Trotz Einsatz einer Schusswaffe: Mann rastet in Kneipe aus und bedroht Polizisten
Ein Mann bedroht in einer Kneipe in Bremen Gäste und schließlich die eintreffenden Polizisten. Er zieht ein Messer, eine Polizistin zieht daraufhin ihre Waffe.
Bremen – Er rastete aus, bedrohte Menschen mit einer abgebrochenen Flasche und zog ein Küchenmesser: Ein 34-Jähriger randalierte am Donnerstagabend, 30. März 2023, in einer Kneipe in Bremen-Walle. Erst als eine Polizistin ihre Schusswaffe zog, zeigte sich der Mann halbwegs kooperativ. Zumindest eine Weile – dann versuchte er die Polizisten anzuspucken.
Polizistin zieht Schusswaffe: 34-Jähriger rastet in Kneipe in Walle aus und bedroht Gäste und Mitarbeiter
Es scheint ein Einsatz gewesen zu sein, bei dem die Beamten ruhige Nerven brauchten: Im Stadtteil Walle in Bremen randalierte ein Mann in einer Kneipe. Wie die Polizei Bremen in einer Mitteilung schreibt, seien die Einsatzkräfte am Donnerstag gegen 17:50 Uhr in eine Bar an der Holsteiner Straße gerufen worden. Zeugen hatten die Polizisten gerufen, weil dort ein Mann ausrasten und Gäste sowie Mitarbeiter mit einer abgebrochenen Flasche bedroht haben soll.

Vor Ort traf eine Streifenwagenbesatzung in der Kneipe auf den Mann, heißt es von den Beamten weiter. „Während der Personenkontrolle zog er ein Küchenmesser aus der Hose und bedrohte damit die Polizistin. Diese zog daraufhin ihre Schusswaffe und forderte ihn auf, das Messer wegzulegen.“ Dem sei der Mann auch nachgekommen. Dann rastete er jedoch erneut aus, zog sein T-Shirt aus und schrie herum.
In Handschellen abgeführt: Nach der Kneipenrandale geht es auf der Polizeiwache weiter
Mehrfach hätten die Polizisten versucht, beruhigend auf den 34-Jährigen einzuwirken. Das misslang so sehr, dass die Polizisten ihn zu Boden bringen und ihm Handschellen anlegen mussten. Auch im Streifenwagen beruhigte er sich nicht und versuchte, die Einsatzkräfte mehrfach anzuspucken, sodass ihm eine Spuckschutzhaube aufgesetzt werden musste.
Auf der Wache ging es dann weiter. Dort schrie er herum, beleidigte Polizisten und schlug seinen Kopf gegen die Tür der Gewahrsamszelle. Nach einer psychiatrischen Begutachtung wurde der 34-Jährige noch in der Nacht entlassen. Die Einsatzkräfte fertigten eine Strafanzeige, unter anderem wegen Bedrohung.