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4500 Einsatzstunden fordern Ehrenamtliche

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Von: Anika Seebacher

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Zur Unterstützung nach der Flutkatastrophe fuhren auch Helfer des THW Bassum ins Ahrtal.
Zur Unterstützung nach der Flutkatastrophe fuhren auch Helfer des THW Bassum ins Ahrtal. © -THW

Bassum – Das vergangene Jahr war in nahezu allen Lebenslagen geprägt von der Pandemie und den damit einhergehenden Maßnahmen. Das spiegelt sich auch im Jahresrückblick des Technischen Hilfswerks (THW) wieder. Der Ortsverband Bassum erinnert nun in einer Mitteilung an die Einsätze 2021.

Viele Wochen mussten die Dienste ausfallen oder konnten nur unter großen Einschränkungen stattfinden. Dennoch gab es für die ehrenamtlichen Einsatzkräfe gut zu tun: So spricht Jasmin Kolschen, Beauftragte für die Öffentlichkeitsarbeit beim Bassumer THW, von einer „sehr einsatzreichen zweiten Jahreshälfte für die Helfenden“. Die Flutkatastrophe im Ahrtal war der bisher größte und längste Einsatz des THW, bei dem das gesamte Leistungsspektrum abgerufen wurde. Alle 668 Ortsverbände aus dem gesamten Bundesgebiet und alle Fachgruppen der Hilfsorganisation waren im Hochwassergebiet im Einsatz. Auch die Bassumer Helferinnen und Helfer waren einige Wochen in Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz. „Viele unserer Helfer waren dort sogar das erste Mal überhaupt in einem größeren Einsatz, über mehrere Tage“, sagt Mario Gerken, THW-Ortsbeauftragter. Auch er leistete Unterstützung bei den Aufräumarbeiten. „Unser Zugtrupp, die Bergungsgruppe, die Fachgruppe Räumen und einzelne Helfer mit dem Einsatznachsorgeteam oder dem Mediateam konnten helfen“, sagt er.

Flutkatastrophe und Großbrand in Syke

Solche Einsätze würden zeigen, wofür sie selbst während der Pandemie üben und sich weiterbilden, stellt der Ortsbeauftragte klar. Neben der Flutkatastrophe gab es noch Löscheinsätze wie bei dem Großbrand im Syker Industriegebiet oder in Nendorf bei Stolzenau. Weiterhin erinnern sich die Ehrenamtlichen an den unerwarteten Wintereinbruch im Februar. Als mehrere Regionen im Harz von den Schneemassen überrascht wurden, forderte dies auch Helfende des THW aus Bassum.

In reinen Zahlen ausgedrückt, stellt sich der Jahresrückblick des THW-Ortsverbands Bassum folgendermaßen dar: 19 Einsätze, rund 3 700 Dienststunden, gute 4 500 Einsatzstunden und 250 Lehrgangsstunden. Darüber hinaus verzeichnet der Ortsverband zwei neue Kraftfahrer der Führerscheinklasse CE, drei neu ausgebildete Unterführer und zwei neu ausgebildete Bergungsräumgerätefahrer.

Glücklicherweise nur eine Übung: Vermisstensuche am Bassumer Utkiek.
Glücklicherweise nur eine Übung: Vermisstensuche am Bassumer Utkiek. © THW Bassum

Da der Betrieb aufgrund der Pandemie über Monate auf das Nötigste heruntergefahren wurde, freuten sich die Einsatzkräfte über eine letzte Übung zum Jahresabschluss. Für diese fuhren die Männer und Frauen zum Bassumer Utkiek, wo eine Vermisstensuche nachgestellt wurde.

Zu guter Letzt nahmen die Ehrenamtlichen kurz vor Weihnachten einen neuen Lastwagen für die Ortsgruppe entgegen. In dem Jahresrückblick heißt es abschließend: „Die Bassumer Helferinnen und Helfer starten motiviert ins neue Jahr und sind gespannt, was das Jahr 2022 für sie bereit hält.“

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