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Eydelstedt: Straßenbeleuchtung künftig zwischen 23 und 5 Uhr aus

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Von: Jannick Ripking

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Die Straßenbeleuchtung in Eydelstedt geht in Zukunft zwischen 23 und 5 Uhr aus. Die Parkplatzbeleuchtung des FBZ ist an das Eydelstedter Straßenlaternennetz gekoppelt.
Die Straßenbeleuchtung in Eydelstedt geht in Zukunft zwischen 23 und 5 Uhr aus. Die Parkplatzbeleuchtung des FBZ ist an das Eydelstedter Straßenlaternennetz gekoppelt. © Jannick Ripking

Eydelstedt zieht als letzte Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Barnstorf nach und schaltet die Straßenbeleuchtung künftig zwischen 23 und 5 Uhr aus.

Eydelstedt – Eydelstedt zieht als letzte Mitgliedsgemeinde nach: Bereits in Barnstorf, Drebber und Drentwede geht die Straßenbeleuchtung aus Energiespargründen in der Nacht aus (wir berichteten), in Eydelstedt jetzt auch zwischen 23 und 5 Uhr. Freitags und samstags geht das Licht von 24 bis 5 Uhr aus. Das hat der Gemeinderat während seiner jüngsten Sitzung im Familien- und Bildungszentrum (FBZ) beschlossen.

2021 haben die Straßenlaternen in Eydelstedt zusammengerechnet mehr als 2 600 Stunden geleuchtet und dabei mehr als 16 000 Kilowattstunden Strom verbraucht. Dieser Verbrauch wird sich nun reduzieren. Bei nur einer Stunde weniger Leuchtzeit verringere sich der Jahresverbrauch um mehr als 2 000 Kilowattstunden, rechnete Claudia Emker, stellvertretende Fachbereichsleiterin Bau und Liegenschaften bei der Samtgemeindeverwaltung, den anwesenden Ratsmitgliedern vor.

Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, die Lichter von Sonntag bis Donnerstag zwischen 22 und 5 Uhr auszuschalten. Der Rat ging nicht mit, entschied sich für 23 Uhr an diesen Tagen als Startzeit der Dunkelheit im Ort. Bürgermeisterin Martina Thesing erklärte: „Wir haben uns für 23 Uhr entschieden, weil wir der Meinung sind, dass 22 Uhr ein bisschen früh ist.“ Besonders für Sportler oder Menschen mit Hund, „die abends noch vor die Tür wollen“. 23 Uhr sei dabei als ein vertretbarer Kompromiss herausgekommen.

Doch bis es so weit ist, könnten noch ganze zwei Monate verstreichen. Die mit der Umstellung beauftragte Firma Menkens Elektrotechnik aus Eydelstedt geht davon aus, dass im gesamten Gemeindegebiet 18 Schaltstellen nachgerüstet werden müssen. Da in den Schaltstellen allerdings oft kein Platz für eine Schaltuhr vorhanden ist, müsse ein externer Kasten gesetzt werden. Das dauere seine Zeit. Die geschätzten Kosten für die Umrüstung belaufen sich auf knapp 10 000 Euro. Diese sind bereits im Eydelstedter Haushalt 2023 eingeplant.

Sebastian Voß, stellvertretender Gemeindebürgermeister merkte an, dass 23 bis 5 Uhr „nicht fest in Stein gemeißelt“ sei. „Wir können die Zeiten jederzeit wieder ändern, richtig?“, fragte er an. Emker antwortete: „Eine Änderung der Schaltzeiten ist jederzeit möglich. Aber jede Umstellung kostet auch wieder Geld.“ Das bedeutet, dass ein ständiges Anpassen der Schaltzeiten nicht gewünscht ist, wenngleich sich der Kostenfaktor nach der Umrüstung bei Änderungen der Schaltzeiten in einem vertretbaren Rahmen bewege.

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