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Oldenburg - Von Johannes Bruggaier. Nur neunzig Minuten? Hurra! Langweilig kann es damit eigentlich kaum werden in der Oldenburger „Hedda Gabler“. Zumal Ibsens Klassiker ja auch an sich schon ein echter Krimi ist mit Sex, Erpressung, Mord und Totschlag.
Pulsierende Werbung für Vitalität und Persönlichkeit
Bremen - Von Rainer BeßlingMit den ersten Schlägen erfüllt die Wucht der Trommeln den ganzen Raum. Die Körperlichkeit des Klangs bleibt bis zum letzten Takt spürbar. Tiefe Töne aus den dickbäuchigen Instrumenten nisten sich umweglos in der Magengrube des Zuhörers ein. Die Bewegungen der agilen Akteure fesseln den Blick: Präzise Choreographie stützen das komplexe perkussive Geschehen.
Bremen - Von Ute Schalz-LaurenzeEine Aufführung, die die Zuschauer spaltet: Spannender kann Theater nicht sein. Neben der einhelligen Begeisterung für die musikalische Wiedergabe durch die Bremer Philharmoniker unter der Leitung von Markus Poschner – gut konnte unmittelbar nach dem letzten Ton ein „Bravo Maestro!“ platziert werden – wurde die Szene von Benedikt von Peter mit vielen Buhs quittiert. Ebenso viele Bravos antworteten darauf.
Von Ute Schalz-LaurenzeOLDENBURG · Zehn „Vorhänge“ in der Exerzierhalle: Haben wir am Oldenburgischen Staatstheater Mozart oder Verdi gehört? Nein, zeitgenössisches Musiktheater, „Lohengrin“ des italienischen Komponisten Salvatore Sciarrino. „Unsichtbare Handlung für Solistin, Instrumente und Stimmen“ nennt er sein 1982 entstandenes, 1983 in Mailand uraufgeführtes Melodram.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Was waren das noch für Zeiten: Sechzig Jahre ist es her, da störte sich der Bremer Senat derart an der Juryentscheidung zum Bremer Literaturpreis, dass man die ganze Veranstaltung kurzerhand abblies.
Bremen - Von Johannes BruggaierMan kennt das: Künstler findet alte Kloschüssel, saut sie zusätzlich noch ein bisschen ein und trägt sie in die nächste Galerie. Ein Sanitärprodukt im Kunstkontext, Appell zur Hinterfragung tradierter Sehgewohnheiten und natürlich auch Akt der Provokation. Auf diese Weise, so stellt Sabine Maria Schmidt gleich zu Beginn ihrer Führung durch die Ausstellung klar, dürfte man Andreas Slominski auf gar keinen Fall interpretieren.
Von Tim SchomackerHAMBURG · Eine gewisse Müdigkeit ist dem Zauberer Prospero deutlich anzumerken. Weiter als bis zum Bademantel kommt er nicht mehr beim Ankleiden. Es ist ihm auch egal.
Oldenburg - Von Johannes Bruggaier. Papier, Stift und eine gute Flasche Barolo: Das sollte genügen, um eine ordentliche Zeichnung zu erschaffen. Es sei denn, man heißt Henri Matisse. Der nämlich benötigte noch eine Schere. Ab 1948 wollte er von Stiften und Griffeln nichts mehr wissen, ja selbst von Pinseln nicht. Stattdessen schnippelte er sich seine Figuren zurecht und nannte das: „mit der Schere zeichnen“.
Bremen - Von Ute Schalz-LaurenzeBenedikt von Peter, der junge Leiter der Oper am Theater Bremen inszeniert seine vierte Bremer Arbeit – nach „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, Mahler III und Verdis „La traviata“ nun Giacomo Puccinis Oper „La Bohème“. 1896 wurde dieses Werk in Turin uraufgeführt. Nach anfänglichem Misserfolg ist es heute eine der meistgespielten Opern überhaupt.
Bremen - Von Johannes BruggaierZuhause sorgen sie sich vor einem vermeintlichen Ansturm arbeitsunwilliger Rumänen und Bulgaren. Geht es dann in den Urlaub, kann das Reiseziel nicht exotisch genug ausfallen: So exzessiv wie nie zuvor suchen die Deutschen den Reiz des Fremden, vom Winterurlaub in der Karibik bis zur afrikanischen Safari.
Bremen - Von Ute Schalz-Laurenze2005 hat der heute 29-jährige Rafal Blechacz den 15. Warschauer Chopin Wettbewerb gewonnen. Das Gewinnen solch hochrangiger Preise provoziert jahrelang eine Übererwartung beim Publikum, dem die jungen Künstler oft nicht nachkommen können.
Bremen - Von Andreas Schnell. Spätestens seit dem Film „Frida“ mit Salma Hayek in der Titelrolle ist die 1954 gestorbene Malerin Frida Kahlo auch einer eher kunstfernen Öffentlichkeit ein Begriff. Sie eignet sich ja auch bestens zur Projektionsfläche für allerlei Ideen, als Frau, als Mexikanerin mit ausgeprägtem Hang zu präkolumbianischen Motiven, als Kommunistin und – nicht zuletzt – als Schmerzensfrau.
