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„Zu nett-sein“ fördert Burnout: Neun Eigenschaften, die gefährdete Menschen besitzen

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Von: Natalie Hull-Deichsel

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Empathie und Hilfsbereitschaft gelten als positive Charaktereigenschaften. Gefährlich wird es, wenn Menschen sich dabei selbst vergessen und „ausbrennen“.

Die meisten Menschen möchten anerkannt sein und von anderen gemocht werden. Damit ist auch häufig der Wunsch nach Harmonie verbunden. Manche richten sich gerade dann nach den Vorstellungen anderer, stellen ihre eigenen Bedürfnisse zurück und können nicht „Nein“ sagen. Oft geht es dann auch um Akzeptanz, gerade gegenüber Menschen, die man noch nicht gut kennt und denen gegenüber man einen guten Eindruck hinterlassen möchte, beispielsweise bei Kollegen. Inwieweit eine Person zur Selbstlosigkeit, Hilfsbereitschaft und zum besonderen Nett-sein neigt, ist sicherlich ein Wesenszug ihres Charakters. Es gibt allerdings Risikofaktoren, die die Gefahr eines Burnouts durch derartige Eigenschaften verstärken können.

Gefahr von Burnout: Menschen, die zu nett sind und sich aufopfern, könnten eher eine Erschöpfung erleiden

Ärztin sitzt erschöpft am Schreibtisch
Menschen in sogenannten Helferberufen wie Ärzte zählen zur Risikogruppe für Burnout. (Symbolbild) © Mareen Fischinger/Imago

Neben Menschen in Führungspositionen sind besonders Sozialarbeiter, Lehrer, Polizeibeamte und Ärzte gefährdet, einen Burnout zu entwickeln. Es handelt sich häufig um Personen, die an sich extrem hohe Leistungsanforderungen stellen und sich trotz Stress mit der Doppelbelastung durch Familie und Beruf keine Schwäche eingestehen möchten. Burnout-gefährdete Menschen sind meist:

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Doch nicht jeder Mensch mit derartigen Charaktereigenschaften erleidet automatisch einen Burnout. Es müssen verschiedene Faktoren wie private und berufliche Krisen erfüllt sein und zusammenkommen, um das Risiko zu verstärken.

Trotzdem ist es nicht immer einfach, einen Burnout zu erkennen. So manche Mediziner diagnostizieren eher eine Depression als zunächst das Syndrom der mentalen Erschöpfung. In jedem Fall sollte das „Ausgebrannt-sein“ ernst genommen und frühzeitig behandelt werden, um eine schwerwiegendere Erkrankung zu verhindern, wie das Wissensmagazin Spektrum berichtet.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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