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Bremen - Von Ute Schalz-Laurenze. Nicht nur das mit vielen Preisen ausgezeichnete „Quatuor Mosaiques“ sitzt in diesem Orchester, auch andere Quartettspieler sind zu sehen und weitere Brühmtheiten bei den Bläsern: Die von dem ungarischen Pianisten András Schiff 1999 für die Mozartwoche in Salzburg gegründete „Cappella Andrea Barca“ besteht aus handverlesenen Solisten. Es ist dennoch nicht selbstverständlich, dass sie zu einem derart betörenden Klang zusammenwachsen können, wie es am Donnerstagabend im Philharmonischen Kammerkonzert in der Glocke zu hören war. - Von Ute Schalz-Laurenze.
Hannover - Von Ute Schalz-Laurenze. Giuseppe Verdis „Die Macht des Schicksals“ ist eher selten auf den Opernbühnen zu finden. Das mag an den Unwahrscheinlichkeiten, auch Holprigkeiten des Textbuchs liegen, in dem sich etliche unglaubwürdige „Zufälle“ häufen.
Bremen - Von Rolf Stein. Das Wort „rocken“ hat eine eigenartige Karriere hinter sich. Spätestens seit sogar in mancher Redaktion als höchstes Lob gilt, dass beispielsweise eine Seite „rockt“, müsste man sich eigentlich ernste Sorgen machen. - Von Rolf Stein.
Bremen - Von Rolf Stein. Spätestens zu Heinz Erhardts Zeiten war der Schelm domestiziert. Als sich der Begriff aus dem Althochdeutschen „scelmo“ herausbildete, war er eher mit so unangenehmen Dingen wie Aas oder Seuche konnotiert, auch die Bedeutung eines Betrügers steckte früher darin.
Flensburg – Von Pascal Faltermann. Rauer Ostseewind bläst ins Gesicht. Dauerhaftes Rauschen pustet durch die Ohren. Grau, feucht und leicht stürmisch ist das Wetter. Der nass-kalte Herbst in Flensburg scheint der neuen Turbostaat-Platte „Abalonia“ den tragenden Sound mitgegeben zu haben.
Bremen - Von Ulla Heyne. Den Norweger Tord Gustavsen im Trio zu erleben, ist so ungewöhnlich nicht, nach drei in der Jazz-Szene ebenso beachteten wie erfolgreichen ECM-Scheiben. Wohl aber in der Besetzung, in der er am Mittwochabend im Bremer Sendesaal zu erleben war: Neben seinem langjährigen Weggefährten Jarle Vespestad am Schlagzeug hatte der für seinen Minimalismus geschätzte Pianist statt eines Bassisten die deutsch-afghanische Jazz-Sängerin Simin Tander dabei. Das Ergebnis der knapp zweijährigen Zusammenarbeit, nämlich das Album „What Was Said“, ist ab heute im Handel – vorgestern gab das Trio tiefe Einblicke in die ebenso ungewöhnliche wie fruchtbare musikalische Interaktion. - Von Ulla Heyne.
Bremen - Von Rolf Stein. Dass die Zur-schaustellung eines Kunstwerks jenes immer auch in ein Verhältnis mit seiner direkten und indirekten Umgebung bringt, versteht sich heute beinahe von selbst. Die Ausstellungsreihe „Künstlerräume“ spielt auf mehreren Ebenen mit diesem Verhältnis.
Hannover - Von Jörg Worat. „Vor dem Datum habe ich keine Angst“, sagt Ingo Metzmacher. Dass die „KunstFestSpiele Herrenhausen“ an einem 13. beginnen, der zudem ausgerechnet auf einen Freitag fällt, scheint den neuen Intendanten in der Tat wenig zu beeindrucken.
Bremen - Von Mareike Bannasch. Nicht mal Mozarts Requiem kann er hören. Warum nicht, ist ziemlich schnell erklärt: Klassische Stücke sind einfach zu lang, zumindest dauern sie mehr als drei Minuten. So viel Zeit bleibt für den letzten Gang, da gibt es enge Vorgaben – auch wenn man nur beim Latschen hilft.