Hannover - Von Jörg WoratWelche neuen Ansätze kann man aus einem derart viel gespielten Stück wie Shakespeares „Sommernachtstraum“ noch herausholen? Derjenige von Regisseur Florian Fiedler war offenbar, dem Stoff jeglichen Zauber zu entziehen. Das ist ihm voll und ganz gelungen.
Celle - Er galt als schwieriger Zeitgenosse: unzugänglich als Mensch, elitär als Dichter. „Ein verschämter Romantiker, aus Enttäuschung rabiat und böse geworden“, urteilt der Literaturwissenschaftler Jörg Drews über Arno Schmidt, der vor 100 Jahren, am 18. Januar 1914, in Hamburg geboren wurde.
„In Wahrheit mache ich nichts anderes, als Grenzen zu versetzen“
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Drei Fragen haben Regisseurin Caroline Link genügt. Danach stand die bis dahin weitgehend unbekannte Sylvie Testud als Hauptdarstellerin von „Jenseits der Stille“ fest.
Tutzing - Von Anne Hundt. Unscheinbar und betont normal liegt das Tonstudio von Peter Maffay (64) in einem Wohngebiet in Tutzing am Starnberger See. Bis auf wenige Schilder, auf denen „Studio“ steht, fallen die Aufnahmeräume des Musikers nicht weiter auf. Dort hat er sein 23. Studio-Album mit dem Titel „Wenn das so ist“, das morgen erscheint, produziert.
Hamburg - Funk und Soul waren gestern: Jan Delay meldet sich mit einem Rock-Album zurück. Nun, nicht ganz Rock: Sein Album "Hammer & Michel" soll, so der Sänger, "Gitarrenmusik zum Tanzen" sein.
Bremen - „Choir in residence“: Mit dieser doch leicht sperrigen Bezeichnung schlägt der Brahms-Chor der Hochschule Bremen ein neues Kapitel seiner Geschichte auf.
Hannover - Von Jörg Worat. Eifersuchtsmord im Doppelpack: Mit Pietro Mascagnis „Cavalleria rusticana“ und „Der Bajazzo“ von Ruggero Leoncavallo zeigt die Staatsoper eine bewährte Kombination. Die Premiere im Opernhaus erntete viel Beifall.
Bremen - Von Nina Baucke. Der Schlag hat gesessen: Die Faust landet am Kinn und der Getroffene spuckt im hohen Bogen zwei Zähne aus, gleichzeitig ertönt das Titelthema „Gonna fly now“ aus „Rocky“. Sieben Männer, einige von ihnen in absurd-hässlichen Karo-Sakkos, tänzeln und taumeln mit Trompeten, Posaunen und Tuba über die Bühne.
Bremen - Von Ute Schalz-LaurenzeAb und zu gibt es die Situation, dass man kaum Worte finden kann, um das erlebte Niveau eines Konzertes angemessen zu beschreiben. Nun war es im Premierenkonzert der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen wieder so: Sir Roger Norrington dirigierte Werke von Antonín Dvorák und Tanja Tetzlaff war die Solistin des Cellokonzertes.
Über Lust und Furcht bei der Begegnung mit dem Fremden
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Geht es um „das Andere“, funktionieren die alten Reflexe noch erstaunlich gut. Das zeigen nicht zuletzt aktuelle Debatten wie etwa jene um vermeintliche Armutszuwanderung oder schwule Fußballprofis.
Hannover - Von Jörg Worat. Reinhard Spieler kocht gern: „Aber nicht nach Rezept. Ich schaue mir an, was da ist, und mache dann etwas Eigenes daraus.“ Diese Vorgehensweise scheint auch beim neuen Berufsfeld des 49-Jährigen angemessen: Spieler wird ab dem 1. Februar Direktor des Sprengel Museums, als Nachfolger von Ulrich Krempel, der sich in den Ruhestand verabschiedet.
Otto Piene erhält den ersten Deutschen Lichtkunstpreis
Celle - Der Mitbegründer der Avantgardegruppe Zero, Otto Piene, erhält den ersten Deutschen Lichtkunstpreis. Der 85-Jährige werde die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung am 19. Januar persönlich in Empfang nehmen, teilte das Kunstmuseum Celle am Montag mit.
New York - Es war das kostspieligste und wohl auch pannenreichste Musical der Broadway-Geschichte: Jetzt ist das Bühnenspektakel "Spider-Man" mit der Musik von U2 am Ende.
Bremen - Von Lars WarneckeKaum ist am Donnerstagabend der letzte Ton des Prince-Klassikers „Purple Rain“ verklungen, hält es die Zuschauer nicht länger auf ihren Sitzen.
Bremen - Von Ute Schalz-LaurenzeMeisterwerke gibt es nicht allzu viele, zwei davon waren im ersten „klassischen“ Konzert der diesjährigen zehnten Norddeutschen Klarinettentage zu hören. Beim Debüt-Konzert der „Bremer Kammersolisten“ spielten Spitzenmusiker der Hochschule, der Deutschen Kammerphilharmonie und der Bremer Philharmoniker mit. Um es gleich zu sagen: die muss man sich merken.
„Wir sind repertoire- und nicht interpretenorientiert“
Syke - Von Jörg WoratMusiklabels gibt es wie Sand am Meer. Oft haben sie die eine oder andere Eigenart, doch so eigenartig wie Brilliant Classics sind die wenigsten.