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Feiern fast wie früher: Freimarkt-Party in Bremen läuft noch bis 31. Oktober

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Von: Ulrike Hagen

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Es ist eine kleine Sensation: Ab Freitag wird auf dem Bremer Freimarkt richtig Party gemacht. Ohne Maskenpflicht, ohne Abstand. Die Warnstufe 0 macht es möglich.

Bremen – Das Herz von Bremen schlägt wieder! Auf der Bürgerweide findet vom 15. bis zum 31. Oktober 2021 der Freimarkt statt – und es darf gefeiert werden fast wie vor Corona. Was für eine Belohnung für die extrem erfolgreiche Impfkampagne des Stadtstaates: Bremen ist das erste Bundesland mit mehr als 80 Prozent Erstgeimpften – und damit Deutscher Impfmeister. Am Dienstagnachmittag wurde in Bremen darum die Warnstufe 0 ausgerufen. Mit entsprechenden Corona-Freiheiten darf nun auch die Freimarkt-Party steigen.

Volksfest:Bremer Freimarkt
Termin:15. Oktober bis 31. Oktober 2021
Standort:Bürgerweide, Bremer Marktplatz und rund um die Liebfrauenkirche
Besucher:Ca. 4 Millionen (2019)
Veranstaltungsfläche:100.000 qm²

Bremer Freimarkt: Ab 15. Oktober steigt die Belohnungs-Party für die deutschen Impfmeister

Feiern, vergnügen, durchwirbeln lassen – „Ischa Freimaak!“ heißt es ab Freitag in der Bremer Innenstadt. Das jährlich an den 17 Feier-Tagen von bis zu 4 Millionen Menschen besuchte Volksfest ist die erste Veranstaltung dieser Größenordnung in Deutschland, die seit dem Beginn der Pandemie in fast gewohnter Form wieder stattfinden darf.

Es ist gewissermaßen auch die Belohnungs-Party für die Einwohner der Hansestadt, die sich zwei Tage vor der Freimarkts-Eröffnung mit einer Impfquote von 80,2 Prozent mindestens einmal Geimpfter und stolzen 76,7  Prozent Durchgeimpfter deutlich als Deutscher Impfmeister qualifiziert hat.

Die Lichter Freimarktes in Bremen erstrahlen unter dem farbigen Himmel eines warmen Oktoberabends.
Bremen macht sich locker: Auf dem größten Volksfest in Norddeutschland darf ab Freitag ohne Maske und Abstand gefiert werden. © Ingo Wagner/dpa

Einzige Einschränkung: Biergärten statt Festzelte und kein Freimarkts-Umzug

Unglaublich, aber wahr. Es wird tatsächlich ein fast normales Fest-Event. Die einzig verbliebenen Einschränkungen für den Freimarkt, der am Freitag in Bremen fast ohne Corona-Regeln startet: Auf den traditionellen Umzug wird verzichtet. Und: Es sind etwa 60 Schausteller weniger als beim letzten Freimarkt vor Corona dabei. 251 Buden und Karussells verteilen sich also etwas „luftiger“ auf den weiterhin 100. 000 Quadratmetern Volksfest-Fläche. Die Besucherzahl ist zusätzlich auf maximal 20.000 gleichzeitig begrenzt und wird an den zwei Ein- beziehungsweise Ausgängen am Hauptbahnhof und im Bereich Schlachthof per Lichtschranke kontrolliert. Und statt auf Besuche in schwitzigen Festzelten kommen alle Feierhungrigen dieses Jahr in den Genuss von großen Biergärten.

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Freimarkt Bremen: Riesenrad, Achterbahn, Piratenfluss – und Food von deftig bis vegan

Ansonsten heißt es: Fun und Food wie vor Corona! Neben den Fahrgeschäft-Klassikern wie „Happy Sailor“ und „Wellenflug“, „Break Dancer“ und „Commander“ gibt es zwei Autoscooter, das in den 1980er-Jahren in Bremen gebaute 60-Meter-Riesenrad „Mein Rad“ und die “Wilde Maus XXL“ auf dem 985. Bremer Freimarkt. Premiere feiern auf dem größten Volksfest Norddeutschlands die „Heidi the Coaster“, die Wildwasser-Bahn „Piraten-Fluss“ und der Beschleunigungs-Turbo „Take off“.

Nach längerer Abstinenz sind in diesem Jahr auch wieder der „Voodoo Jumper“, „Apollo 13“ und die Geisterbahn „Scary House“ dabei. Die insgesamt 103 Imbissbetriebe sorgen für das leibliche Wohl von Liebhabern der deftigen Jahrmarkts-Küche von Pommes und Grillwurst, von Süßschnäbeln – und natürlich auch Vegetariern und Veganern.

Freitag geht es endlich los: Fass-Anstich um 18 Uhr in der „Almhütte“

Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff eröffnet am Freitag um 16 Uhr den „Kleinen Freimarkt“ auf dem Marktplatz. Sobald der Bremer Roland dann sein Freimarktsherz umgelegt bekommen hat, heißt es dann endlich „Ischa Freimaak!“ Die offizielle Eröffnung verkündet um 18 Uhr Freimarkts- und Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) – allerdings anders als gewohnt dann pandemiekonform mit Fass-Anstich im Biergarten „Almhütte“ auf der Bürgerweide.

Feiern ohne Masken und Abstand – Bremen darf sich lockermachen

Die Senats-Lockerungen der Corona-Verordnung zur offiziellen sogenannten „Stufe null“ sind ein Riesen-Gewinn für das norddeutsche Volksfest. Zwar bleibt die 3G-Regelung (Zutritt nur für Geimpfte, Genesene und Getestete) für den Einlass bestehen, aber die Maskenpflicht ist ebenso aufgehoben wie das Abstandsgebot von 1,50 Metern. Die wichtigsten Informationen über Anfahrt, Parken und die wichtigsten Informationen über den Bremer Freimarkt haben wir für Sie zusammengefasst. Dem Feiern fast ohne alles, das erste Mal seit Corona steht damit in Bremen also ab Freitag nichts mehr im Weg. *kreiszeitung.de und 24hamburg.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA

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