Stress gilt als Risikofaktor für Bluthochdruck und Herzinfarkt. Bauen Sie regelmäßig Entspannungspausen in den Alltag ein? Hier finden Sie die Technik, die zu Ihnen passt.
Stress ist an sich nichts Negatives. Er hilft in bestimmten Situationen dabei, sich zu fokussieren und zu konzentrieren. Nicht nur in Prüfungssituationen ist das hilfreich: Im Notfall, zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall, kann dieser Zustand sogar Leben retten. Das Problem ist andauernder Stress: Dieser wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus und äußert sich zum Beispiel durch Kopfschmerzen, Verspannungen und Schlafstörungen, wie das Bundesministerium für Gesundheit informiert.
Unterschieden wird in der Wissenschaft zwischen positivem Stress (Eustress) und negativem Stress (Distress). Ersterer wird ausgelöst, wenn wir große Freude oder Vorfreude empfinden. Eustress beflügelt und verleiht Energie, informiert das Universitätsspital Zürich. Negativer Stress dagegen ist eine Folge von Ängsten und Sorgen, aber auch eine Erkrankung oder enorme Belastung in Beruf und Familie gelten als Auslöser. Eustress kann sich nach einiger Zeit auch in Distress umwandeln, so das Universitätsspital Zürich. Das sei dann der Fall, wenn eine anfangs positiv empfundene Situation zu lange andauert.
Stress gilt als ein Risikofaktor, der die Entstehung von Krankheiten begünstigen kann. Dem Universitätsspital Zürich zufolge, vermuten Mediziner bei folgenden Krankheiten und Problemen einen direkten Zusammenhang mit Stress:
Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Panikattacken oder Burnout-Syndrom
Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck bis hin zu Schlaganfall und Herzinfarkt
Magen-Darm-Erkrankungen wie Sodbrennen und Reizdarm-Syndrom
Viruserkrankungen (durch die Immunsystem-schwächende Wirkung von Stress)
Krebserkrankungen
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Mit Entspannungstechniken Stress bewältigen
Stress durch viel Arbeit, anstrengende Kollegen oder zu viele private To-dos lässt sich meist nicht einfach abstellen. Doch wer sich immer wieder Ruheoasen in den Alltag einbaut und Entspannungstechniken anwendet, findet zu innerer Gelassenheit und einer entspannten Grundhaltung. Dieser Zustand hilft dabei, mit Stresssituationen weniger emotional und dafür ruhiger und besonnener umzugehen. Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder autogenes Training können dabei helfen, entspannter durch den Alltag zu gehen.