Pierre Huyghe bringt lebende Insekten ins Sprengel Museum
Hannover - Einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler bespielt die kürzlich eröffneten Ausstellungsräume des Sprengel Museums: Dabei präsentiert sich Kurt-Schwitters-Preisträger Pierre Huyghe in der Nachfolge des Kunst-Pioniers aus Hannover.
Wann die Nationalität nennen? Presserat tagt zu Richtlinie
Berlin - Wann sollen Journalisten die Herkunft von Verdächtigen nennen - und wann nicht? Das regelt in Deutschland der Pressekodex. Der Presserat will sich nun mit der Auslegung der Richtlinie befassen.
Oldenburg - Von Rolf Stein. Nicht viel los in Wingroden. Kein Dutzend Menschen lebt mehr hier, die meisten haben das meiste schon hinter sich. Aber leben müssen sie ja trotzdem. Der Mann, dem das halbe Dorf gehört, will das Ruder noch einmal herumreißen. Während der junge Ben sich zwischen seiner Neugier auf die große weite Welt und der Sorge um seinen dementen Opa Karl zerreibt, um den er sich kümmert, weil der Vater tot und die Mutter mit mäßigem Erfolg als Jazz-Sängerin unterwegs ist.
Bremen - Von Jens Laloire. Der deutsche Provinz-Mob ist eine Art Zombie-Musicalchor. Zumindest in Glantz, einem konservativen Kaff, das im Tal eines fiktiven Mittelgebirges namens Düster liegt und dessen Einwohner keine Fremden mögen. Dieses Glantz im Düster ist der Schauplatz von Henning Ahrens Roman „Glantz und Gloria“, für den der 51-jährige Schriftsteller gestern mit dem Bremer Literaturpreis ausgezeichnet wurde. - Von Jens Laloire.
Bremen - Von Mareike Bannasch. Eigentlich sollte er schon lange gestorben sein, von den Nationalsozialisten hingerichtet – oder den Kommunisten. Im Polen des 20. Jahrhunderts weiß man ja nie so genau, wer einem da gerade nach dem Leben trachtet. Opa Jurek lebt aber immer noch, leicht gebeugt vom Wind der Geschichte ist die polnische Kiefer nach wie vor da, um es einmal sinnbildlich auszudrücken. Zumindest bis jetzt, denn nun hat ihn Gevatter Tod doch noch in die Finger bekommen. Ein Grund mehr für die Familie, wieder einmal nach Opole zu reisen, tief in die polnische Provinz. - Von Mareike Bannasch.
Riesenhirne, Sirenengeheul im Rauch, eine Schlauchbootfahrt durch die Menschen-Menge und leuchtende Dreieckshüte: Deichkind, die Hamburger Hip-Hop- und Electropunker, haben sich am Samstagabend in der Bremer ÖVB-Arena mal wieder selbst inszeniert.
Bremen - Von Rolf Stein. „Life‘s short, don‘t make a mess of it / To the ends of the earth, you‘ll look for a sense in it“: Das Leben ist kurz, vermassel es nicht / Bis ans Ende der Welt wirst du nach einem Sinn darin suchen, so heißt es in „No Time to Be 21“, einem Song der Punk-Band The Adverts, deren einstiger Sänger TV Smith am Sonnabend im Bremer Lagerhaus vor den UK Subs auftrat.
Bremen - Von Jens Laloire. Autorenlesungen stellt man sich eher dröge vor. Da sitzt ein Schriftsteller, liest aus seinem Werk, greift zwischendurch zum Wasserglas, nimmt einen Schluck und liest weiter, während die Bildungsbürger andächtig lauschen.
Syke - Von Mareike Bannasch. Amazonen, immer wieder Amazonen. Den Stahlhelm auf dem Kopf, die Rüstung fest um den Körper geschnallt stehen sie da, mal ganz in Lila, dann wieder in knallendem Rot. Obwohl, stehen ist eher selten die Sache der Kriegerinnen. Wer als Kämpferin etwas auf sich hält, nimmt heute das wuchtige Motorrad – oder zur Not den Roller. Auf dem Pferderücken in die Schlacht? Das ist sowas von gestern.
Wolfsburg - Deutsche Schauspieler und internationale Stars stehen auch in diesem Frühjahr bei den Movimentos-Festwochen auf der Bühne. Allerdings werden es weniger sein als im vergangenen Jahr: Wegen der Abgas-Krise bei VW muss das Festival sparen.
