Rauchen, Stress, Ernährung: Schlechte Angewohnheiten, die Ihrer Schilddrüse schaden können
Ihre Schilddrüse wird auch von schlechten Angewohnheiten beeinträchtigt, die Sie also vermeiden sollten. Dazu zählen Rauchen, Stress und falsche Ernährung.
Die Schilddrüse ist die wichtigste Schaltzentrale im Körper. So beeinflusst das schmetterlingsförmige Organ durch Freisetzung vieler wichtiger Hormone nicht nur den Stoffwechsel, sondern unter anderem auch Herz-Kreislauf und Verdauung. Liegt eine Organstörung vor, kann es zu verschiedenen Erkrankungen kommen. Für Babys und Kinder birgt eine Schilddrüsenunterfunktion gesundheitliche Gefahren, wenn die Krankheit nicht rechtzeitig behandelt wird.
Damit die Schilddrüse gut funktionieren kann, ist grundsätzlich auch eine gesunde Ernährung entscheidend. Denn die Schilddrüse kann nur mit den richtigen Nährstoffen optimal arbeiten. Regelmäßig Fisch zu essen, kann einer Schilddrüsenunterfunktion vorbeugen. Was Sie bei der Wahl Ihrer Nahrungsmittel beachten sollten und welche Angewohnheiten das Organ krank machen, erfahren Sie hier.
Schilddrüse: Fünf Angewohnheiten, die das Organ krank machen
Die Schilddrüse ist für den Hormonhaushalt im Körper verantwortlich. Sie produziert Hormone, die den Stoffwechsel ebenso wie die Stimmung, den Herzschlag und die Körpertemperatur regulieren. Gerät die Schilddrüse aus dem Gleichgewicht, hat dies daher Einfluss auf den ganzen Organismus. Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle in der Hormonproduktion. So benötigt die Schilddrüse bestimmte Nährstoffe, um gut funktionieren zu können.

Zu den wichtigsten Nährstoffen für die Schilddrüse zählt Jod. Wird zu wenig Jod über die Nahrung aufgenommen, kann dies zu einer Fehlfunktion des Organs führen. Häufige Symptome sind dabei Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, ungewollte Gewichtszu- oder -abnahme und Herz-Kreislauf-Beschwerden. In Folge eines Jodmangels kann es zudem zu einer Vergrößerung der Schilddrüse kommen.
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Schilddrüse: Jodmangel durch falsche Ernährung
Um einem Jodmangel vorzubeugen, ist es wichtig, ausreichend jodhaltige Lebensmittel zu sich zu nehmen. Da die heimischen Böden zu wenig des Spurenelements enthalten, ist es wichtig, gezielt Jod über die Nahrung aufzunehmen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung benötigen Kinder täglich rund 100 bis 140 Mikrogramm Jod, Erwachsene dagegen etwa 180 bis 200 Mikrogramm. Gerade schwangere Frauen und stillende Mütter haben zudem einen besonders hohen Bedarf an Jod.
Folgende Lebensmittel haben grundsätzlich einen hohen Jodgehalt:
- Meeresfisch wie Schellfisch, Kabeljau und Miesmuscheln
- japanische Algen
- Gemüse wie Spinat und Brokkoli
- schwarzer Tee
- Eier
- Rindfleisch
- Milch und Milchprodukte
- Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte
Schilddrüse: Fehlfunktion und Erkrankungen vorbeugen
Neben der Ernährung können auch schädliche Angewohnheiten wie Rauchen der Schilddrüse schaden. So enthalten Zigaretten und Tabak Giftstoffe, die sich auf den Hormonhaushalt auswirken können. Laut der Pharmazeutischen Zeitung erkranken Raucher deutlich häufiger an Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse. Auch ein hoher Alkoholkonsum kann zu Stoffwechselproblemen führen und damit die Funktion der Schilddrüse beeinflussen. Mediziner gehen darüber hinaus davon aus, dass Alkohol Schilddrüsenzellen zerstört und damit die Hormonproduktion verhindert.
Da die Psyche den Hormonhaushalt ebenfalls beeinflussen kann, ist es wichtig, Stress möglichst vorzubeugen. Wer ständig unter Strom steht und sich zudem nur wenig bewegt, schadet seiner Schilddrüse. So kann laut Experten durch andauernde Belastung eine schlummernde Krankheit ausbrechen. Betroffene sollten daher mögliche Stressfaktoren frühzeitig erkennen und reduzieren, um eine Erkrankung der Schilddrüse vorzubeugen.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.