1. Startseite
  2. Lokales
  3. Bremen

Airport Bremen: Ryanair veröffentlicht Sommerflugplan 2023 – es wird teurer

Erstellt:

Von: Johannes Nuß

Kommentare

Eine Passagiermaschine vom Typ Boeing 737 parkt nach ihrer Landung auf dem Flughafen Bremen vor dem Abfertigungsgebäude.
Die Billig-Airline Ryanair hat ihren neuen Sommerflugplan 2023 ab Flughafen Bremen vorgestellt. Insgesamt werden acht Strecken angeboten, eine davon ist ganz neu. ©  Ingo Wagner/dpa/Archiv

Die Billig-Airline Ryanair hat ihren neuen Sommerflugplan 2023 ab Flughafen Bremen vorgestellt. Insgesamt werden acht Strecken angeboten, eine davon ist ganz neu.

Bremen/Dublin – Insgesamt acht Strecken, davon eine ganz neu, hat der irische Low-Cost-Carrier Ryanair in seinen Sommerflugplan 2023 ab seiner ehemaligen Basis, dem Airport Bremen, aufgenommen. Das gab die Fluggesellschaft in einer Pressemitteilung bekannt. Neben den bekannten Zielen Alicante, Chania, Porto, Palma de Mallorca, London, Vilnius und Zadar wurde in diesem Jahr die Strecke nach Malaga neu ins Programm aufgenommen.

Ryanair veröffentlicht Sommerflugplan 2023 ab Bremen: Es wird teurer – Malaga neu im Programm

Annika Ledeboer, Ryanairs Country Managerin DACH & Nordics, sagte: „Ryanair freut sich, den neuen Flugplan für Bremen für den Sommer 2023 anzukündigen und Reisenden mit acht Zielen ab Bremen, darunter eine neue Strecke nach Malaga, günstige Urlaubsoptionen anbieten zu können“.

Doch, die Vorfreude auf Mittelmeersonne und Städtetrips ab dem Flughafen Bremen könnte schon bald gebremst werden. Denn, wie die Billigairline bei der Vorstellung ihrer Quartalszahlen bekannt gab, sind die Tickets bei Ryanair im Vergleich zu vor der Corona-Pandemie aktuell im Schnitt 14 Prozent teurer. Ein Grund sei der hohe Nachholbedarf an Reisen.

Dieser Trend dürfte nach Einschätzung des Managements anhalten. „Wir werden im laufenden Geschäftsjahr einen Rekordgewinn erzielen und erwarten, dass wir auch im nächsten Jahr und darüber hinaus profitabel wachsen werden“, sagte Finanzvorstand Neil Sorahan der Nachrichtenagentur Bloomberg bei der Vorlage der Quartalszahlen am Montag in Dublin. Der Anstieg der Ticketpreise dürfte sich nach seiner Einschätzung rund um Ostern und im Sommer fortsetzen.

Höhere Flugpreise sorgen für 200 Millionen Gewinn bei Billigfluggesellschaft Ryanair

An der Börse in Dublin wurden die Neuigkeiten aber mit leichten Kursverlusten quittiert. Zuletzt lag die Aktie der Airline dort mit rund 0,2 Prozent im Minus.

Ryanair hatte den Quartalsgewinn von etwa 200 Millionen Euro bereits Anfang Januar angekündigt und die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr bis Ende März angehoben. Seither rechnet die Konzernführung um Ryanair-Chef Michael O‘Leary mit einem um Sondereffekte bereinigten Jahresgewinn von 1,325 bis 1,425 Milliarden Euro.

Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Dezember erreichte der Gewinn mit gut 202 Millionen Euro fast genau die angekündigte Höhe. Analysten hatten im Schnitt aber noch etwas mehr erwartet. Im zweiten Corona-Winter ein Jahr zuvor hatte Ryanair noch mit 96 Millionen Euro in den roten Zahlen gesteckt.

Ryanair mit 38,4 Millionen Passagieren im vergangenen Quartal

Die britische Konkurrentin Easyjet schrieb hingegen auch im abgelaufenen Quartal noch rote Zahlen, erwartet für ihr gesamtes Geschäftsjahr bis Ende September 2023 aber vor Steuern ebenfalls einen Gewinn. Die Corona-Pandemie hatte die Luftfahrtbranche schwer getroffen. Viele Airlines überstanden die Krise nur dank staatlicher Hilfen und mussten sich frisches Geld von Aktionären besorgen. Im Jahr 2022 erholte sich der Flugverkehr in weiten Teilen der Welt aber wieder deutlich von der Krise.

Ryanair beförderte im abgelaufenen Quartal rund 38,4 Millionen Passagiere und damit 24 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz sprang um 57 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro nach oben. Dazu trugen vor allem die hohen Ticketpreise bei: Im Schnitt waren Flugtickets den Angaben zufolge 48 Prozent teurer als im Vorjahreszeitraum und kosteten damit 14 Prozent mehr als vor der Corona-Pandemie. (mit Material der dpa)

Auch interessant

Kommentare