Bremen - Von Johannes Bruggaier. Was die städtische Galerie Bremen zurzeit in ihrer Doppelausstellung vereint, ist vordergründig von ausnehmender Gegensätzlichkeit. „Serengeti darf nicht sterben“, lautet der Titel zur Kunst von Anja Fußbach, wobei damit nicht nur die Ausstellung selbst, sondern zugleich auch ihr einziges Exponat gemeint ist. Unter dem sperrigen Wortkonstrukt „AltbautenNeubauten“ stellt parallel dazu Joachim Manz aus, auch er ein herausragender Vertreter der Bremer Kunstszene. Also rechts die Savanne, links der Beton? Nicht ganz. Aber fast.
Hamburg - Almira ist, gerade 20 Jahre alt, Königin von Kastilien geworden und muss laut Testament ihres Vormundes Consalvo einen aus dessen Familie heiraten. Sie liebt aber ihren Diener Fernando. Edilia liebt Consalvos Sohn Osman, der aber machtgierig nun auch ein Auge auf Almira wirft. Almira glaubt, dass Fernando Edilia liebt, die nach der Absage von Osman mit Fernando flirtet. Osman beginnt ein Techtelmechtel mit der Dienerin Bellane – und noch vieles mehr in dieser Art.
Bremen - Von Andreas Schnell. Bis auf den letzten Platz ausverkauft: Es mag den Veranstaltern des Lyrikfestivals „Poetry on the Road“ ein Stein vom Herzen gefallen sein.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Das Ensemble selbst gab schon nach wenigen Tagen auf. Alle sechs Staffeln am Stück hatte man sich im vergangenen Dezember gemeinsam vorgenommen: die US-Fernsehserie „Lost“ als Marathon für die Sinne, konsumiert in einem eigens eingerichteten Matratzenlager mit vollem Kühlschrank, morgens, mittags, abends, nachts.
Kunsthallen-Chefin neugierig auf Ideen der Besucher
Osnabrück - In der Kunsthalle Osnabrück werden sieben Tage lang die Besucher zu Künstlern. Vom 30. Mai bis zum 6. Juni stehen die Räume in der früheren Dominikanerkirche Gästen aus Nah und Fern offen, die darin ihre eigenen künstlerischen Ideen ausprobieren können.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Im Kampf um den Erhalt ihrer angestammten Heimat zieht die Weserburg ihre Trümpfe aus dem Ärmel. Es sind nicht Künstler, deren Abbilder die höchsten Karten in diesem kulturpolitischen Spiel zieren, sondern Sammler: Leute wie das Hamburger Mediziner-Ehepaar Sohst-Brennenstuhl zum Beispiel, deren Interesse ganz der taufrischen Gegenwartskunst gilt.
Bremen - Von Nina Baucke. Es klingt aber auch zu merkwürdig: „In meinen Schläfen baden zwei Eidechsen. Die linke ist dienstlich, sie kam mit dem Fahrrad. Die rechte ist privat, sie kam im Salat.“
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Auf dem gedeckten Tisch macht sich das Produkt ganz hervorragend: ein Kännchen aus Edelstahl, der Deckel kunstvoll, aber nicht extravagant geschwungen, der Griff handlich mit raffinierter Lücke genau da, wo man seine Befestigung vermuten würde.
Nobelpreisträgerin Herta Müller eröffnet Festival mit Wort-Collagen
Bremen - „Trompetennasenhund“, „Kleider aus Kuckuck“ und „Orden auf der Taubenbrust der Generäle“ - mit eigenwilligen Wortcollagen hat Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller am Freitag das Festival „poetry on the road“ eröffnet.
Ausstellung dreht sich um Perfektion von Designer Wilhelm Wagenfeld
Bremen - Industrie-Designer Wilhelm Wagenfeld (1900-1990) war der Sohn eines Sozialdemokraten und wollte gute Gestaltung für alle. Bei seinen vielfach ausgezeichneten Klassikern wie Salzstreuer, Senftopf und Stapelgeschirr hatte er immer Verbraucher und Preis im Blick.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Eine Brücke ist leicht zu finden, in dieser Doppelausstellung der Bremer Kunsthalle. Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde und Karl Schmidt-Rottluff: Sie alle gehörten ihr an, der Künstlergruppe „Die Brücke“, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach neuen, unverfälschten Ausdrucksmöglichkeiten strebten, mit denen sich dem Ursprung des Menschseins auf den Grund gehen ließe.
Bremen - Von Ute Schalz-Laurenze. Eine herzliche Umarmung zwischen Solist und Konzertmeisterin der Bremer Philharmoniker ist nicht der Konzertalltag, es muss also Gründe dafür geben. Vorausgegangen war das philharmonische Konzert mit Franz Liszts „Totentanz“ für Klavier und Orchester.
