1. Startseite
  2. Leben
  3. Karriere

Effektiver arbeiten: Fünf Tipps, wie Sie sich nicht von der Arbeit ablenken lassen

Erstellt:

Kommentare

Im Job muss man oft viele Herausforderungen gleichzeitig meistern. Es gibt jedoch Hilfestellungen, wie Sie an einer wichtigen Aufgabe möglichst konzentriert arbeiten.

In der modernen Arbeitswelt ist es wichtiger denn je, effizient und produktiv zu arbeiten, um den Anforderungen des Berufslebens gerecht zu werden. Leider führt Zeitdruck verbunden mit einer hohen Arbeitslast oft zu Stress und Überforderung. Wir versuchen, Multitasking zu betreiben und gefühlt hundert Sachen gleichzeitig hinzubekommen. Dazu kommt, dass viele Beschäftigte tagein, tagaus von Displays, Bildschirmen und anderen Technologien umgeben sind, die die Aufmerksamkeit einfordern. Zum Glück gibt es einige Tipps und Hilfestellungen, die dabei helfen, die Arbeit effektiver zu erledigen.

1. Deep-Work-Theorie: Die volle Konzentration auf eine Aufgabe lenken

Ein wichtiger Ansatzpunkt ist die Deep-Work-Theorie des Erfolgsautors und Informatikprofessors Cal Newport. Diese besagt, dass hochwertige Arbeit am besten erledigt wird, wenn wir uns in einem Zustand der höchsten Konzentration befinden. Der Fokus liegt hier auf Tiefgang: Anstatt uns oberflächlich mit mehreren Aufgaben zu beschäftigen, konzentrieren wir uns nur auf eine einzige. Im Gegensatz zum sogenannten Shallow-Work-Modus werden nicht nebenbei Anrufe, Nachrichten und Mails beantwortet. Unsere ganze Aufmerksamkeit liegt auf dem Lösen einer anspruchsvollen Aufgabe, während Ablenkungen minimiert werden. Das hat den Vorteil, dass unsere kognitiven Ressourcen besser genutzt werden können.

Young businesswoman with hand on chin sitting at desk model released, Symbolfoto property released, JOSEF17477
Nicht immer gelingt es, sich im Job zu konzentrieren. © Joseffson/Westenend61/Imago

2. Feste Routinen im Joballtag schaffen

Die Konzentrationsfähigkeit unseres Gehirns ist begrenzt. Wenn wir uns stundenlang mit einem komplexen Thema beschäftigen, braucht unser Körper irgendwann eine Pause, da er nicht mehr Informationen verarbeiten kann. Deshalb ist es hilfreich, feste Routinen und Rituale zu etablieren. Um die eigene Leistungsfähigkeit besser einzuschätzen, hilft es, darauf zu achten, wie lange wir konzentriert arbeiten können. Dementsprechend kann der Arbeitstag mit entsprechenden Pausen strukturiert werden. Es bietet sich außerdem an, einen bestimmten Ort für „Deep Work“ zu haben. Im Homeoffice ist das beispielsweise der Schreibtisch im Bürozimmer, wo andere Familienmitglieder nicht stören können. Unternehmen wiederum sollten ihren Mitarbeitern einen Platz zur Verfügung stellen, der es ihnen erlaubt, ungestört zu arbeiten.

Nichts verpassen: Alles rund ums Thema Karriere finden Sie im regelmäßigen Karriere-Newsletter unseres Partners Merkur.de.

3. Einfache Aufgaben zuerst erledigen

Um erfolgreich in der Deep-Work-Phase zu bleiben, sollten Konzentrationsräuber so gut wie möglich aus dem Weg geräumt werden. Wenn ständig das Telefon klingelt oder Mails beantwortet müssen, können wir uns nicht zu hundert Prozent auf die eigentlich wichtige Aufgabe konzentrieren. Das bedeutet natürlich nicht, dass Nachrichten unbeantwortet bleiben sollten. Am besten nehmen wir uns gleich am Morgen eine halbe Stunde Zeit, um diese einfacheren Aufgaben zu erledigen. Es lohnt sich, straff organisiert zu sein und im Terminkalender Deep-Work-Phasen einzutragen. Auch Kollegen sollten davon in Kenntnis gesetzt werden.

4. Umgang mit Social Media bewusst gestalten

Bei der Nutzung von Instagram, Twitter und Co. kann es, wenn man sich davon nicht ablenken lassen will, helfen, ein tägliches Zeitlimit für bestimmte Apps festzulegen. Natürlich hat Social Media auch positive Seiten: Viele Beiträge versorgen uns mit wichtigen Informationen oder können dazu beitragen, unsere Arbeit zu inspirieren. Manche Menschen finden es hilfreich, zwei Smartphones zu haben. Eines wird nur für die Arbeit verwendet, während das andere in der Freizeit genutzt wird.

5. Reizlose Aufgaben ertragen

Leider erledigen sich wichtige Aufgaben nicht von selbst. Manchmal müssen wir einfach in den sauren Apfel beißen und uns stundenlang durch eine reizlose Aufgabe quälen. In diesen Situationen kommt schnell das Verlangen auf, uns von der eintönigen Tätigkeit abzulenken. Genau das reißt uns jedoch aus der Deep-Work-Phase und führt letztendlich dazu, dass die Arbeit länger dauert. Cal Newport empfiehlt deshalb, das Gefühl der Langeweile anzunehmen, statt dagegen anzukämpfen. Wenn wir unser Gehirn immer wieder dazu trainieren, Ablenkungen zu widerstehen, fällt es uns mit der Zeit deutlich leichter, komplexe oder eintönige Aufgaben zu bearbeiten.

Auch interessant

Kommentare