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Universität Bremen erhält Fördergeld für das geplante Großgerätezentrum

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Von: Jörg Esser

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Ein Röntgenmikroskop im Mapex-Center an der Bremer Universität. Es soll zukünftig zur zentralen Ausstattung des Gerätezentrums gehören. Foto: ULRICH REISS/LEIBNIZ IWT
Ein Röntgenmikroskop im Mapex-Center an der Bremer Universität. Es soll zukünftig zur zentralen Ausstattung des Gerätezentrums gehören. © ULRICH REISS/LEIBNIZ IWT

Die Universität Bremen plant ein zentrales Großgerätezentrum. Und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gibt es jetzt einen Zuschuss in Höhe von 750. 000 Euro für das „Mapex-Center for Materials and Processes“, mit dem der Betrieb eines Gerätezentrums für die Materialanalytik geplant und realisiert werden kann Das Gerätezentrum soll zukünftig eine einzigartige Kombination hochwertiger wissenschaftlicher Analysegeräte bieten, die von mehreren Fachrichtungen gemeinsam genutzt werden. Dafür sollen neue Nutzungs- und Managementkonzepte entwickelt und eingeführt werden, sagt ein Sprecher der Universität.

Bremen – „Das Projekt bildet den Grundstein für den Aufbau eines zentralen Großgerätezentrums, das ein wichtiges Vorhaben der Universität Bremen für die kommenden Jahre ist“, sagt Rektor Professor Bernd Scholz-Reiter. „Die Bewilligung der DFG zeigt, dass wir mit unserem Konzept der Einrichtung eines Großgerätezentrums zur gemeinsamen Nutzung von wissenschaftlichen Geräten über die Grenzen der einzelnen Fächer hinweg den richtigen Pfad eingeschlagen haben.“

„Das jetzt bewilligte Projekt läuft über fünf Jahre und dient zunächst der Entwicklung und Etablierung von Nutzungs- und Managementkonzepten für die gemeinsame Nutzung von noch dezentral betriebenen Geräten, die dann später in das eigene Gebäude umziehen werden“, erläutett Dr. Hanna Lührs, Wissenschaftsmanagerin im Mapex-Center (Am Fallturm), auf Nachfrage. Langfristig sei ein eigenes Gebäude für das Gerätezentrum in Planung. Wann die Pläne umgesetzt werden, hänge von den Haushaltsverhandlungen ab. Lührs: „Momentan gehen wir davon aus, dass wir 2020 erste Planungsmittel für die Baumaßnahme oder die Sanierungsmaßnahme eines bestehenden Gebäudes bekommen werden.“

Für die Erforschung und Entwicklung neuer Werkstoffe, für Anwendungen im Bereich der nachhaltigen Mobilität und Energie sind spezielle, oft sehr teure Analysegeräte unabdingbar.

Sechs Professoren aus verschiedenen Disziplinen der Natur- und Ingenieurwissenschaften wollen mit vereinten Kräften die Werkstoffanalytik und die hierfür notwendigen Investitionen effizienter und transparenter gestalten. Unter dem Dach des Mapex-Gerätezentrums sollen fünf Untersuchungsgebiete vereint werden: Elektronenmikroskopie, 3D-Materialanalytik, Oberflächenanalytik, Röntgenbeugung und Spektroskopie. „Mit den Spitzeninstrumenten wird eine einzigartige Kombination geschaffen“, heißt es. „Mit der Etablierung des Gerätezentrums werden neue wissenschaftliche Kooperationen gefördert sowie der Wissenstransfer von und zur Privatwirtschaft und zur Öffentlichkeit gestärkt“, sagt Professor Lucio Colombi Ciacchi vom Mapex-Center, der die Initiative koordiniert hat.

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