Hamburg - Von Ulf Kaack. Mit dem britischen Gitarrenvirtuosen Steve Hackett gastierte am Sonntag ein Antiheld der Rockbranche samt Ensemble im Hamburger Congress Center und griff ganz tief in die Schatztruhe seiner eigenen musikalischen Vergangenheit: Er tauchte ab zu den von ihm ganz wesentlich mitgestalteten Wurzeln der Gruppe Genesis.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. In der benachbarten alten Gleishalle tobt der Bremer Kunstfrühling, eine Megaausstellung auf knapp 4 000 Quadratmetern. Da wirkt die kleine Galerie im „Tor 13“ des stillgelegten Güterbahnhofs im Vergleich geradezu heimelig.
Hannover - Von Ute Schalz-Laurenze. Leporello stellt am Rand der Bühne die Teelichter auf und beklagt sein Dasein. Dann merken wir, dass sein Herr Don Giovanni zwar singt, aber gar nicht da ist. Wir befinden uns am Staatstheater Hannover in der Premiere von Wolfgang Amadeus Mozarts „Don Giovanni“ in einer Inszenierung von Benedikt von Peter, dessen radikale Bilder meist das Publikum spalten.
Hamburg - Mit dem britischen Gitarrenvirtuosen Steve Hackett gastierte am Sonntag ein Antiheld der Rockbranche samt Ensemble im Hamburger Congress Center und griff ganz tief in die Schatztruhe seiner eigenen musikalischen Vergangenheit: Er tauchte ab zu den von ihm ganz wesentlich mitgestalteten Wurzeln der Gruppe Genesis.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Ist das Kunst oder kann das weg? Viele Reinigungskräfte sind an dieser Frage schon gescheitert und haben mit versehentlichen Entsorgungen hochwertiger Exponate Skandale ausgelöst.
Bremen - Von Andreas Schnell. Eine kleine Einführung schickte Roberto Ciulli dem Gastspiel seiner „Clowns 2 1/2“ voraus, eine kleine Kulturgeschichte des Clowns, ein Verwandter des Schamanen, zwischen den Weltkriegen eine erzählerische Instanz, die die Dialektik von Ordnung und Chaos, von Autorität und Widerstand vorführte, wobei – zumindest im Zirkus – der „rote Clown“ als unordnendes Prinzip den Sieg davon trug.
Oldenburg - Von Corinna Laubach. Während sich die Wogen um einen singenden Mann mit Bart in Frauenkleidern und langer Mähne langsam wieder glätten und der Eurovision Song Contest bis zum nächsten Frühjahr in der Versenkung verschwindet, startet das Staatstheater Oldenburg einen furiosen Endspurt.
Bremen - Von Ute Schalz-Laurenze. „Tschechischer Ton in Tradition und Moderne“: eins dieser unsäglich bemühten und immer irgendwie falschen Konzertitel hieß das letzte Premieren-Abo-Konzert der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.
Bremen - Von Ute Schalz-Laurenze. Immer wieder gibt es in der Musikgeschichte gegenseitige Inspiration von Interpreten und Komponisten. In keinem Fall jedoch haben Musikerpersönlichkeiten derartig zu der Größe der Werke beigetragen wie Richard Mühlfeld und Anton Stadler.
Bremen - Von Nina Baucke. Es gibt das ein oder andere Instrument, das sich ohne Zögern schnell mit Jazz assoziieren lässt, Kontrabass und Gitarre zum Beispiel.
Hannover - Von Johannes Bruggaier. Dreihundert Jahre ist es her, da wurde in Person des Hannoverschen Kurfürsten Georg Ludwig zum ersten Mal ein Deutscher zum König Großbritanniens gekrönt. Es war der Auftakt einer 123 Jahre währenden Herrschaft der Welfen: einer Ära, in der Hannover sich als heimliche Hauptstadt eines Weltreichs fühlen durfte.
Bremen - Von Nina BauckeEs ist ein Abend ohne Worte – zumindest fast, wenn man von den Ankündigungen der Zugaben einmal absieht. Geigerin Anne-Sophie Mutter lässt ihre Musik sprechen: Gemeinsam mit dem US-amerikanischen Pianisten Lambert Orkis präsentiert sie im Rahmen ihrer Silber-Tournee mit einem Galakonzerts in der Bremer Glocke Auszüge aus ihrer aktuellen CD „The Silver Album“.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Der Frühling ist da, freundlich sieht er aber nicht aus. Ein Wesen mit Totengesicht grinst uns nächtens entgegen, einsam auf einer fahl beleuchteten Straße. „Notausgang am Horizont“ steht daneben, gemeint ist damit das Motto des achten Bremer Kunstfrühlings.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Neues im Streit um die Zukunft der Weserburg: Bremens Kulturbehörde diskutiert zurzeit gemeinsam mit den Leitungen von Kunsthalle und Weserburg Pläne, die eine Fusion der beiden Einrichtungen vorsehen.
