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Mitarbeiter enthüllen: Das hätten Chefs vor ihrer Kündigung fragen sollen

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Von: Andrea Stettner

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Kein Vorgesetzter würde sich einen Zacken aus der Krone brechen, seinen Mitarbeitern zu zeigen, dass sie ein wertvoller Teil des Teams sind.
Kein Vorgesetzter würde sich einen Zacken aus der Krone brechen, seinen Mitarbeitern zu zeigen, dass sie ein wertvoller Teil des Teams sind. © Ole Spata/dpa

Wer seinen Job wechselt, macht dies nicht ohne Grund. In der Regel herrscht große Verdrossenheit. Doch Chefs könnten durchaus etwas tun, um ihre Mitarbeiter zu halten.

Mehr als jeder zweite deutsche Arbeitnehmer (54 Prozent) ist offen für einen Jobwechsel oder steht bereits kurz davor. Zu dem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von JobUFO, die mehr als 1.000 Arbeitnehmer in Deutschland befragt hat. 

Jeder zweite Deutsche denkt über Jobwechsel nach

Unter den jungen Arbeitnehmern (18- bis 34-Jährige) sollen es laut der Studie sogar 74 Prozent sein. Und das hat Folgen: "Der Kampf um die besten Talente wird dieses Jahr nochmal an Schärfe zulegen", weiß Thomas Paucker, Geschäftsführer von JobUFO. "Denn vor allen Dingen die jungen und gut ausgebildeten Arbeitnehmer sind nicht mehr so loyal zu ihrem Arbeitgeber und kennen gleichzeitig ihren Marktwert sehr genau." Deshalb ist es für Unternehmen auch so wichtig, ihre talentierten Mitarbeiter so lange wie möglich im Unternehmen zu halten. Doch bei manchen Vorgesetzten scheint diese Botschaft noch nicht angekommen zu sein. 

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Zwei Fragen sollen Kündigungen von Mitarbeitern verhindern können

In den USA sieht es nicht viel besser aus. Auch hier spielt rund die Hälfte aller Angestellten mit dem Gedanken, ihren Arbeitgeber zu wechseln. Doch laut einer Studie von Gallup "geben 52 Prozent der freiwillig ausscheidenden US-Mitarbeiter an, dass ihr Vorgesetzter oder das Unternehmen etwas hätten tun können, um zu verhindern, dass sie ihren Job wechseln", berichtet das Wirtschaftsmagazin Inc. Und zwar, den Mitarbeitern das Gefühl geben, dass sie als Person wertgeschätzt werden.

Um talentierte Mitarbeiter zu halten, müssten Vorgesetzte  lediglich diese beiden Fragen stellen:

1. "Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Job?"
2. "Wie stellen Sie sich Ihre Zukunft im Unternehmen vor?"

52 Prozent der ausscheidenden Mitarbeiter gaben an, dass in den drei Monaten vor ihrer Kündigung keiner der Chefs sie gefragt hätte, wie es ihnen gehe, wie zufrieden sie seien und was sie von ihrer Arbeit halten würden. Auch Fragen zur Zukunft im Betrieb seien in den letzten drei Monaten nie gestellt worden. 

Dabei wären solche Gespräche über vielleicht frustrierende Situationen oder auch persönliche Ziele ein Leichtes. Und kein Vorgesetzter würde sich einen Zacken aus der Krone brechen, wenn er seinen Mitarbeitern das Gefühl gibt, dass sie ein wertvoller Teil des Teams sind.

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