„Ein Warnsignal“: Bremer Polizei kontrolliert Auto- und Radfahrer

Bremen – Unter Drogeneinfluss am Steuer – dieses Delikt stand einmal mehr bei einer groß angelegten Verkehrskontrolle im Fokus. Wie eine Polizeisprecherin am Freitag berichtete, hat die Bremer Polizei am Mittwoch und Donnerstag in Bremen-Walle „insgesamt 486 Fahrzeuge und 562 Personen“ kontrolliert – und das jeweils in der Zeit von 12.30 Uhr bis 19 Uhr. Die Ergebnisse seien „ein Warnsignal“, so die Sprecherin weiter.
Unterstützt durch Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW), den Zoll, Ärzte, die Bundesnetzagentur (zum Beispiel wegen möglicher Funktechnik-Manipulationen in Fahrzeugen) sowie Polizeikomissaranwärter, kontrollierten die Beamten am Mittwoch Autofahrer am Autobahnzubringer Überseestadt und am Donnerstag in der Waller Heerstraße. Am Ende standen nach Angaben der Sprecherin 178 Drogenvortests und 21 Atemalkoholkontrollen in der Bilanz. Wegen des Verdachts, unter dem Einfluss von Drogen zu stehen, wurde 21 Personen Blut abgenommen.
Die Beamten stellten „Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz fest“, ahndeten 27 Verkehrsordnungswidrigkeiten und erteilten 75 Verwarnungen, erklärte die Sprecherin. Sieben Fahrer hatten keinen gültigen Führerschein dabei; zwei Autofahrer wurden per Haftbefehl gesucht – die Haftbefehle sind dann gleich an Ort und Stelle vollstreckt worden. In einem Auto fanden die Einsatzkräfte Einbruchswerkzeuge sowie etwa 50 Zigarettenschachteln. „Beide Insassen wurden mit zu einer Wache genommen. Die Ermittlungen hierzu dauern an“, sagte die Sprecherin. Sie kündigte weitere „auf Drogenerkennung im Straßenverkehr angelegte Kontrollen“ an.
Fahrrad-Kontrollen im Bremer Viertel: Anwohner freuen sich
Anderer Ort, anderer Kontrollanlass – in der Humboldtstraße und in den angrenzenden Wohnstraßen im Viertel haben Einsatzkräfte des Polizeikommissariats Mitte Radfahrer kontrolliert. Das berichtete ein Sprecher am Freitag. „Verkehrswidriges Verhalten“ von Radfahrern führe „in dicht bebauten und stark frequentierten Wohngebieten oft zu Konfliktsituationen mit anderen Verkehrsteilnehmern und stellt zusätzlich eine nicht unerhebliche Gefahrenquelle dar“, hieß es dazu weiter.
Bei dem zweieinhalbstündigen Einsatz im Viertel wurden insgesamt 188 Radfahrer kontrolliert und „mehr als 60 mündliche Verwarnungen ausgesprochen“, sagte der Sprecher. Die häufigsten Anlässe dafür: Fahren auf dem Gehweg und „nicht vorschriftsmäßige Ausrüstungen der Fahrräder“. Dafür gab‘s Applaus: „Anwohner begrüßten die Maßnahmen“, so der Sprecher.