Corona in Bremen: Menschen halten sich überwiegend an die neuen Regeln des Teil-Lockdowns
Über den November gelten auch in Bremen massive Einschränkungen. Die aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts zeigen weiterhin einen Anstieg der Corona-Fälle in Bremen.
- Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt am Mittwoch in Bremen laut RKI bei 209,6.
- Bund will mit starken Einschränkungen über den November die Corona-Welle stoppen.
- Christian Drosten hält eine positive Entwicklung der Situation spätestens im Sommer für möglich.
Update vom 04. November, 09.02 Uhr: Die Menschen in Bremen halten sich überwiegend an die neuen Regeln im Teil-Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. 153 Menschen seien von Polizei und Ordnungsamt angesprochen worden, damit sie beispielsweise den Mund-Nasen-Schutz richtig aufsetzen, sagte eine Sprecherin der Bremer Innenbehörde am Dienstag. 59 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten habe es gegeben. Betriebe hätten seit Montag nicht geschlossen werden müssen. Überprüft wurden etwa Maskenpflichtzonen, Haltestellen und die Gastronomie. Im Nahverkehr habe sich ein Betroffener geweigert, die Maske aufzusetzen, sagte die Sprecherin. Dieser musste mit aufs Revier.
Die aktuellen Zahlen (4. November, 08.25 Uhr, RKI) zeigen jedoch weiterhin einen Anstieg. Seit gestern wurden 207 weitere Fälle registriert, der Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt damit bei 209,6.
Update vom 03. November, 09.13 Uhr: Die aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) für Bremen zeigen auch weiterhin einen Anstieg der Corona-Fälle. Der aktuelle Sieben-Tage-Inzidenzwert (Stand: 3. November, 08.20 Uhr) liegt bei 207,7. Im Vergleich zum Vortag gibt es ein Plus von 228 an das RKI gemeldeten Fällen, womit die Gesamtzahl auf 5.901 steigt.
Virologie Christian Drosten rechnet nicht mit einem Ende der Pandemie zu Ostern
Update vom 02. November, 09.02 Uhr: Der Virologe Christian Drosten erwartet trotz des Teil-Lockdowns keine schnelle Normalisierung. „Sicher ist: Ostern ist die Pandemie nicht beendet“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Aber spätestens im Sommer wird sich unser Leben deutlich zum Positiven verändern können – wenn wir jetzt die akut steigenden Ansteckungszahlen in den Griff bekommen.“
Zahl der Corona-Fälle insgesamt: | 5.673 |
Differenz zum Vortag: | +151\t |
Verstorbene: | 73 |
7-Tage-Inzidenz: | 189,4 |
Stand und Quelle: | 02. November, 08.10 Uhr, RKI |
Helfen im Kampf gegen die Pandemie könne die weitere Verbreitung von Schnelltests, sagte Drosten. Wenn sie in ausreichender Zahl zur Verfügung stünden, ließe sich nicht nur feststellen, ob jemand infiziert, sondern auch, ob er infektiös ist. Das könne den Umgang mit Quarantäne oder Kontaktverboten erleichtern. Dann sei beispielsweise ein vorzeitiges Ende einer Isolierung denkbar. Einen verstärkten Einsatz der Tests erwarte er in wenigen Wochen.
Bund will mit starken Einschränkungen über den November die Corona-Welle stoppen.
Update vom 28. Oktober, 15.50 Uhr: Aus einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Entwurf der Beschlussvorlage des Bundes für die Video-Konferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten an diesem Mittwoch geht hervor, dass der Bund mit drastischen Kontaktbeschränkungen noch vor Weihnachten die massiv steigenden Corona-Infektionszahlen in den Griff bekommen will. Bundesweit sollen Freizeiteinrichtungen und Gastronomie geschlossen, Unterhaltungsveranstaltungen verboten und Kontakte in der Öffentlichkeit sowie Feiern auf Plätzen und in Wohnungen eingeschränkt werden.
Die Maßnahmen sollen ab dem 4. November deutschlandweit in Kraft treten und bis Ende des Monats gelten. Nach Ablauf von zwei Wochen sollen Kanzlerin und Länderchefs die erreichten Ziele beurteilen und notwendige Anpassungen vornehmen. „Familien und Freunde sollen sich auch unter Corona-Bedingungen in der Weihnachtszeit treffen können. Dazu bedarf es jetzt erneut, wie schon im Frühjahr, einer gemeinsamen Anstrengung“, heißt es in dem Papier.
