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Der Bremer Grünkohl-Foodtruck ersetzt die Firmenkantine

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Von: Thomas Kuzaj

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Der coronakonforme Kohl-Foodtruck ist da – und es gibt Kohl und Pinkel für die Mitarbeiter. Die Essensausgabe wird zuvor genau geplant.
Der coronakonforme Kohl-Foodtruck ist da – und es gibt Kohl und Pinkel für die Mitarbeiter. Die Essensausgabe wird zuvor genau geplant. © Food Man Group

Bremen – Wir sind mitten in der Saison. In der Kohlsaison! Gesellige Bollerwagentouren und große Feiern mit Trunk und Tanz – alles nicht möglich, die Corona-Pandemie bremst auch die Bollerwagen aus. Und damit eine gute Tradition in der Region.

Doch so ganz ausbremsen lässt sie sich eben nicht, so eine Tradition. Immer wieder lassen Liebhaber sich etwas einfallen – coronakonform, versteht sich. Ein Beispiel ist der Veranstaltungskaufmann Sebastian Eckert von der Bremer Agentur „Upgrade Event-Service“.

Er hat jetzt einen Foodtruck auf den Weg gebracht, der Unternehmen unter der Marke „Food Man Group“ Kohlessen anbietet – damit das gewohnte Firmen-Kohlessen nicht ausfallen muss. Denn schließlich gilt: „Gerade in Krisenzeiten will man doch etwas Leckeres essen. Der Verpflegung kommt also gerade in der Corona-Krise eine besondere Bedeutung zu.“

Zum Anstoßen gibt‘s einen Ingwershot

Eckert betont, dass alles „unter Beachtung der gebotenen Vorsichtsmaßnahmen“ abläuft. Und das bis ins kleinste Detail: „Angestoßen wir dann digital mit einem Ingwershot – statt Korn. . .“

Und weiter: „Viele Betriebe haben ihre eigenen Kantinen und Cafeterien geschlossen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu vermeiden. Wir machen uns als mobile Küche auf dem Weg und bieten Essen als Kantinenersatz auf dem Firmengelände an“, so Eckert. „Für die Mitarbeiter, die nicht ins Home-Office ausweichen können.“

Einen Event-Charakter soll die Sache aber eben nicht haben. Keine Aufläufe, kein Gedränge. „Es geht uns darum, dass alle Hygienemaßnahmen eingehalten werden.“ Also wird vorab genau organisiert, wer sich sein Essen wann vom Kohl-Truck abholt. So isst zwar jeder für sich am Schreibtisch, aber dennoch kann zugleich ein Gemeinschaftsgefühl aufkommen – denn es ist ja eine Aktion für alle.

„Wir animieren nicht zu einer Party“

„Wir animieren nicht zu einer Party, aber wollen den Unternehmen in Bremen und umzu die Möglichkeit bieten, ihren Mitarbeitern ein Stück Tradition und Gemeinschaftsgefühl auch während Corona zu ermöglichen. Der Mittagstisch ist ein digitales Zusammenkommen.“

Neben Firmenbelegschaften hat Eckert mit seinem Kohl-Foodtruck unter anderem auch Klinikpersonal und Behördenteams im Sinn. Und: „Es wird auch eine vegetarische Variante des Kohlessens angeboten.“ Zudem macht Eckert es möglich, die Speisen auch ins Home-Office zu liefern. Dort bekommen die Beschäftigten ein Weckglas, das in der Mikrowelle oder im Wasserbad erhitzen können. Und anschließend geht‘s los mit der digitalen Kohl-Schnackrunde.

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