Zwei Bootstypen stehen zur Auswahl – „Luv“ und „Lee“. Beide verfügen inklusive Bug- und Dachterrasse über 98 Quadratmeter Wohnraum. „Luv“ ist mit zwei Schlafkabinen mit Doppelbetten und Flat-TV, zwei Badezimmern und einem Wohn- und Essbereich mit Kochgelegenheit ausgestattet. Platz gibt es für bis zu sechs Personen.
Die „Lee“-Hausboote sind noch etwas luxuriöser bestückt und werden für die „Wellnessauszeit“ vermarktet – mit Infrarotkabine und elektrischem Kamin. Dafür gibt es aber nur eine Schlafkabine und ein Bad und eben nur Platz für maximal vier Personen. Das Ambiente hat seinen Preis, der beginnt im „Luv“ ab 245 Euro und im „Lee“ ab 280 Euro pro Tag. Die Mindestbuchungsdauer beträgt zwei Tage, sagt Mastalka. „Frühstücksboxen“ in drei Varianten (Standard, vegan, vegetarisch) können dazugebucht werden, ergänzt Burgdorff. Dafür arbeite man derzeit mit dem „Café Concordia“ aus Bremen zusammen. Ist der Restaurantneubau fertig, dann sollen die Hausboot-Gäste dort frühstücken. Und dann stehen auch ausreichend Parkplätze zur Verfügung.
Die Boote „sind nicht von der Stange“, sagt Mastalka. Sie sind individuell gestaltet worden. Gebaut wurden und werden sie auf bei der Werft „Kiebitzberg“ in Havelberg in Sachsen-Anhalt. Den Stückpreis beziffert Theo Bührmann, ebenfalls Geschäftsführer der Projektgesellschaft, auf 270 000 Euro. Macht also eine Investitionssumme von mehr als fünf Millionen Euro. Hinzu kommen die Kosten für die Steganlage mit zwei 18 Meter langen Zugangsbrücken und einer Gesamtlänge von 150 Metern, die Kosten für Energie und Abwasserkonzept sowie die Transportkosten.
Die Hausboote werden als Schwertransporte mit Überbreite per Lkw über die Straße angeliefert. Vier Bundesländer müssen durchquert werden. „Das ist eine logistische Herausforderung“, sagt Burgdorff. Die Hausboote sollen ganzjährig vermietet werden. Betriebsstart ist am 24. März. Die ersten Wochen sind gut gebucht, heißt es.