Braunschweig - Von Rebecca Krizak. Das Staatstheater Braunschweig bringt mit „Terror“ von Ferdinand von Schirach eine Gewissensfrage auf die Bühne. Darf man Menschen töten, um noch viel mehr Menschen zu retten? Am Ende müssen die Theaterzuschauer abstimmen.
Hamburg - Rund um das Thema „Les grands ports – Heimat und Exil“ präsentiert sich das fünfte deutsch-französische Kulturfestival „arabesques“ von morgen bis zum 27. Februar in Hamburg.
Bremen - Sieben Jahre lang kämpfte der Verein Freunde des Sendesaals gegen den eigentlich schon beschlossenen Abriss des Saales. Seit sieben weiteren Jahren betreibt der Verein den für seine Akustik gerühmten Sendesaal nun schon. Aus 150 Mitgliedern wurden mittlerweile 500.
Bremen - Von Rolf Stein. „Never Forget“ – niemals vergessen, in zerlaufenden Graffiti-Lettern steht da, neben einem pointillistischen Porträt von Helmut Kohl, auf dem Umschlag des „mo:no – Magazin für Text und Bild“, das gestern zum Auftakt der Literarischen Woche in der Zentralbibliothek vorgestellt wurde. - Von Rolf Stein.
Hannover - Von Jörg Worat. Jeder kämpft für sich. Moral spielt kaum noch eine Rolle. Und kein Mensch weiß, wo’s politisch lang geht. Klingt irgendwie vertraut? Nun, die Geschichte spielt 1923, Hans Fallada hat sie 1937 unter dem Titel „Wolf unter Wölfen“ geschrieben und Regisseur Sascha Hawemann jetzt eine Theaterfassung des Romans zur Premiere gebracht. Warum? Das wurde bei der Premiere im Schauspielhaus Hannover am Samstag leider nicht recht deutlich. - Von Jörg Worat.
Bremen - Von Wolfgang Denker. Ist Frankreich wirklich das „Land der Liebe“, wie immer gesagt wird? Oder ist es doch eher Italien? Bei dem Programm „Parlami d’amore” (Erzähl mir von der Liebe), das Schauspieler Joachim Król und Sängerin Etta Scollo in der Bremer Glocke servieren, könnte man das fast glauben.
Bremen - Von Rolf Stein. Es duftet nach Erdbeeren im alten Saal der Schwankhalle. Erdbeeren? Waren nicht Kirschen angekündigt? Genauer: Eine Performance, in der vor Publikum Kirschen entleibt werden? Irina Müller, die Henkersfrau, klärt später am Abend auf: Kirschen waren einfach nicht zu kriegen um diese Jahreszeit. - Von Rolf Stein.
Im fast ausverkauftem Pier 2 stellte der Brite Frank Turner am Samstagabend seine neue CD “Positive Songs for Negative People” vor. In dem durch zwei Vorbands vierstündigen Konzert dominierten rockige statt wie gewohnt Punk- und Folkklänge. (hey)
Bremen - Von Rolf Stein. Hat sich denn so wenig geändert? Offenbar nicht, wenn sich Büchners Komödie „Leonce und Lena“, in nichts anderes als in geistige Verwahrlosung übersetzen lässt.
Bremen - Von Ulla Heyne. Auf eine ungewöhnlich lange Konzertnacht müssen sich die rund 1500 Besucher im – im Unterschied zu allen anderen Tourdaten nicht ganz ausverkauften – Pier 2 am Samstagabend einstellen. Denn bevor Punk-Folkbarde Frank Turner sein im Sommer veröffentlichtes Album „Positive Songs for Negative People“ von der Bühne rockt, sollen noch zwei Stunden in Land und Halle gehen.
Bremen - Von Rolf Stein. In Bremen-Walle wird heute gefeiert: Die „GaDeWe“, kurz für Galerie des Westens, ist 30 Jahre alt geworden. Allerdings schon am 8. März vergangenen Jahres. Eine Jubiläumsausstellung zeigt noch bis zum 22. Januar Arbeiten von Künstlern, die die Galerie geprägt haben. Eine „Retro-Revue“ erinnert heute daran, dass der Ort auch lange Jahre Schauplatz für Kabarett, Theater und Literatur war. Andreas Wick war dabei – und sorgt heute für eine dadaistische Wiederbelebung. - Von Rolf Stein.