Hamburg - Von Wilfried Dürkoop. Philip Guston (1913-1980) gehört zu den bedeutenden Malern der amerikanischen Nachkriegskunst. Großzügig werden in den Hallen der Sammlung Falckenberg 80 Gemälde und Zeichnungen seines Spätwerks präsentiert.
Bremen - Von Andreas Schnell. Dass ihre Bekanntheit auch als Künstlerin nicht zuletzt davon lebt, dass sie einst dem großen Pablo Picasso Modell stand, weiß Lydia Corbett, geborene Sylvette David, nur zu gut.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Alljährlich zum Sängerwettstreit „Eurovision Song Contest“ fühlt der Bremer Komponist Christoph Ogiermann für unsere Zeitung dem jeweils deutschen Teilnehmer auf den Zahn.
Oldenburg - Von Johannes Bruggaier. Übersee liegt gleich um die Ecke, sein Bürgermeister heißt Marc Nietschke und kommt – wie könnte es in Bayern anders ein – von der CSU.
Dem Olymp ganz nah: Bremer Philharmoniker gehen an die Grenze
Bremen - Von Johannes Bruggaier. So viele Abonnenten wie noch nie, immer mehr Einzelkartenbestellungen und zuletzt auch noch gute Presse: Es hat für die Bremer Philharmoniker schon schlechtere Zeiten gegeben.
Bremen - Von Nina Baucke„Hart am Wind“ sein – Grenzen ausloten, sehen, wie weit kann ich gehen: In Bremen setzen sich bis Sonntag Theaterschaffende mit diesen Aspekten auseinander; das 4.
Bremen - Die Bremer Philharmoniker haben in der laufenden Spielzeit die Zahl ihrer Konzertbesucher steigern können. Kamen 2012/13 rund 45 000 Besucher in die Konzerte, waren es in der aktuellen Saison bereits 50 000, sagte Intendant Christian Kötter-Lixfeld am Donnerstag.
Bremen - Von Ute Schalz-LaurenzeWer war ich? Wer bin ich? Habe ich eigentlich das richtige Leben geführt? Das wollte die Regisseurin Anna Sophie Mahler bei drei alten Menschen herausfinden.
Bremen - Von Johannes BruggaierZehn Jahre lang hat Armin Kolarczyk am Theater Bremen gesungen, war als Wolfram in Wagners „Tannhäuser“ in Erscheinung getreten und als Graf Almaviva in Mozarts „Hochzeit des Figaro“.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Nackte Näherinnen. Wenn irgendetwas von der letzten theatralischen Umsetzung der zehn Gebote in Bremen die Zeit überdauert haben sollte, dann das. Johann Kresnik hatte sich damals, vor zehn Jahren, an den Stoff gewagt und dafür in der sich schon immer gerne für liberal haltenden Hansestadt sogar den Dom als Spielstätte nutzen dürfen. Vorerst jedenfalls.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Es hat der Gelegenheiten wahrlich genug gegeben, in dieser Region einen echten Hamlet zu erleben. „Sein oder nicht sein?“, fragte man sich vor zwei Jahren am Oldenburgischen Staatstheater, ein Jahr später auch am Theater Bremen.
Bremen - Von Ute Schalz-Laurenze. Zeit seines Lebens war Giuseppe Verdi nicht nur politisch interessiert und engagiert, er hatte auch ein ausgeprägtes Sozialgefühl. So gründete er 1899 das bis heute bestehende Altersheim für bedürftige Künstler in der Nähe von Mailand, die „Casa Verdi“.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Drei Mal Shakespeare ist allemal einen Senatsempfang wert. Zum Ersten ist natürlich ganz allgemein des Jubeljahres zu gedenken.
Worpswede - Von Ulf Kaack. Minimalismus und besinnliche Töne stehen seit vier Jahrzehnten nicht auf der Agenda von Saga. Das sich das bis heute nicht geändert hat, stellten die fünf kanadischen Progressivrocker mit ihrem Auftritt in der prallgefüllten Musichall in Worpswede einmal mehr unter Beweis.
Bremen - Von Andreas Schnell. „Gut investiertes Geld“ nennt Michael Börgerding, Generalintendant am Theater Bremen, die gut 50 000 Euro, die sein Haus als Hauptfinanzier des Festivals „Hart am Wind“ zu den rund 70 000 Euro Gesamtkosten beisteuert. Es geht schließlich um die Zukunft des Theaters, genauer: um das Kinder- und Jugendtheater in Norddeutschland.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Theater, Film, Jazz und Hamlet: Das ist vielleicht ein bisschen viel auf einmal an einem zweistündigen Abend, aber „viel auf einmal“ ist man bei Shakespeare ja gewohnt. Insofern sprach manches dafür, dass die „Jam“ der Bremer Shakespeare Company am Mittwochabend im Theater am Leibnizplatz einer der überzeugenderen Beiträge zum Festival „Jazzahead“ werden könnte.