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Zwei Männer (22) nach Party verschwunden: Polizei birgt zweite Leiche aus See

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Von: Christoph Gschoßmann

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In Brandenburg feierten Männer am Vatertag eine Party – zwei 22-Jährige tauchten nach einem Spaziergang zu einem See nicht mehr auf. Nun wurden beide tot aus dem Wentowsee geborgen.

Update vom Mittwoch, 24. Mai 2023, 16.58 Uhr: Am Mittwochmorgen wurde einer der beiden vermissten jungen Männer leblos aus dem Wentowsee in Brandenburg geborgen. Nun die traurige Gewissheit: Auch sein Freund ist tot – seine Leiche wurde ebenfalls in dem Gewässer gefunden.

Wie die Polizeidirektion Nord mitteilte, wurde bei der Suche im Großen Wentowsee am Mittwochnachmittag auch der zweite vermisste junge Mann tot aufgefunden. Die Leiche sei mithilfe eines Sonar-Roboters, also eines speziellen Ortungssystems, und Tauchern im See gefunden worden.

Update vom Mittwoch, 24. Mai 2023, 10.45 Uhr: Bereit seit einigen Tagen sucht die Polizei bei Zabelsdorf in Brandenburg nach zwei vermissten jungen Männern. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag, 19. Mai, verschwanden Leon und Pascal (beide 22 Jahre alt) von einer Vatertagsparty. Nun wurde einer der Vermissten tot aus einem See geborgen.

Zu sehen sind die beiden vermissten jungen Männer aus Brandenburg.
In Brandenburg sucht die Polizei nach zwei jungen Männern, die seit einer Vatertagsparty vermisst werden. Nun wurde die Leiche eines der Vermissten gefunden. © SEG Katastrophenschutz Templin

Zwei Männer in Zabelsdorf vermisst: Polizei findet Leiche im Wentowsee – es ist einer der Vermissten

Am Mittwochmorgen konnte die Polizei einen der Vermissten tot aus dem Wentowsee im nördlichen Brandenburg bergen. Wie die Bild berichtet, hatte ein Spaziergänger gegen 9.00 Uhr einen leblosen Körper im Wasser entdeckt. Hierbei würde es sich um Leon B. handeln. Anhand seiner Kleidung sei der junge Mann identifiziert worden.

Erstmeldung vom Montag, 22. Mai 2023, 13.17 Uhr: Zabelsdorf – Zwei Männer sind verschwunden: Im Landkreis Oberhavel in Brandenburg steht die Polizei vor einem Rätsel und Angehörige und Freunde sind in großer Sorge. Nach einer Feier am Freitag (19. Mai 2023) im Ort Zabelsdorf sind zwei 22-Jährige unauffindbar. Lediglich eine Spur gibt es, denn am Ufer des Großen Wentowsees wurde etwas gefunden. In mehreren Medienberichten ist von einer Jacke die Rede, die Deutsche Presse-Agentur schreibt von „mehreren Kleidungsstücken“, die den beiden gehören sollen.

Großaufgebot durchsucht Region um den Großen Wentowsee nach den verschwundenen Männern

Die beiden nahmen an einer Vatertagsfeier im 230-Seelen-Dorf Zabelsdorf, einem Ortsteil von Zehdenick, teil. Einer von ihnen stammt aus der Region, sein gleich alter Begleiter aus Berlin. Die Kleidungsstücke sind die bislang einzigen Spuren – ansonsten gebe es keine, wie ein Polizeisprecher am Montag in Neuruppin sagte. Die Region am See war am Wochenende bereits mit einem Großaufgebot an Technik, Drohnen, Spürhunden, Hubschrauber und Tauchern abgesucht worden, aber ohne Erfolg. Wegen schlechter Sicht im See musste die Unterwassersuche abgebrochen werden.

In den sozialen Medien wird nach den jungen Männern gesucht.
In den sozialen Medien wird nach den jungen Männern gesucht. © Wasserwacht/SEG Katastrophenschutz Templin

Es hieß weiter: Den letzten Kontakt zu den Vermissten habe es bei der Feier, bei der viel Alkohol getrunken wurde, gegen 3 Uhr gegeben. Ob die beiden auch selbst betrunken waren, ist nicht bekannt. Danach sollen sie am frühen Freitagmorgen zum Ufer des Großen Wentowsees gegangen sein, wo sie hatten weiter feiern wollen. Wegen der gefundenen Kleidungsstücke bestehe der Verdacht, dass die Männer in den See gegangen sein könnten. Auch an ihren Wohnorten seien die vermissten Männer bisher nicht aufgetaucht. Der See hat eine Fläche von 279 Hektar und gehört zur Oberen-Havel-Wasserstraße.

Freiwillige starten private Suchaktion nach den verschwundenen Männern und suchen in sozialen Medien

Laut eines Berichts der Märkische Allgemeine Zeitung haben am Sonntag (21. Mai) rund 150 Freiwillige eine private Suchaktion gestartet. Auch haben Familie, Freunde und Bekannte einen Suchaufruf in sozialen Medien initiiert. In dem Aufruf ist von einem letzten Kontakt um 4 Uhr die Rede, außerdem soll es sich laut dem Gesuch um zwei 21-Jährige statt 22-Jährige handeln. Ebenfalls werden darin die Namen Pascal Klein und Leon Barth genannt. (cgsc)

Vermisste tauchen zum Glück manchmal wieder auf: Ein Trennungsstreit der Eltern ging dem Verschwinden von Kayla (damals 9) voraus. Sechs Jahre lang fehlte von ihr jede Spur, ehe sie rund 800 Kilometer entfernt wieder auftaucht.

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