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Bremen: Kompaktes Sommerprogramm auf der Seebühne

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Von: Jörg Esser

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Gastiert am 23. Juli auf der Seebühne am Gröpelinger Weserufer: die aus der Schweiz stammende Schlagersängerin Beatrice Egli.
Gastiert am 23. Juli auf der Seebühne am Gröpelinger Weserufer: die aus der Schweiz stammende Schlagersängerin Beatrice Egli. © DPA/Carstensen

Die Seebühne will das Publikum vom 1. bis 24. Juli unter anderem mit „internationalen Hochkarätern“ ans Weserufer locken. Herbie Hancock, Jamie Cullum und Rea Garvey kommen.

Bremen – „Grandiose Live-Acts direkt an der Weser in toller Industriehafenkulisse“, kündigt Jörn Meyer für den Juli an. Der Chef des Bremer Metropol-Theaters ist zugleich so etwas wie der Intendant der Seebühne, die im Corona-Jahr 2021 aus der Versenkung hervorgeholt wurde und zur festen Sommer-Institution und zu einem „langfristigen Projekt“ werden soll.

32 Veranstaltungen an 24  Tagen stehen vom 1. bis 24. Juli auf dem Terminplan der Seebühne, die an der „Waterfront“ am Gröpelinger Weserufer aufgebaut wird. Hier gibt es zahlreiche kostenlose Parkplätze.

Meyer spricht von einem „kompakten und vielfältigem Programm für alle Altersklassen mit internationalen Hochkarätern“. Es sei nicht so deutschlastig wie im Sommer 2021, als Sven Regener mit „Element of Crime“, Johannes Strate und „Revolverheld“, Joris, „Versengold“ sowie „Fury in the Slaughterhouse“ zu den Stars auf der Open-Air-Bühne zählten.

3600 Plätze auf den Tribünen

Siebeneinhalb Wochen lang war die Spielzeit. 35 000 Zuschauer wurden gezählt, wobei die Ränge wegen der Corona-Bestimmungen nur zu einem Drittel gefüllt werden durften. 1 000 bis 1 200 Zuschauer waren folglich das Maximum. „Wir haben vieles richtig gemacht“, sagt Meyer. Und verweist auf viel positive Resonanz – von Künstlern, von Dienstleistern und aus dem Publikum. „Es hat erstaunlich gut funktioniert“, fährt er fort, „schließlich wussten wir erst im Juni, dass wir im Juli starten dürfen.“ Corona wird aus heutiger Sicht in diesem Sommer nur eine Nebenrolle spielen. Meyer geht davon aus, dass die Zuschauerränge voll ausgelastet werden dürfen. Die Tribünen verfügen über eine Kapazität von 3 600 Plätzen.

Und der Vorverkauf fürs Eröffnungswochenende „läuft sehr gut“. Ebendann gastieren Oleta Adams und die Bremer Philharmoniker (Freitag, 1. Juli), der englische Multi-Instrumentalist und Singer-Songwriter Jamie Cullum (Sonnabend, 2. Juli) und Stefan Gwildis, Joja Wendt und Rolf Claussen als „Söhne Hamburgs“ (Sonntag, 3. Juli) auf der 17 Meter mal elf Meter großen Seebühne.

„Vorverkauf läuft sehr gut“

Es folgen unter anderem die Jazzlegende Herbie Hancock, Rea Garvey, Schiller, „The Hooters“, „Alphaville“ und der Schweizer Schlagerstar Beatrice Egli. In der Klassikwoche stehen die Verdi-Opern „La Traviata“ und „Nabucco“ sowie Mozarts „Zauberflöte“ auf dem Spielplan. „Die Musik steht im Vordergrund“, sagt Meyer. „Großartige Szenenwechsel sind auf der Bühne nicht möglich.“ An den Sonntagen gibt es ein Kinderprogramm mit „Pettersson und Findus“ sowie „Pippi Langstrumpf“.

2021 kamen mehr Gäste aus Niedersachsen als aus Bremen zur Seebühne, jeder sechste Besucher legte mehr als 100 Kilometer bei der Anreise zurück, der Durchschnittsweg zur Show betrug 18 Kilometer, hat Meyer noch ein paar Zahlen parat. Blickt man auf den Vorverkauf für 2022, dann bauen die Niedersachsen ihren Vorsprung aus, legt schon jeder vierte Besucher einen Weg von mehr als 100 Kilometern zurück und steigt der Anfahrtsweg auf 32 Kilometer im Schnitt.

Juli-Termin soll etabliert werden

Wirtschaftlich gelohnt hat sich das Open-Air-Spektakel 2021 nicht. „Das macht nichts“, sagt Meyer, „wir wollten wieder etwas anbieten.“ Letztlich habe man mit dem Geld aus Fördertöpfen und Sonderfonds ein Ergebnis von „plus minus Null“ erwirtschaftet. Auch für 2022 sei alles abgesichert. Ziel sei es aber, ohne öffentliche Fördermittel auszukommen.

Meyer plant auch schon die nächsten Spielzeiten. Die Seebühne soll fest etabliert werden und in der Regel vom ersten Juli-Wochenende an dreieinhalb Wochen bespielt werden.

Infos zu Spielplan und Tickets gibt es unter:

www.seebuehne-bremen.de

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