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Barnstorf: Ideenworkshop zur Ausrichtung des Buez am 3. Juni

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Von: Jannick Ripking

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Die Moorbahn gehört zu den Aushängeschildern des Buez. Samtgemeindebürgermeister Alexander Grimm (l.) und Buez-Leiter Oliver Nixdorf werben in einem der Waggons für die Teilnahme am Ideenworkshop für die Einrichtung.
Die Moorbahn gehört zu den Aushängeschildern des Buez. Samtgemeindebürgermeister Alexander Grimm (l.) und Buez-Leiter Oliver Nixdorf werben in einem der Waggons für die Teilnahme am Ideenworkshop für die Einrichtung. © Jannick Ripking

Wie geht es weiter mit dem Barnstorfer Umwelt-Erlebnis-Zentrum? Der Frage nach der zukünftigen Ausrichtung des Buez soll am 3. Juni bei einem Ideenworkshop auf dem Gelände der Einrichtung auf den Grund gegangen werden.

Barnstorf – Mit einer Gasreinigungsanlage der Wintershall fing alles an. Heute nennt das Barnstorfer Unwelt-Erlebnis-Zentrum (Buez) dieses Gelände, Am Bremer Dreh, sein Zuhause. Damit das auch ganz sicher weiter so bleibt, lädt die Verwaltung zu einem Ideenworkshop ein, um ein Konzept für die künftige Ausrichtung des Buez erarbeiten zu können – auf ausdrücklichen Wunsch der Politik. Beginn ist am Samstag, 3. Juni, um 11 Uhr auf dem Gelände des Buez. Anmeldungen der Teilnehmer müssen zur besseren Planbarkeit bis Mittwoch, 31. Mai, eingegangen sein.

„Das ist ein Startschuss für neue Konzepte“, erklärt Oliver Nixdorf, ehrenamtlicher Leiter des Buez. Dabei betont er, dass die Einrichtung den Ideenworkshop ganz bewusst nicht selbst organisiert. „Wir wollen es nicht direkt am Anfang in eine bestimmte Richtung lenken“, sagt er. Deswegen habe man „mensch und region“ ins Boot geholt. „Das ist ein unabhängiges Büro aus Hannover, das Kommunen und auch Unternehmen bei solchen Projekten begleitet“, erklärt Nixdorf.

„Wir wollen, dass der Ideenworkshop völlig ergebnisoffen abläuft“, sagt Alexander Grimm, der als Samtgemeindebürgermeister in die Vorbereitungen involviert ist. Deshalb wolle auch er nicht zu viele persönliche Ideen für das Buez preisgeben: „Wir starten quasi bei null.“ Nur so viel: „Das Gelände hier wurde jetzt öfter schon als Veranstaltungsgelände genutzt: das Buez-Sommerfest, Kohlparty. Diese Dinge sollte man nicht ausschließen.“

Das Buez hat sehr viel Potenzial, aber so ein Anstoß von außen tut auch dieser Einrichtung sicher gut. Das ist eine spannende Geschichte.

Alexander Grimm

Auch Oliver Nixdorf will nicht vorgreifen, nennt dennoch einen eigenen Wunsch: „Unsere Umweltbildung sollte auch in Zukunft im Fokus stehen.“ Aber diese sei gut mit anderen Möglichkeiten zu verbinden. „Es ist immer gut, wenn man gleich mehrere Säulen hat“, meint Alexander Grimm. „Umweltbildung, Fortbildung, Feiern.“

Doch warum das Ganze eigentlich? Steht das Buez etwa vor dem Aus? „Nein“, sagt Grimm bestimmt. „Das Buez hat sehr viel Potenzial, aber so ein Anstoß von außen tut auch dieser Einrichtung sicher gut.“ Verwaltung und Politik erhoffen sich dadurch schlicht einen Blick über den Tellerrand hinaus. Grimm: „Das ist eine spannende Geschichte. Ich freue mich sehr darauf.“

Damit seine Vorfreude am Tag des Ideenworkshops aber nicht schnell der Ernüchterung weichen muss, hofft der Verwaltungschef auf gute Beteiligung: „Wirklich jeder ist willkommen“, sagt Grimm. Vereine, Privatpersonen, Institutionen oder Unternehmen sind aufgerufen, sich zu beteiligen. „Es gibt bei dem Workshop ausschließlich gute Ideen“, versichert er. Nixdorf ergänzt: „Der springende Punkt ist, dass unser Angebot nicht an der Nachfrage vorbei gehen soll. Wir wollen wissen, was der Bürger vom Buez erwartet.“

Wie viele Personen am Ende mitmachen, sei zweitrangig. „Ich will das nicht an Quantität festmachen“, sagt Alexander Grimm. Ihm sei die Qualität wichtiger: „Qualität bedeutet für mich ein Querschnitt durch die Bevölkerung.“ Deswegen sei auch jeder Bereich gefragt. Zusammengefasst: Insgesamt ist es dem Samtgemeindebürgermeister lieber, wenn es wenige Teilnehmer gibt, die gut mitmachen, als viele, die sich kaum beteiligen.

Der springende Punkt ist, dass unser Angebot nicht an der Nachfrage vorbei gehen soll. Wir wollen wissen, was der Bürger vom Buez erwartet.

Oliver Nixdorf

Damit das gelingt und die Teilnehmer offen und schnell in ein Gespräch kommen, stehen beispielhaft Speeddating und eine sogenannte Murmelrunde auf dem Programm. Grimm erklärt: „In der Murmelrunde ist man maximal zu dritt und stellt sich untereinander vor und erzählt sich, woher man das Buez kennt und womit man es verbindet.“ Beim Speeddating stehen sich die Teilnehmer gegenüber, sodass jeweils Paare entstehen, die durch Rotation der Kreise wechseln. In den Paaren sollen sich gegenseitig Wünsche zum Buez vorgestellt werden. Nixdorf: „Das hat den Vorteil, dass man die Leute direkt zusammenbringt.“

Weitere Ziele der Organisatoren des Ideenworkshops: Kontakte knüpfen, Querverbindungen ziehen, Netzwerke ausbauen, Kooperationspartner finden. Der Workshop soll letztlich ein „autonomes Konzept für das Buez“ hervorbringen, so Oliver Nixdorf. Und wenn dabei ganz nebenbei noch weitere Ehrenamtliche für die Einrichtung dazugewonnen werden können, sei es umso besser. Denn: „Das Buez lebt vom Ehrenamt. Damit steht und fällt das Angebot, das wir liefern können.“

Anmeldung

https://survey.lamapoll.de/Teilnahme-Zukunftsworkshop-BUEZ

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