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120 Interessierte für 19 Bauplätze

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Von: Anke Seidel

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Freuen sich auf Neubürger: (v.l.) Stefanie Jüttner, Sven Plaumann, Johanna Makowka und Jens Plate.
Freuen sich auf Neubürger: (v.l.) Stefanie Jüttner, Sven Plaumann, Johanna Makowka und Jens Plate. © Voba

An der Mageren Brake in Bassum entsteht ein neues Wohnviertel direkt an der Innenstadt. Noch ist die Warteliste offen und Bauwillige noch eine Chance.

Bassum. Passgenau wie ein Puzzle-Stück fügt sich das Baugebiet Magere Brake – Richtung Ortsausgang gesehen – in die Struktur zwischen Bremer Straße und Klenkenborsteler Weg ein. Hinter der Tischlerei Bobek führt die Zuwegung in das neue Wohnviertel mit 19 Baugrundstücken. Wer hier leben wird, kann in wenigen Gehminuten gleich vier Lebensmittelmärkte erreichen: Aldi, Lidl, Rewe und Netto.

Das und andere Standortfaktoren erklären, warum die Voba Immobilien, Tochter der Volksbank eG mit Zentrale in Bassum, sich vor Nachfrage kaum retten kann: 120 Interessierte, so Jens Plate als Geschäftsführer der Voba Immobilien, haben sich für die 19 Bauplätze vormerken lassen.

Doch Jens Plate weiß: „Die Interessierten haben sich im Laufe von drei Jahren vormerken lassen und es kann sein, dass manche jetzt vielleicht nicht mehr bauen möchten. Deshalb haben wir noch Plätze auf der Warteliste.“ Denn vor allem die förmlich explodierenden Preise für Baumaterialien sowie steigende Zinsen haben die Baukosten extrem verteuert. Deshalb gilt derzeit noch: Wer an der Mageren Brake sein Zuhause bauen möchte, kann sich bei der Voba Immobilien noch melden.

Drei Jahre bis zum genehmigten Bebauungsplan

Drei Jahre hat es von den ersten Überlegungen, vom ersten Schritt, bis zum genehmigten Bebauungsplan gedauert, blickt der Voba-Immobilien-Geschäftsführer zurück. Auf Familien, die Bassum zu ihrem Lebensmittelpunkt machen möchten, ist das Baugebiet zugeschnitten – nicht auf Investoren. Die Baugrundstücke haben eine Größe zwischen 650 und 950 Quadratmetern, dort können Ein- oder Zwei-Familienhäuser errichtet werden. Eine Frist bis zum Baubeginn gebe es nicht, erläutert Jens Plate. Will heißen: Familien können sich in Ruhe auf den Bau ihres Eigenheims vorbereiten. Aber schon jetzt steht fest: Eine Gasheizung wird ihr Haus nicht haben, denn auf fossile Brennstoffe wird in dem neuen Baugebiet vollständig verzichtet. Nur regenerative Energien wie Photovoltaik oder Erdwärme sind zugelassen.

Außerdem bleibt das Regenwasser in jedem Fall im Wohnviertel – in Zeiten zunehmender Dürre ein Mehrwert. „Wir bauen ein Regenrückhaltebecken“, erläutert Jens Plate. Eine Versickerung der Niederschläge auf privaten Grundstücken ist – bis auf Rasenflächen und Beete natürlich – nicht erlaubt.

Die Ausschreibung der Baumaßnahmen für die Infra-Struktur im neuen Wohnviertel – Bau einer Stichstraße mit Wendehammer, Regenrückhaltebecken und Grünfläche – läuft zurzeit und endet zur Monatswende. So schnell wie möglich soll danach der erste Spatenstich erfolgen.

„Das ist eine Lücke, die wir da noch mal schließen“

„Das ist eine Lücke, die wir da noch mal schließen“, ordnet Jens Plate die Lage des neuen Baugebiets in Bassum ein. Wer bei Google Maps recherchiert, der erkennt schnell: Viele wichtige Einrichtungen in Bassum sind von dort zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen – Krippe, Kindergarten, Grundschulen und das Schulzentrum am Petermoor – ebenso die Einrichtungen der privaten Lukasschule.

„Man braucht kein Auto“

„Man braucht kein Auto“, blickt Jens Plate auf den Bahnhof und Zugverbindungen im Halbstundentakt nach Bremen.

Alle Interessierten auf der Warteliste wollen Jens Plate und seine Kollegen im Dezember anschreiben – mit Lageplan und detaillierten Informationen zum Baugebiet.

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