Bremer Philharmoniker sehen keine Notwendigkeit für Schließung von Konzerthäusern
Aus Sicht der Bremer Philharmoniker ist es nicht nötig, Konzerthäuser und Theater im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus vorübergehend zu schließen. „Nachweislich ist es bislang weder bei unseren Veranstaltungen noch bundesweit in anderen klassischen Konzerten zu Infektionen gekommen“, sagte der Intendant und Geschäftsführer des Orchesters, Christian Kötter-Lixfeld, der Deutschen Presse-Agentur.
Das Publikum gehe gewissenhaft mit Hygienevorschriften und Abstandsregelungen um. Durch Vorabbuchungen, feste Sitzplätze und eine flexible Saalplangestaltung würden alle behördlichen Anforderungen umgesetzt. „Eine Schließung aller Konzerthäuser und Theater wäre für mich daher nicht verhältnismäßig und zerstört das Vertrauen des Publikums, das in den vergangenen Wochen gelernt hatte, unsere Häuser wieder als sichere Veranstaltungsorte anzunehmen“, sagt Kötter-Lixfeld.
Update vom 28. Oktober, 09.32 Uhr: Bislang ist unklar, ob es in diesem Jahr in Bremen einen Weihnachtsmarkt geben wird. In Niedersachsen haben sich bereits viele Kommunen dazu entschieden, Weihnachtsmärkte abzusagen. Die Entscheidung für Bremen trifft der Senat wahrscheinlich in dieser Woche, wie Kai Stührenberg, Sprecher des Wirtschaftsressorts, am Montag mitteilte.
Zahl der Corona-Fälle insgesamt: | 4.689 |
Differenz zum Vortag: | +194 |
Verstorbene: | 66 |
7-Tage-Inzidenz: | 143,0 |
Stand und Quelle: | 28. Oktober, 8.45 Uhr, RKI |
Es seien verschiedene Konzepte erarbeitet worden. Bei der Entscheidung für einen Weihnachtsmarkt müsste dieser demnach auf einer größeren Fläche als sonst und mit Abstandsregeln für die Besucher organisiert werden. Stührenberg zufolge beginnt der Aufbau der verschiedenen Weihnachtsmärkte im Bremer Stadtgebiet üblicherweise Anfang November.
Bremer Schüle auch im Unterricht mit Mund-Nasen-Schutz
Update vom 26. Oktober, 09.32 Uhr: In Bremen beginnt nach den Herbstferien heute wieder die Schule. Es gelten neue Coronavirus-Regeln. Schüler an Gymnasien, Oberschulen und Berufsschulen müssen ab heute im ganzen Schulgebäude einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Das gilt auch in den Klassenräumen. Schüler der Sekundarstufe I, also der 5. bis 9./10. Klasse, müssen sie weiterhin nur auf den Gängen und an Orten, wo kein Abstand möglich ist, tragen. Grundschüler sind von der Pflicht entbunden. Die Schulräume müssen zudem alle 20 Minuten für mindestens fünf Minuten gelüftet werden.

Auch nach dem Wochenende sind die Zahlen der Neuinfektionen in Bremen - nach Angaben des RKI - weiter steigend (Stand 26. Oktober, 09.15 Uhr). Es gibt 65 weitere registrierte Infektionen und die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf einen Wert von 121,3.
Robert-Koch-Institut meldet weiterhin steigende Zahlen für Bremen
Update vom 25. Oktober, 11.20 Uhr: Das Robert-Koch-Institut meldet für Bremen einen erneuten Anstieg der Corona-Fallzahlen. Im Vergleich zum Vortag gibt es 190 weitere registrierte Fälle und somit eine Gesamtzahl von 4.342 (Stand: 25. Oktober, 7.35 Uhr). Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 114,9. Bremen ist damit weiterhin ein Risikogebiet.

Update vom 24. Oktober, 13.20 Uhr: Das Gesundheitsressort hat am Freitagabend für das Land Bremen 133 neue Corona-Fälle (davon 130 in der Stadt Bremen) gemeldet. Ein weiterer Mensch ist mit dem Virus gestorben (insgesamt 64). Aktuell sind 1.283 Infizierte bekannt, davon 1.237 in der Stadt Bremen. 86 Covid-19-Patenten (davon zehn aus dem Umland) liegen in Kliniken, davon 17 auf Intensivstationen. Acht werden beatmet. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert (Zahl der Infizierten auf 100.000 Einwohner) stieg in der Stadt Bremen auf 113,8 (Bremerhaven: 28).
