasserbaulichen und flusspolizeilichen Gutachten, das 1853 für den Verkauf der herrschaftlichen Wassermühle vom Wasserbau-Inspektor Luttermann aus Hoya erstellt worden war.

Erfreulich klar, nüchtern und auch ein wenig stolz auf die geleistete Arbeit berichtete dagegen der stellvertretende Vorsitzende Maik Dannemann über den gegenwärtigen Stand des Projektes Wassermühle.

Im ersten Jahr habe die Sicherung der Gebäude im Vordergrund gestanden, im zweiten Jahr die Arbeiten am Dach und an den Fassaden. Im vorigen Jahr ging es um die Restauration des Maschinenhauses. Zunächst wurde der Motor eingebaut. Die Wände wurden verputzt, das Dach neu eingedeckt, der Mühlenkeller gepflastert, die Außenbeleuchtung installiert, Fenster ausgebessert und teilweise ersetzt. Schließlich wurde das Gebäude auch isoliert, aber diese Maßnahme sei des Guten zu viel gewesen. „Die Dämmung haben wir aus der Tropfsteinhöhle wieder entfernt“, so Dannemann.

Die Veranstaltungen, der Tag des offenen Denkmals und der Mühlentag verliefen sehr erfolgreich. Am Tag des offenen Hofes hat sich der Verein auf dem Ferienhof Pankalla vorgestellt, außerdem hatten sich mehrere Gruppen für Gästeführungen angemeldet. Fazit: „Läuft“ war 2018 das am meisten verwendete Wort im Vorstand, so Dannemann.

Auch im technischen Bereich gab es Fortschritte, wie Florian Butt berichtete. Bis zum Mühlentag am 10. Juni sollen auch die letzten technischen Details erledigt sein. „Gedanklich ist die Mühle schon fertig, aber es bedarf noch einer Menge Arbeit und ausgeklügelter Logistik“, so Butt, der sich bei Georg Schröder für die große Unterstützung bedankte. Ein 14 Meter langer Treibriemen wird gegenwärtig angefertigt, so dass am Mühlentag „angedieselt“ werden kann. Ein Elektromotor mit gleicher Leistung wie der „Diesel“ soll später in Betrieb genommen werden.

Schatzmeister Andreas Dymale bedankte sich für zahlreiche Spenden, darunter eine Großspende, die bei einem Firmenjubiläum gesammelt wurde. Die Anzahl der Mitglieder ist auf 116 gestiegen. In diesem Jahr wird der Verein die Wassermühle am Mühlentag am 10. Juni sowie am Tag des offenen Denkmals am 8. September öffentlich präsentieren. Es wird einen Vortrag von Professor Bernd Ulrich Hucker von der Uni Vechta geben, der noch terminiert werden muss. Der Verein beteiligt sich am 2. Juni an der Aktion „Neubruchhausen: Läuft“ und verkauft am dritten Adventssonntag wieder Tannenbäume.

Die Vorstandsmitglieder hatten bereits bei ihren Jahresberichten angedeutet, dass ihnen die Vorstandsarbeit Spaß macht und sie gerne weiter im Vorstand mitarbeiten würden. Diesem Wunsch entsprachen die Mitglieder bei den von Hans-Hermann Schrader geleiteten Wahlen.  

bt

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