Indoor-Hostel Camp bietet Platz für bis zu 33 Gäste in elf Schlafeinheiten
Im Hafen vor Anker
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Bremen - Von Jörg Esser. Einmal um die ganze Welt. Und im Retrocamper durch die Zeit. Ein Traum. Ein „Hafen-Traum“, der zu einem neuen Bremer Touristenmagneten werden soll. In der Überseestadt wird am 1. März ein Indoor-Hostel Camp eröffnet.
Eines, das sich „konzeptionell auf seine regionale Geschichte einlässt“. Mit Plätzen für bis zu 33 Gäste in elf Schlafeinheiten. In Wohnungen, Retrocampern, Holzhütten, in einem Tiny House und in einem Schäferwagen. „Jede einzelne Unterkunft ist als Schiff inszeniert, das im Hafen vor Anker liegt“, sagten die Macher Claudia Geerken und Ulrich Möllmann am Donnerstag bei einer Baustellenparty.
Idee und Konzept sind spannend und ungewöhnlich. Entstanden ist eine überdachte Campingwelt neben dem Schwarzlichthof und dem Hafenrevue-Theater in der Überseestadt - mit ebenjenen elf Hütten und Wagen, die in zwei Hallen stehen, mit sauberen und neuen Sanitäranlagen. Mit Teestation, Snack- und Getränkeautomaten, Biergarten inklusive Raucherecke. Und eben mit wenig Auslauf. Die Welt ist eng. Mexiko liegt oberhalb Italiens, gleich neben Kanada und Vietnam. England, Schweden, Finnland, Griechenland, Peru - das passt schon. Hinzu kommen Kojenplätze im „Hafenamt“ und im „Backpacker-Zimmer“.
Dolce Vita trifft auf Urwaldatmosphäre, auf britischen Humor, auf nordische Kühle und griechische Wärme. „Jede der individuell konzipierten Unterkünfte steht für ein Schiff, das im Hafen anlegt“, sagt Kathrin Wischnath, so etwas wie die Pressesprecherin des Hostels. „Im ,Hafen-Traum’ geht die Phantasie auf Reisen, wird die Liebe zum Detail zelebriert.“ Chefdesigner Matthew Schmidt und sein Team setzen in den Wohnwagen und Holzhütten auf ländertypisches Interieur. So haben sie die ehemalige Meisterbude der Stauerei in das kunterbunte Las Palmitas in Mexiko verwandelt. Das schwedische Tiny House soll an die gelben Kornfelder Smålands und entspannte Saunamomente erinnern. Das Motto lautet: In die Ferne träumen.
Der Indoor-Hostel-Gast muss abenteuerlustig und strapazierfähig sein. „Extrem-Camping“, sagt ein Kollege. „Aber wenigstens gibt es bei Regen keine nassen Füße.“ Die Wohnwagenlandschaft ist jedenfalls eine echte Alternative zum Hotel. Und gegen Aufpreis wird auch ein „Frühstückskörbchen“ serviert.
Nicht nur das. Hafenrevue-Theater, Hafenrummel, Schwarzlichthof - die Ecke an der Cuxhavener Straße hat jede Menge zu bieten. Und der Hafenträumer hat die Möglichkeiten, diverse Eventpakete zu buchen.
Die Übernachtungspreise beginnen bei 27 Euro im Backpacker-Zimmer. In den meisten anderen Wohnwagen und Hütten werden pro Nacht 65 Euro fällig. Das Buchungssystem ist ab sofort online. Und bis zum 15. Februar lockt das Hostel-Team mit Rabatten.
Stippvisite im Netz unter www.hafentraum.de