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49-Euro-Ticket bei BSAG und VBN: Wo man das Deutschlandticket ab heute kaufen kann

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Von: Steffen Maas

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Ab dem 1. Mai sollen Fahrgäste im ÖPNV mit dem Deutschlandticket auch in Bremen und Niedersachsen große Mobilität genießen können. Der Vorverkauf startet heute.

Bremen – Ein bisschen teurer als das erfolgreiche 9-Euro-Ticket ist es geworden, das neue Deutschlandticket. Doch auch für 49 Euro genießen Pendler und Reisende ab dem 1. Mai 2023 eine ganz neue Freiheit in Bussen und Bahnen. Vergleichbare Monatskarten kosteten im Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) alleine für nur eine befahrbare Zone in der Hansestadt schon mehr – jetzt geht es für 49 Euro sogar durch ganz Deutschland. Der Vorverkauf für das Deutschlandticket startet am heutigen 3. April 2023. kreiszeitung.de klärt auf, welche Fragen geklärt sind – und welche noch offen.

Deutschlandticket als Abo auch im VBN: Ab dem 1. Mai 2023 für 49 Euro durch Bremen, Niedersachsen und die Republik

Das Wichtigste zuerst: Gültig wird das Deutschlandticket erst ab dem 1. Mai 2023. Dann können Fahrgäste in allen Bussen und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr in der 2. Klasse nicht nur durch Bremen und Niedersachsen, sondern durch ganz Deutschland düsen. In Zügen des Fernverkehrs (sprich: IC/EC und ICE) gilt das Billett nicht.

Die Straßenbahn fährt durch Bremen, während Autos rechts und links die Straße säumen
Wie das 9-Euro-Ticket soll auch das Deutschlandticket dafür sorgen, dass mehr Leute vom Auto auf die Bahn umsteigen. (Montage) © Melissa Erichsen/dpa/Michael Gstettenbauer/Imago

Fest steht auch, dass das 49-Euro-Ticket im Vergleich zum 9 Euro teuren „Vorgänger“ nicht als einmaliger, unverbindlicher Kauf möglich ist, sondern bei den betreffenden Verkehrsbetrieben ein Abonnement abgeschlossen werden muss. Kündbar ist das zwar monatlich, aber auch nur bis zum 10. Tag des Vormonats. Wie das Neun-Euro-Ticket gilt das Deutschlandticket für den Kalendermonat, nicht für 30 oder 31 Tage: Ein Kauf am 25. eines Monats zum vollen Preis ist also eventuell nicht die günstigste Lösung.

49-Euro-Ticket im VBN: Wann und wo starten die Vorbestellungen?

Wer pünktlich zum 1. Mai mit dem Deutschlandticket starten will, der sollte über eine Vorbestellung nachdenken. Zum Bestellprozess hofft der VBN zum bundesweit angepeilten Verkaufsstart am 3. April 2023 detailliert informieren zu können. Wer diese Infos direkt in den elektronischen Briefkasten bekommen möchte, der hat die Möglichkeit, sich unverbindlich online registrieren zu können – um dann pünktlich beim Verkaufsstart die finale Entscheidung pro oder contra treffen kann.

Fest steht dagegen schon, dass das Deutschlandticket hauptsächlich digital ausgegeben wird. Damit ergeben sich auch die offiziellen Verkaufsstellen: nämlich direkt über die jeweiligen Apps der Verkehrsbetriebe oder -verbunde – im Bremer Fall zum Beispiel die „FahrPlaner“-App des VBN. Die Verwaltung des Abos soll dann aber auch über die Abo-Center von BSAG, Bremerhaven Bus und VWG möglich sein.

Für Menschen, die kein Smartphone haben, so informiert der VBN auf seiner Info-Seite, soll das Ticket aber auch als Chipkarte verfügbar sein. In Ausnahmefällen und auch nur übergangsweise könnten dann auch noch Papiertickets zum Einsatz kommen. Hier helfen die Kundencenter von BSAG, Bremerhaven Bus und VWG, heißt es weiter.

Unterschiedlicher Umgang mit Bestandskunden: In Hamburg wird alles zum Deutschlandticket

Bei aller Betonung auf die deutschlandweite Nutzung des Tickets gibt es zu Beginn noch bei einer Sache große Unterschiede in den regionalen Verkehrsverbunden: Nämlich bei der Frage, was mit bestehenden Abo-Kunden passiert.

Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) etwa meldete am Dienstagmittag, dass er alle Tickets, die teurer als 49 Euro sind, ab 1. Mai automatisch in Deutschlandtickets umwandelt, wie 24hamburg.de schreibt. Eventuelle Vorteile, die dabei verloren gehen – wie etwa die Möglichkeit, eine Person „mitzunehmen“ – könnten und müssten dann bei Bedarf hinzugebucht werden. Der HVV hat die Einführung des Deutschlandtickets also genutzt, um eine eigene kleine Tarif-Revolution zu starten.

Deutschlandticket vom hvv wurde auf der Landespressekonferenz am Dienstagmittag vorgestellt
Die nordischen Nachbarn nutzen die Einführung des Deutschlandtickets, um alle bestehenden Hamburger ÖPNV-Tarife anzupassen. © Marcus Brandt/dpa

Abo-Kunden im VBN haben die Wahl: Zum Deutschlandticket wechseln oder beim Tarif bleiben

Anders verfährt der VBN in Bremen und Niedersachsen. Hier heißt es zum aktuellen Zeitpunkt deutlich: „Alle Produkte, Tickets und Preise bleiben so bestehen, wie sie sind.“ Für Bestandskunden gibt es demnach zwei Möglichkeiten: zum Deutschlandticket wechseln oder beim aktuellen Abo bleiben. Wer Inhaber oder Inhaberin eines der folgenden Abos ist – und das auch bleiben möchte –, der oder die muss nichts weiter tun:

Wer zum 1. Mai zum 49-Euro-Ticket wechseln will, der muss aber aktiv werden. Kunden von Bremerhaven Bus und VWG müssen ihr bisheriges VBN-Abo fristgerecht kündigen und das neue Deutschlandticket-Abo abschließen. Kunden der BSAG haben es einfacher: Sie können im Online-Servicecenter „Meine BSAG“ ab dem Verkaufsstart einfach einen Produktwechsel vornehmen.

Der Ablauf für Inhaberinnen und Inhaber der Jobtickets ist noch nicht abschließend geklärt. Generell gelte aber immer, dass sich Kunden jederzeit mit Fragen an das jeweilige Verkehrsunternehmen wenden können.

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