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Coronavirus in Bremen: Hier gelten Maskenpflicht und Sperrstunde in der City

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Von: Elisabeth Gnuschke

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In der Bremer City sowie in weiteren Bereichen gilt ab sofort zu bestimmten Zeiten Maskenpflicht.
In der Bremer City sowie in weiteren Bereichen gilt ab sofort zu bestimmten Zeiten Maskenpflicht. © Dpa/Assanimoghaddam

Die Stadt Bremen verschärft angesichts der steigenden Zahl von Coronavirus-Fällen die Maskenpflicht. Ab dem 17. Oktober muss zu bestimmten Zeiten in mehreren Bereichen ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, dazu zählt die Bremer Innenstadt. Das teilte Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) mit.

Die Stadt Bremen gilt nach dem Überschreiten des als kritisch festgelegten Sieben-Tage-Inzidenzwertes von 50 Infektionen auf 100.000 Einwohner als Risikogebiet. Aktuell stieg der Wert auf über 90. Seit wenigen Tagen gelten daher strengere Regeln wie eine Sperrstunde von 23 bis 6 Uhr. Feiern mit Alkoholausschank sind nur noch mit maximal zehn Personen erlaubt. Der „Freipaak“ musste schließen. Und nun wird die Maskenpflicht verstärkt. Nachbarland Niedersachsen bereitet sich ebenfalls bereits strengere Regeln vor.

Maskenpflicht in Bremer City: Gilt auch für die Schlachte

Für die Bremer City bedeutet das: Rund um den Marktplatz mit Roland, Rathaus und Bürgerschaft, in Obern- und Sögestraße, auf dem Domshof, in der Lloyd-Passage und weiteren angrenzenden Straßen muss von Montag bis Sonnabend in der Zeit von 9 bis 20 Uhr Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Ohne Maske darf es am 1. November von 12 bis 19 Uhr auch nicht zum verkaufsoffenen Sonntag gehen.

Auf dem Bahnhofsvorplatz gilt gar rund um die Uhr Maskenpflicht, an Bremens Bummelmeile, der Schlachte, von 12 bis 24 Uhr, im Viertel von 9 bis 24 Uhr. Am Vegesacker Bahnhof geht rund um die Uhr ohne Maske nichts, in der Vegesacker Fußgängerzone ist der Gesichtsschutz von montags bis sonnabends von 9 bis 20 Uhr Pflicht. Wer in den genannten Bereichen und auf Wochenmärkten ohne Maske erwischt wird, dem droht eine Geldbuße in Höhe von 50 Euro. Die Regeln gelten nun nach einigen Tagen. nordbuzz.de hat herausgefunden, wie die Bremer mit der Maskenpflicht klarkommen*.

Maskenpflicht in Bremer City: Mehr Kontrollen

Nicht nur die Regeln, sondern auch die Kontrollen wurden verschärft, so der Innensenator. Ordnungsdienst und Polizei haben ein Auge auf Gästelisten, Maskenpflicht, Partys und seit Montag auch auf die Sperrstunde. Die meisten Betreiber von Lokalen hielten sich an die Vorgaben, sagte Mäurer. Nicht so der Wirt eines Imbiss-Lokals, dem gleich mehrere Verstöße vorgeworfen werden. Auch eine private Feier mit zwölf Personen auf engem Raum wurde den Angaben zufolge aufgelöst. In Kürze sollen Studenten, Objektschützer und Bundespolizisten bei Kontrollen helfen. Seit März hat Bremen bei 3 333 Verstößen 311 675 Euro an Bußgeldern erhoben.

Maskenpflicht in der Bremer City: 100 neue Corona-Infektionen

100 neue bestätigte Corona-Infizierte hat das Gesundheitsressort am Freitagabend für das Land Bremen gemeldet, davon allein 96 in der Stadt Bremen. Die Stadt gilt seit gut einer Woche als Risikogebiet mit strengeren Auflagen, da der als kritisch festgelegte Sieben-Tage-Inzidenzwert von 50 Infizierten auf 100 000 Einwohner überschritten wurde. Am Freitag stieg der Wert erneut an – auf 90,9 (Bremerhaven: 11,9). Insgesamt gibt es im Land Bremen seit Ausbruch der Pandemie im März nun 3 475 bestätigte Corona-Fälle. Davon gelten 2 473 Menschen inzwischen als genesen, 62 sind mit Covid-19 gestorben. Aktuell sind 940 Fälle bekannt. 54 Corona-Patienten liegen in Kliniken, zwei werden beatmet. *nordbuzz.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

Von Elisabeth Gnuschke

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