Bremen - Von Mareike Bannasch. Eigentlich beginnt seine Arbeit erst am 1. Februar. Eigentlich, denn seinen ersten öffentlichkeitswirksamen Auftritt als neuer Direktor der Museen Böttcherstraße hatte Frank Schmidt bereits gestern. - Von Mareike Bannasch.
Bremen - Von Rolf Stein. Angst kann lähmen oder beflügeln. Woher sie kommt, ist oft nicht klar. Warum haben wir zum Beispiel Angst vor harmlosen Spinnen, dafür aber keine vor Hitzwellen, denen in Deutschland im Jahr 20000 Menschen zum Opfer fallen? Oder: Warum fürchten wir uns mal vor Dingen, die wir sehen, ein anderes Mal vor etwas, was wir nicht sehen, gerade weil wir es nicht sehen?
Bremen - Von Ute Schalz-Laurenze. Im Programm waren eigentlich nur Mozart und Haydn angegeben, einschließlich der Zugaben erklangen dann auch noch Beethoven und Schubert. Damit hat das Orchester in seinem ersten Premieren-Abonnementkonzert erneut nachdrücklich auf seine inzwischen so tief verwurzelte Spezialität aufmerksam gemacht. Mit einem Dirigenten wie Trevor Pinnock und der portugiesischen Pianistin Maria João Pires musste das außerordentlich gelingen – und tat es auch. - Von Ute Schalz-Laurenze.
Hamburg - Mit der Eröffnung der Elbphilharmonie soll Hamburg endgültig zu einer internationalen Musikstadt von Rang werden. Der Senat habe am Dienstag nicht nur die Grundlagen für den künstlerischen Betrieb des fast 800 Millionen Euro teuren Konzerthauses geschaffen, sagte Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos). Auch seien zusätzliche Mittel für die Entwicklung der Musikszene beschlossen worden. Die Elbphilharmonie werde nicht nur „eines der besten Konzerthäuser der Welt, sondern auch ein lebendiger Ort der musikalischen Begegnung und ein für alle offenes Haus“.
Bremen - Von Jens Laloire. Dass ihn die eigene Endlichkeit tiefgreifend beschäftigt, hat Martin Walser kürzlich in einem Interview eingestanden, in dem sich der 88-jährige Autor für die Sterbehilfe ausgesprochen hat. Es sei unwürdig, so Walser, „das Sterben der Naturgemeinheit zu überlassen, wenn Medizin und Technik es doch menschenmöglich machen könnten“. Jeder solle selbst „die bestmögliche Art zu sterben wählen“. - Von Jens Laloire.
David Bowie ist tot - Ein Überblick über einige der letzten Rockstars
Syke - Von Mareike Bannasch, Pascal Faltermann und Rolf Stein. Wieder einer weniger: Nach Lemmy Kilmister reißt nun der Tod von David Bowie eine neue Lücke in den ohnehin recht dezimierten Club der letzten echten Rock- und Popstars.
Bremen - Von Ulla Heyne. Ein Annäherung zweier Welten hatten die Veranstalter des „Meisterkonzerts“ am Sonntagabend in der Glocke vollmundig versprochen – und als Jazz-Trompeter Till Brönner und sein in der Klassik ähnlich renommierter Kollege Sergei Nakariakov den Saal mit einem Medley aus Fragmenten von Frederic Chopin und Antonio Carlos Jobim aus der Feder des Londoner Pianisten und Arrangeurs Gil Goldsteins fluten, hört sich das zunächst nach der Einlösung des Versprechens an.
Bremen - Von Rolf Stein. Es ist ein amüsantes Bild: Wann sieht man schon einmal in einem den darstellenden Künsten gewidmeten Haus schwitzende Menschen mit Handtuch um den Körper von draußen ins Foyer eilen, wo sie hinter einer provisorischen Wand verschwinden, ohne dass es Teil einer Aufführung wäre?