Coronavirus-Werte, 23. Oktober | Bremen | Bremerhaven |
Aktive Infektionen | 1.237 | 46 |
Fälle insgesamt | 3.819 | 335 |
Differenz zum Vortag: | +130 | +3 |
7-Tage-Inzidenz: | 113,8 | 28,0 |
Corona-Risikogebiet Bremen: Verschärfte Maßnahmen an Schulen nach den Herbstferien
Update vom 23. Oktober, 10 Uhr: Die Herbstferien in Bremen sind fast vorbei. Am Montag, 26. Oktober, müssen Schülerinnen und Schüler wieder in die Schule. Um dem starken Infektionsgeschehen vorzubeugen und die Prävention in Schulen zu verstärken, gelten zum Schulbeginn nach den Herbstferien verschärfte Coronavirus-Maßnahmen an Bremens Schulen. Diese gelten ab einem 7-Tage-Inzidenzwert von 50. In Bremen beträgt der Wert am Freitag 107,8 – in Bremerhaven sind es nur 28.

Die zentrale neue Coronavirus-Regel an Bremens Schulen ist die Maskenpflicht. Ab Montag, 26. Oktober, müssen Schülerinnen und Schüler an Gymnasien, Oberschulen und Berufsschulen einen Mund-Nasen-Schutz im ganzen Schulgebäude, auch in den Klassenräumen, tragen. Schüler der Sekundarstufe I (5. bis 9./10. Klasse) müssen die Coronavirus-Masken weiterhin nur auf den Gängen und an Orten, wo kein Abstand möglich ist, tragen. Grundschüler sind von der Maskenpflicht entbunden. Zusätzlich müssen die Schulräume alle 20 Minuten für mindestens fünf Minuten gelüftet werden.
Risikogebiet Bremen: Neue Coronavirus-Regeln – hier gilt die Maskenpflicht
Update vom 21. Oktober: Die Infektionen im Land Bremen nehmen weiterhin stark zu. Laut Gesundheitsressort gab es am Mittwoch 142 neue Infektionen, davon 134 in der Stadt Bremen. Seit etwa zwei Wochen gilt Bremen als Risikogebiet, weil der festgelegte kritische Sieben-Tages-Inzidenzwert von 50 Infektionen auf 100.000 Einwohnern bereits weit überschritten wurde. Laut Gesundheitsressort lag dieser am Mittwochabend bei 99.9 für die Stadt Bremen (Bremerhaven 22,9).
Seit Beginn der Corona-Pandemie gab es im Land Bremen 3866 bekannte Fälle, davon 3543 in der Stadt Bremen. 2593 gelten davon bereits wieder als genesen, 63 sind gestorben. Aktuell zählt das Ressort im Land 1 210 (+91) bestätigte Infektionen, davon 1 172 in der Stadt Bremen. In Bremer Kliniken liegen 85 Corona-Patienten, davon 15 auf der Intensivstationen, sechs werden beatmet, heißt es vom Gesundheitsressort.
In der vergangenen Woche wurden insgesamt rund 15 200 Corona-Tests durchgeführt – täglich rund 2 170. Zum Vergleich: In der Anfangszeit der Pandemie gab es 400 Tests am Tag.
Update vom 20. Oktober, 14.52 Uhr: In der heutigen Sitzung hat sich der Bremer Senat mit dem Bremen-Fonds und den Ergebnissen zweier Gutachten zum Thema auseinandergesetzt. Aus dem ersten Gutachten habe sich ergeben, dass die Unternehmen in Bremen weiterhin Hilfe brauchen, dass das Verschieben oder Aufgeben von Modernisierungsprojekten die strukturelle Erneuerung der Wirtschaft in Bremen gefährde und dass an dieser Stelle der Bremen-Fonds ansetzen solle.
