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Nach 130 Jahren: Schuhhaus Meineke in Bremen muss schließen

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Von: Marcel Prigge

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Und schon wieder muss ein geschichtsträchtiger Laden in Bremen schließen. Das Schuhhaus Meineke blickt auf eine 130-jährige Historie zurück.

Bremen-Vegesack – Ein weiteres Traditionsgeschäft verschwindet aus der Fußgängerzone. Dieses Mal hat es das Schuhhaus Meineke in Bremen-Vegesack getroffen. Nach fast 130 Jahren muss das Geschäft schließen. Es ist nicht das erste Bremer Traditionsgeschäft, das in jüngster Vergangenheit schließen musste. Auch die Traditionsbuchhandlung Leuwer musste dicht machten.

Insolvenz angemeldet: Schuhhaus Meineke aus Bremen-Vegesack schließt nach 130 Jahren

Der Grund für die Meineke-Schließung: geringe Umsätze. Wie der Weser Kurier unter Berufung der Norddeutschen mitteilt, habe das Unternehmen am 31. Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Die Gehälter für Januar und Februar mussten daraufhin über eine Insolvenzgeldvorfinanzierung mit Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit gezahlt werden.

Ein Frau mit Maske geht an einem mit Rolltor vorbei.
Die Tore werden bald geschlossen: In der Vegesacker Innenstadt schließt ein Traditionsgeschäft nach knapp 130-jähriger Historie seine Türen. (Symbolbild) © Ralph Peters/Imago

Umsatz zu gering: Zehn Mitarbeiter verlieren durch Schließung ihren Arbeitsplatz

Das Unternehmen mit Sitz an der Gerhard-Rohlfs-Straße hatte bis vor wenigen Wochen noch zwei Geschäfte in der Vegesacker Innenstadt: das Schuhhaus Meineke und das Schuhhaus Nordenholz. Das Letztere ist bereits vor einigen Wochen geschlossen worden – das Schuhhaus Meineke sollte erhalten bleiben.

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Die Umsätze seien jedoch so gering gewesen, dass nicht einmal die laufenden Kosten gedeckt werden konnten. Außerdem habe sich niemand gefunden, der das Schuhhaus übernehmen wollte. So hätten nun zehn Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verloren.

Corona und der Ukraine-Krieg verschlechtern Situation für Einzelhändler

Das Unternehmen ist bereits 2020 in Schwierigkeiten geraten. In Eigenverwaltung sollten die beiden Geschäfte in Bremen eigentlich saniert werden. Dann habe Corona und der Ukraine-Krieg jedoch den Plänen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aufgrund dessen und den gestiegenen Lebenshaltungskosten habe sich die Situation der Geschäfte in der Vegesacker Innenstadt verschlechtert.

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