Angriff auf AfD-Politiker Magnitz: Bremer Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen ein

Nach dem Angriff auf den Bremer AfD-Politiker Frank Magnitz hat die Staatsanwaltschaft Bremen die Ermittlungen eingestellt. Die Täter ließen sich nicht identifizieren.
- Laut Staatsanwaltschaft Bremen keine Hinweise auf Täter
- Motiv der Attacke auf Frank Magnitz bleibt unklar
- Bremer Ermittler: Video brachte keine heiße Spur
Bremen - Die Bremer Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen wegen des Angriffs auf den Bremer AfD-Bundestagsabgeordneten Frank Magnitz eingestellt. Vor sieben Monaten – am 7. Januar – war der Politiker in einem Durchgang am Bremer Theater (Goetheplatz) von Unbekannten niedergeschlagen und verletzt worden.
Die Täter flüchteten unerkannt. Wenig später veröffentlichte die Staatsanwaltschaft ein Video des Überfalls, das den Ermittlern aber keine entscheidenden Hinweise einbrachte.
Bremer Ermittler: Motiv der Täter unbekannt
Alle Mittel seien ausgeschöpft worden, die Täter ließen sich nicht identifizieren, hieß es nun. Folglich ist auch das Motiv für die Tat unbekannt geblieben. Da sich keine weiteren Ermittlungsansätze ergeben haben, seien die Ermittlungen einzustellen gewesen.
Nach Magnitz-Attacke: 200 Hinweise für die Polizei
(Meldung aus dem Februar 2019) Rund einen Monat nach dem Angriff auf Bremens AfD-Chef Frank Magnitz haben sich mehr als 200 Menschen bei den Ermittlern gemeldet. Eine heiße Spur gibt es allerdings nicht.
Dies erklärte Frank Passade, Sprecher der Bremer Staatsanwaltschaft. „Bisher haben die Hinweise nicht zur Identifizierung der Tatverdächtigen geführt.“
Alle Hinweise würden geprüft. Wie lange dies dauern werde, konnte Passade nicht abschätzen. Für Hinweise, die zur Ergreifung und rechtskräftigen Verurteilung der Täter führen, hat die Staatsanwaltschaft, die wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, eine Belohnung von 3.000 Euro ausgelobt.
Polizei stellt Magnitz-Angriff auf Video ins Netz
Der Politiker, der für die AfD im Bundestag sitzt, war am 7. Januar von Unbekannten angegriffen und schwer verletzt worden. Auf Videoaufnahmen, die Polizei und Staatsanwaltschaft, ins Internet stellten, sind drei junge Männer zu sehen, die sich Magnitz von hinten nähern.
Einer von ihnen attackierte den Politiker mit dem Ellbogen. Magnitz, der beide Hände in den Manteltaschen hatte, stürzte zu Boden und schlug mit dem Kopf auf.

In der Zwischenzeit war ein angebliches Bekennerschreiben aufgetaucht, dessen Echtzeit von den Ermittlern jedoch angezweifelt wurde.
dpa