Zu den Ergebnissen des zweiten Gutachtens sagt Finanzsenator Dietmar Strehl, dass es detailliert erläutere, „dass wir mit dem Haushalt 2020 die Vorgaben der Schuldenbremse, des Grundgesetzes, der Landesverfassung und dem Sanierungshilfengesetz einhalten.“ Einer der Kernpunkte des Gutachtens hält fest, dass die Pandemie den Ausnahmetatbestand der Schuldenbremse erfülle.
Update vom 20. Oktober, 08.47 Uhr: Bürgermeister Andreas Bovenschulte und Finanzsenator Dietmar Strehl informieren am heutigen Dienstag im Anschluss an die Senatssitzung über den Bremen-Fonds und zwei dazu in Auftrag gegebene Gutachten. Der Bremen-Fonds soll die Folgen der Corona-Pandemie im Land Bremen abfedern.
Das Robert-Koch-Institut meldet für Bremen einen erneuten Anstieg der Corona-Zahlen (Stand 20. Oktober, 8.30 Uhr). Im Vergleich zum Vortag gibt es 40 weitere Fälle, womit der Sieben-Tage-Inzidenzwert auf 76,3 steigt.
Meldung vom 19. Oktober: Bremen - Um den steigenden Infektionszahlen entgegenzuwirken, gelten bereits seit Samstag neue, schärfere Regeln in Bremen. Darunter auch die Ausweitung der Maskenpflicht auf bestimmte öffentliche Plätze. Zuvor waren bereits die Kontrollen durch Ordnungsdienst und Polizei verschärft und durch eine Spätschicht erweitert worden, um auch die Einhaltung der Sperrstunde und des Außerhaus-Verkaufs von Alkohol überprüfen zu können. Die Zahl der Neuinfektionen steigt, die schärferen Regeln müssen erst noch Wirkung zeigen. Auch Niedersachsens Zahlen steigen und es wird strengere Regeln geben.
Der 7-Tage-Inzidenz-Wert in Bremen liegt mit 75,3 (Stand 19.10., 08.20 Uhr) weiterhin weit über dem Grenzwert von 50. Der Anstieg der Infektionszahlen liegt wie üblich nach dem Wochenende niedriger als an anderen Tagen, ist mit weiteren 26 Fälle im Vergleich zum Vortag aber dennoch gegeben. Um die Neuinfektionen zu reduzieren wurden die neuen Regeln festgelegt. Aber wie sehen die neuen Maßnahmen aus und wo gelten sie?
Coronavirus in Bremen: Hier gilt die erweiterte Maskenpflicht
Eine auf einigen öffentliche Plätze erweiterte Maskenpflicht gilt seit dem 17. Oktober. Während zuvor bereits festgelegt worden war, dass auf Wochenmärkten und vor dem Hauptbahnhof ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen ist, gilt dies nun auch für weitere Bereiche, an denen es eng werden könnte. Grundsätzlich muss am Bremer Hauptbahnhof und am Vegesacker Bahnhofsplatz durchgängig auf die Maskenpflicht geachtet werden. An anderen Stellen ist diese jedoch zeitich begrenzt.

Im Innenstadtbereich kann es zu den üblichen Geschäftszeiten zu vielen Menschen und damit wenig Abstand kommen. Daher gilt dort, ebenso wie im Schnoorviertel, in der Zeit von Montag bis Samstag, 9 bis 20 Uhr, eine Pflicht zur Maske. Diese wird auch für den geplanten verkaufsoffenen Sonntag am 1. November gelten. Dann jedoch nur in der Zeit von 12 bis 19 Uhr - zu den Öffnungszeiten der Geschäfte. Für die Vegesacker Fußgängerzone gilt dieselbe Regel: Montags bis samstags, in der Zeit von 9 bis 20 Uhr, ist eine Maske zu tragen.
Außerdem ist an der Schlachte und im Viertel ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Für die Schlachte gilt diese Regel täglich von 12 bis 24 Uhr. Im Viertel ist sie bereits ab 9 Uhr, bis ebenfalls 24 Uhr, gültig. Ziel sei es, die rasante Pandemie-Entwicklung zu stoppen und so schnell wie möglich wieder unter den kritischen Schwellenwert zu gelangen, sagt Innensenator Ulrich Mäurer. Das Tragen einer Maske sei ein enorm wichtiger Beitrag und leicht umzusetzen. Diejenigen, die sich weigern, eine Maske zu tragen, bekommen ein Bußgeld von 50 Euro auferlegt.
