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„Ich bumse alles, aber ich liebe die Frauen tatsächlich auch.“

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Von: Mara Schumacher

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„Hallo Mama und Papa, die Klassenfahrt ist echt super!“ © TV NOW

Was haben sich denn da für gruselige Gestalten aus dem TV-Sommerloch an die Oberfläche getraut? Achja, es ist wieder „Bachelorette“ angesagt. Wir lassen die erste Folge Revue passieren – um sie danach ganz schnell wieder zu vergessen.

Vergessen kann man das Gesehene allerdings nicht so schnell: So viel Drama, so viel Wut, Trauer, Tränen, Küsse, Romantik und Dummheit! Leute, allein die Vorschau auf die kommenden Folgen ist schlimmer als „Alarm für Cobra 11“. 

Aber kommen wir zur Bachelorette, um sie und ihre Brüste geht es ja. Trash-TV-Traumatisierte kennen Gerda Lewis bereits. Sie hat vergangenes Jahr Platz 18 bei „Germany‘s Next Topmodel“ belegt. Platz 18 ist so wie die Teilnehmer-Urkunde damals bei den Bundesjugendspielen. Voll verkackt, aber dabei ist alles.

Ich glaube eh, dass die Privatsender sowas wie ein gemeinsames Ersatzteillager haben. Wie bei den Ludolfs. „Jo Prosieben, haste ne Bachelorette? „Jo, die Gerda! Platz 18 bei Topmodel hatse jemacht, kommt aus Kölle!“ Vielleicht kennt ihr auch noch Gerdas Ex – der hatte bei GNTM einen sehr unangenehmen Auftritt.

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Die Gerda möchte jetzt wirklich mal in love sein. Foto: TV NOW © TV NOW

Gerda erzählt, was sie beruflich macht: „Ich würde sagen, ich bin Influencerin, aber viele verstehen dieses Wort ja nicht.“ Ich erkläre es sehr gerne: Das sind diese Menschen, die sich rasend schnell überall verbreiten, richtig mit ihrem Rotz abnerven, man kann nichts gegen sie tun und wird sie kaum wieder los. Natürlich nicht zu verwechseln mit Influenza, dagegen hilft immerhin Bettruhe. 

Peinlicher La-Ola-Wellen-Move am Strand

Kommen wir nun zu den Kandidaten, die wirklich wieder alles darstellen, was man auf keinen Fall kennenlernen möchte. Das wird eigentlich schon klar, als sie alle aufgereiht am Strand stehen und sich mit einem La-Ola-Wellen-Move durch die Haare streichen. Ich brauche Schnaps. 

Oder als alle zusammen Bus fahren, dabei „Däpp Däpp Däpp“ singen und hysterische Laute wie Pubertierende mit Stimmbruch von sich geben. „Woooouuuuuuhuh yeeeeeeah“. Willkommen bei Rainbow Tours, auf nach Lloret de Mar! Ach, nee doch nicht. Auf nach Griechenland! Bachelorette bumsen! 

Zumindest, wenn es nach Kandidat Yannic geht. Der sagt ernsthaft: „Ich bumse alles, aber ich liebe die Frauen tatsächlich auch.“ Über die Bachelorette sagt er „Kann man machen!“ Er meint bumsen. Yannic entwirft angeblich Raketen und Spaceshuttles. Wollen wir hoffen, dass er damit bald den Abflug macht.

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Yannic weiß einfach, wie es läuft. Foto: TV NOW © TV NOW

Kandidat Andreas sieht aus Harald Glööckler 2.0 und will Gerda mit dem Mega-Spruch „Hey na, wie geht‘s dir?“ überzeugen. Fragt dann aber lieber „Wat biste fürn Sternzeichen?“ Junge, die Sterne lachen nach der Nummer über dich.

Auch Polizist Tim weiß einfach, wie man flirtet: „Wenn du die 110 anrufst, komme ich!“ Tzz, als ob man die Notlage noch absichtlich schlimmer machen würde! 

Ein Gorilla für die Bachelorette

Der Oggy redet auf der Fahrt zur Bachelorette noch mit einem Kuscheltier, das er dann Gerda schenkt. Es ist ein Gorilla. Nothing left to say. Definitiv Platz 1 der peinlichsten Geschenke, die man einem Date schenken kann, dicht gefolgt von der Kuckucksuhr aus Schokolade, die Kandidat Jonas aus der Hosentasche zaubert. Lasst euren Scheiß doch einfach zuhause! 

Kandidat Jan ist so nervös, dass ihm zur Begrüßung nur „Ja hallo, ich hab eine Tochter, die ist schon 6!“ einfällt. Immerhin ist ihm nicht „Ja hallo, ich habe Durchfall!“ rausgerutscht. 

Ich ergänze Dinge, die man beim allerersten Kennenlernen, in den allerersten Minuten nicht erleben möchte, die aber leider so vor der Bachelorette-Villa passiert sind:

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Eine Horde mit Erdmännchen auf Ecstasy. © TV NOW

Oh, wer ist in der ersten Nacht der Rosen eigentlich rausgeflogen? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, aber ist auch egal, oder? Wir wollten uns ja nur ein bisschen Fremdschämen und schwören, den Scheiß nie wieder zu gucken. „Der Kampf um Gerda ist auf jeden Fall eröffnet“ stellt ein Kandidat, den ich schon nicht mehr kenne, abschließend fest.

Beenden wir die erste Folge also mit den dramatischen Worten von Oggy: „Ein Kampf ist nie friedlich, sonst würde es friedlich heißen.“ Lass ich mir tätowieren, ciao!

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