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Einigung: Karstadt bleibt in der Bremer Obernstraße

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Von: Thomas Kuzaj

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Die Karstadt-Filiale bleibt in Bremen. Die Bremer Zech-Gruppe und der Konzern Galeria Karstadt Kaufhof haben sich geeinigt, damit ist die Schließung vom Tisch.
Die Karstadt-Filiale bleibt in Bremen. Die Bremer Zech-Gruppe und der Konzern Galeria Karstadt Kaufhof haben sich geeinigt, damit ist die Schließung vom Tisch. © -

Karstadt wird Bremen weiter als Ankerpunkt in der City erhalten bleiben. Der Konzern Galeria Karstadt Kaufhof und die Bremer Zech-Gruppe haben sich auf Fortsetzung des Mietverhältnisses geeinigt.

Bremen – Aufatmen in der Bremer Innenstadt – die von der Schließung bedrohte Karstadt-Filiale (240 Beschäftigte) an der Obernstraße bleibt erhalten. Das hat ein Sprecher des Gebäudeeigentümers Kurt Zech am Donnerstagabend mitgeteilt. Karstadt gilt als bedeutender Einzelhandels-Anker in der City.

Die Vereinbarung zwischen Zech und dem Konzern Galeria Karstadt Kaufhof sieht nach Angaben des Sprechers vor, die Fläche des Warenhauses um ein Drittel zu reduzieren und „vollständig zu modernisieren“. Man habe sich auf einen „langfristigen Weiterbetrieb des Warenhauses geeinigt“. Die bisherige Gesamtmietfläche sei mit ihren mehr als 50 000 Quadratmetern für heutige Warenhaus-Anforderungen allerdings zu groß.

Das Galeria-Kaufhaus werde in Zukunft nur den historischen und seit 2010 denkmalgeschützten Gebäudeteil betreiben, hieß es weiter. Es handelt sich um den 1931/32 gebauten Teil, der an der Ecke von Söge- und Obernstraße liegt. Er war nach Plänen der Bremer Architekten Heinrich Wilhelm Behrens (1873 bis 1956) und Friedrich Neumark (1876 bis 1957) errichtet worden, die sich mit klaren, wuchtigen Linien an New Yorker Wolkenkratzern orientierten.

Praktisch wieder vom Warenhaus abgetrennt wird ein später mit dem Kaufhaus verbundener Gebäudeteil. Die freiwerdenden Flächen wird die Gustav-Zech-Stiftung als Eigentümerin neu gestalten, so der Sprecher. Laut Wolfrat Voigt, Präsident der Stiftung, soll hier ein „modernes Mixed-Use-Konzept mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten“ umgesetzt werden. „Die Innenstadt wird hierdurch gestärkt und aufgewertet“, so Vogt. Er sieht die Gesamtmaßnahme als „Rückhalt für weitere städtebauliche Projekte“, an denen auch die Stadt mitwirken müsse. Vor knapp einem Jahr waren die Zech-Pläne rund um das Parkhaus Mitte gescheitert.

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