Wer sich in Bremen nicht an die Masken-Regeln hält, muss mit einem Bußgeld rechnen
Die Maskenpflicht ist auf einige öffentliche Bereiche ausgeweitet, um die Zahl der Neuinfektionen zu senken. Wer ohne einen Mund-Nasen-Schutz unterwegs ist, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 50 Euro rechnen. Dies gilt weiterhin - neben den neu festgelegten Bereichen - für Geschäfte und die öffentlichen Verkehrsmittel.

Gleiches gilt für Verstöße gegen die festgelegten Kontaktbeschränkungen. Ein Mindestbußgeld von 50 Euro gibt es für diejenigen, die falsche Angaben zur ihrer Person machen, wenn sie ein Restaurant oder eine andere Gastwirtschaft besuchen. Neben der Maskenpflicht gelten zudem weiterhin die Abstands- und Hygienebestimmungen.
Bremen: Sperrstunde für Gastronomie und reduzierte Teilnehmerzahl für Veranstaltungen und Privatfeiern
Der Freipark und der Kleine Freimarkt sind bereits vorübergehend geschlossen. Auch Messen finden derzeit nicht statt. Darüber hinaus müssen in der Stadt Bremen Veranstaltungen mit Alkoholausschank auf maximal zehn Teilnehmer beschränkt werden. Ein Verzicht darauf, Alkohol auszuschenken, erhöht die erlaubte Teilnehmerzahl auf 100. Diese Regelungen sollen so lange gelten, bis der Sieben-Tage-Inzidenzwert stabil unter dem kritischen Wert von 50 liegt.
Durch die hohe Zahl der Neuinfektionen in der Stadt Bremen gilt außerdem eine Sperrstunde für die Gastronomie. Betroffene Gastronomen hatten dagegen bereits demonstriert. Von 23 Uhr bis 6 Uhr morgens müssen nicht nur Gastro-Betriebe ihre Türen schließen, es gilt zudem ein Alkoholverkaufsverbot. Auch für private Feiern und Treffen gilt eine maximale Teilnehmerzahl von zehn Personen. In diesem Zusammenhang hat der Senat außerdem die dringende Empfehlung ausgesprochen, dass diese Personen maximal aus zwei Haushalten kommen sollten.
Für private Zusammenkünfte in der Öffentlichkeit gilt in Bremen, dass sich höchstens fünf Personen ohne Mindestabstand zueinander treffen dürfen. Davon ausgenommen sind Treffen von mehr Personen, die aber aus nur zwei unterschiedlichen Haushalten kommen. Versammlungen, wie Demonstrationen, müssen angemeldet werden. Zum Infektionsschutz können diese jedoch durch die zuständigen Behörden verboten, eingeschränkt oder mit bestimmten Auflagen versehen werden.
Da der Inzidenzwert in Bremerhaven viel niedriger ist, gelten diese Regelungen dort nicht. Dort dürfen in geschlossenen Räumen bis zu 250 Personen, im Freien bis zu 400 Personen zusammenkommen. Bedingung ist die Existenz und Einhaltung eines Schutz- und Hygienekonzeptes.
Keine Reise- oder Beherbergungsverbote in Bremen
Bürgermeister Andreas Bovenschulte sprach sich von Beginn an dagegen aus und es bleibt dabei: In Bremen gilt kein Beherbergungsverbot und ebenso wenig eine Quarantänepflicht für Reisende aus Risikogebieten innerhalb Deutschlands.
Welche Regeln in den Schulen in Bremen nach den Herbstferien gelten
In Bremen sind die Kitas im eingeschränkten Regelbetrieb offen. Die Schüler sind derzeit noch bis zum 24. Oktober in den Herbstferien. Noch gelten die bekannten Regeln. An weiterführenden Schulen ist im Gebäude, aber nicht im Unterricht, eine Maske zu tragen. Grundschüler sind davon ausgenommen. Klassenübergreifend können bis zu 120 Schüler in den sogenannten Kohorten betreut werden. In Kitas ist die Zahl auf 60 beschränkt.
Sollte der Inzidenzwert auch zu Schulbeginn noch über 50 liegen und nicht stabil darunter, soll die Maskenpflicht auch auf den Unterricht in den Klassen und Fachräumen der gymnasialen Oberstufen und Berufsschulen gelten. Die Grundschulen und Sekundarstufe 1 sollen davon ausgenommen bleiben.