Geld für neues LF verbleibt im Haushalt 2020
Kirchseelte – 270 000 Euro werden im Samtgemeindehaushalt 2020 für die Beschaffung eines Löschgruppenfahrzeugs (LF) für die Freiwillige Feuerwehr Kirch- und Klosterseelte eingestellt – als Ersatz für das alte, abgängige LF 8. Das hat der Samtgemeinderat einstimmig beschlossen. Irene Kolb (Grüne) beantragte zusätzlich die Einholung eines Leasing-Angebots, um Klarheit zu haben, ob das eine sinnvolle Option zum Kauf wäre. Sie zog ihren Antrag zurück, nachdem Verwaltungschef Herwig Wöbse Probleme im Zusammenhang mit dem Erfordernis einer Ausschreibung (aus der sich die tatsächlichen Kosten ergäben) und dem daraus resultierenden Zwang zur Vergabe an den günstigsten Anbieter geschildert hatte. Die Verwaltung halte Leasen zudem nicht für eine sinnvolle Form der Finanzierung. Hartmut Post (CDU) hinterfragte, ob die Fahrzeughalle in Kirchseelte genug Platz für das neue LF böte. „Ist das geprüft worden?“ Wöbse nahm Notiz vom Nicken der anwesenden Feuerwehrleute und meinte, nach seiner Einschätzung werde das Fahrzeug in die Fahrzeughalle „reinpassen“. Ob ein LF 10 oder – wenn zum gleichen Preis zu bekommen – ein LF 20 angeschafft wird, ist noch offen. Letzteres wäre 30 Zentimeter länger. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass ,reinpassen’ nicht unbedingt mit den Vorschriften des Gemeindeunfallverbandes und der Feuerwehrunfallkasse übereinstimmen muss. Da sollte man auch einen Blick drauf werfen“, mahnte Günter Wöbse (CDU). Ob es genügend Feuerwehrleute mit Lkw-Führerschein gebe, wollte Michael Müller-Hjortskov (Grüne) wissen. Die Samtgemeinde finanziere diese Fahrerlaubnis gegebenenfalls, wenn sie für den Feuerwehrdienst benötigt werde, so Herwig Wöbse. Diejenigen, die Klasse B hätten, dürften nur Kfz bis 3,5 Tonnen (zulässiges Gesamtgewicht) fahren (statt 7,5 Tonnen bei der früheren Klasse III) und müssten folglich alle einen Lkw-Führerschein machen, um berechtigt zu sein, die schweren Einsatzfahrzeuge zu lenken, erläuterte Rolf Ranke (HBL). boh