Syke - Von Mareike Bannasch. Von Detroit in die niedersächsische Provinz: Was nach Kulturschock schreit, ist allerdings ganz nach Nils-Arne Kässens‘ Geschmack. Der 36-Jährige übernimmt ab sofort die Künstlerische Leitung im Syker Vorwerk – und konnte direkt gute Nachrichten verkünden. Sogar ziemlich gute. So hat das Zentrum für Zeitgenössische Kunst im vergangenen Jahr den Besucherrekord von 2014 noch einmal gebrochen und verzeichnete an 123 regulären Öffnungstagen 5509 Gäste. Dazu zählten auch 2659 Personen, die sich eine der sechs Schauen ansahen, allein 1326 von ihnen warfen einen Blick auf die Arbeiten von Gerd Kadzik – Spitzenwert für das Ausstellungsjahr 2015. Einen auffällig großen Sprung hat zudem die Besucherzahl all jener Veranstaltungen ohne Ausstellungsbezug gemacht: Von 2017 Gästen in 2014 auf 2850 in den vergangenen zwölf Monaten. - Von Mareike Bannasch.
Nora Roberts: "Hintern auf den Stuhl und schreiben"
Berlin - Schuldgefühle und Disziplin machen produktiv, findet die weltweit erfolgreiche Autorin Nora Roberts. Über Schreibblockaden kann sie nur lachen.
Bremen - Von Rolf Stein. Heute sagt man ja eher „Ängste“, und das allwissende Internet listet Hunderte davon auf, von der Ablutophobie, der Angst vor dem Waschen, bis zur Zoophobie, der Angst vor Tieren, darunter übrigens auch: Theatrophobie, die Angst vor Theatern. - Von Rolf Stein.
Hamburg - Von Katja Schwemmers. Am 12. Dezember 2015 wäre der 1998 gestorbene Frank Sinatra 100 Jahre alt geworden. Die Show „Sinatra & Friends“ huldigt dem Jahrhundert-Entertainer mit drei Darstellern, die klingen wie das Original „Rat Pack“ – auch in Hamburg bei der Deutschlandpremiere.
Neues Element soll nach Motörhead-Sänger benannt werden
Los Angeles - Eines von vier neuen superschweren Elementen soll nach dem verstorbenen Rocker Lemmy Kilmister benannt werden. "Lemmy war eine Naturgewalt", so die Begründung.
Hannover - Von Jörg Worat. Gorutz waahrn'. Waïnsaht! Sëwolahwëhn öhn Zaïn – wer diese Worte zu Gesicht bekommt, hat zwei Möglichkeiten. Entweder er greift zum Telefon, um die Redaktion an den schönen alten Brauch des Korrekturlesens zu erinnern. Oder er nickt wissend und beweist so, dass ihm die Welt der Band Magma vertraut ist, die vor gut 45 Jahren eine eigene Sprache erfand und nun eine Zwölf-CD-Box mit Live-Aufnahmen herausgebracht hat. - Von Jörg Worat.
Rotenburg - Von Guido Menker. Liegt es am Alter? Oder ist es einfach zu offensichtlich geworden, wie sehr die wirtschaftlichen Aspekte bei den Musik-Festivals inzwischen den Ton angeben? Egal: Das, was den Fans landauf, landab serviert wird, hat mit dem ursprünglichen Festival-Feeling nicht mehr viel zu tun. Das alles macht keinen großen Spaß mehr. Auch, weil von den Bühnen und den Menschen davor keine Signale mehr ausgehen.
Syke - Von Jörg Worat. Den Comicfreund heutzutage mit Basisdaten zu Starzeichnern zu versorgen, hieße Enten nach Entenhausen zu tragen. Wie eine aktuelle Publikation zu diesem Themenkreis auszusehen hat, zeigt „Going West!“ von Alexander Braun annähernd beispielhaft.
Bremen - Von Arne Bode. Ein Best-of der italienischen Opernmusik kann wunderbar funktionieren – oder grandios scheitern. Einzeln für sich genommen, klingt jedes Lied fast immer perfekt gespielt und in sich stimmig. Doch über zwei Stunden gesehen, muss jedes Stück in das Nächste greifen, sonst wird daraus schnell ein Einheitsbrei. Zum Glück gelingt dem Dirigenten Clemens Heil dank grandioser Stimmen, wie der von Opernstar Patricia Andress, am Silvesterabend ein gelungenes Feuerwerk italienischer Hymen. - Von Arne Bode.