Zeitumstellung im Oktober 2022: Uhr vor oder zurück stellen?
In der Nacht zum 30. Oktober 2022 werden die Uhren in Deutschland auf die Winterzeit gestellt. Was heißt das genau: Wird die Uhr nun vor oder zurückgestellt?
Berlin – Es ist seit inzwischen 40 Jahren alljährlich dasselbe Spiel. Wie zum Beginn der Sommerzeit so werden auch im Herbst zur Winterzeit in ganz Deutschland die Uhren umgestellt. Wie jedes Jahr fragen sich auch zur Zeitumstellung im Oktober 2022 viele Menschen: Wird die Uhr nun eigentlich vor oder aber zurückgestellt? Die Frage nach der Zeitumstellung im Oktober 2022 – also wann die Uhr von Sommer- auf Winterzeit umgestellt wird – mag zwar beantwortet sein, doch in welche Richtung die Uhr bei der Zeitumstellung 2022 gedreht werden muss – das sorgt immer wieder für Ratlosigkeit.

Zeitumstellung am 30. Oktober 2022: Muss ich die Uhr dann vor oder zurückstellen?
Nach der Irritation bei der ersten Zeitumstellung 2022 von Winter- auf Sommerzeit am 27. März 2022 folgt nun also dasselbe Ratespiel, was das Umstellen der Uhr Ende Oktober 2022 betrifft. Dabei ist die Sache mit dem Uhr vor- oder zurückstellen eigentlich recht simpel: Mit der Zeitumstellung 2022 von Sommerzeit auf Winterzeit, die jetzt sieben Monate später folgt, wird die Nacht um eine Stunde verlängert. Das bedeutet: Morgens ist es dann früher hell, dafür ist es abends aber auch eine Stunde früher dunkel. Dafür werden die Uhren bei der Zeitumstellung um drei Uhr nachts auf zwei Uhr zurückgestellt.
Zeitumstellung 2022: Wann wird die Uhr umgestellt?
In der Nacht von Samstag, 29. Oktober auf Sonntag, 30. Oktober 2022, werden in Deutschland die Uhren wieder von der Sommer- auf die Winterzeit umgestellt. Dafür wird die Uhr um drei Uhr in der Nacht auf zwei Uhr nachts zurückgedreht. Damit endet die Sommerzeit und die Winterzeit beginnt. Im kommenden Jahr im März bei der Zeitumstellung 2023 wird die Uhr dann wieder um eine Stunde vorgestellt.
Zeitumstellung Deutschland: Vor oder zurück – in welche Richtung die Uhr bei Umstellung auf Winterzeit gedreht wird
Doch wann genau erfolgt die Zeitumstellung im Oktober 2022: Wann wechseln wir von Sommer- zur Winterzeit? Seit 1996 gilt bei dieser Frage die Regel, dass die Sommerzeit am letzten Sonntag des Monats Oktober endet und dann die Umstellung der Uhr auf dem Programm steht. Das ist in diesem Jahr am 30. Oktober – die Zeitumstellung 2022 kann also kaum später im Jahr stattfinden als es diesmal der Fall ist.
Uhren im Oktober 2022 vor oder zurückstellen: Diese Eselsbrücken helfen bei der Zeitumstellung
Für jene, die sich partout nicht merken können, ob die Uhr jeweils vor oder zurückgestellt werden muss, gibt es hilfreiche Eselsbrücken:
- - Jedes Frühjahr werden die Gartenmöbel in die ersten Sonnenstrahlen vorgerückt. Im Rahmen der Zeitumstellung auf Sommerzeit wird auch die Uhr vorgestellt.
- - Im Herbst läuft das Ganze rückwärts: So wie die Outdoor-Möbel werden zum Beginn der Winterzeit auch die Uhren zurückgestellt.
- - Im Sommer zeigt das Thermometer in der Regel Plus-Grade an (eine Stunde mehr), im Winter hingegen Minus-Grade an (eine Stunde weniger).
- - Generell wird die Uhr immer Richtung Sommer gestellt: im Frühling nach vorne, im Herbst zurück.
- - Sogar die Frühjahrsmüdigkeit taugt als Eselsbrücke: Wird die Uhr im Frühjahr vorgestellt, fehlt eine Stunde Schlaf.
- - Eine englische Jahreszeiten-Weisheit kann helfen: „Spring forward, fall back“. Ins Deutsche übersetzt heißt das so viel wie: Hüpf nach vorne, fall zurück. Aber „spring“ und „fall“ kann auch als Frühling und Herbst übersetzt werden.
Zeitumstellung 2022 im Winter: Winterzeit beginnt am 30. Oktober um 3 Uhr nachts
Am 30. Oktober 2022 wechseln wir mit der Zeitumstellung 2022 also eigentlich einfach nur wieder in unsere „echte“ Zonenzeit, die sogenannte Mitteleuropäische Zeit, kurz: MEZ. Sie wird neben Winterzeit auch Standard- oder Normalzeit genannt. Dagegen wird die Mitteleuropäische Sommerzeit, die dieser eine Stunde voraus ist, mit MESZ abgekürzt.
Winterzeit und Sommerzeit – was heißt das genau?
Beim Thema Zeitumstellung ist in der Regel von der Umstellung auf Winterzeit beziehungsweise Sommerzeit die Rede. Dabei gibt es die offizielle Bezeichnung „Winterzeit“ gar nicht. Es gibt lediglich eine Normalzeit – und unsere Sommerzeit ist genau genommen „nur“ eine Abweichung von dieser eigentlich geltenden Zeit in der entsprechenden Zeitzone.
Abschaffung der Zeitumstellung: In welchen Staaten es sie schon nicht mehr gibt
- Ägypten
- Argentinien
- Belarus
- Brasilien
- China
- Indien
- Island
- Japan
- Namibia
- Russland
- Südafrika
- Türkei
Abschaffung Zeitumstellung in Deutschland und der EU: Parlament für Ende der Sommerzeit – 2023 dennoch wieder Zeitumstellung
Dabei lehnt die Mehrheit aller Menschen in Deutschland die Sommerzeit-Regelung mitsamt der alljährlichen Zeitumstellung in Frühjahr und Winter ab, wie Studien immer wieder zeigen. Tatsächlich hat sogar die EU-Kommission bereits 2018 Pläne vorgestellt, die Zeitumstellung endgültig abzuschaffen. Das EU-Parlament stimmte im März 2019 dafür, die Abschaffung der Zeitumstellung ab 2021 einzuführen. Doch ganz offensichtlich hat sich bisher nichts getan. Die Abschaffung der Zeitumstellung und die Frage, wann das Drehen an der Uhr endet, bleibt also weiter offen. Heißt: Auch die Zeitumstellung 2023 wird es noch geben. Und mit ihr zweimal im Jahr die Frage: Muss ich die Uhr vor oder zurück stellen?
Zeitumstellung: Die wichtigsten Informationen
Am 27. März 2022 wurden die Uhren um 2 Uhr nachts auf 3 Uhr nachts vorgestellt, um den Anfang der Sommerzeit einzuläuten.
Am 30. Oktober 2022 werden die Uhren um 3 Uhr nachts eine Stunde „angehalten“ und damit zurückgestellt. Es beginnt die Winterzeit.
73 Prozent der deutschen Bevölkerung sind gegen diese Zeitumstellung.
Rund ein Drittel aller Deutschen klagen über Beschwerden durch die Zeitumstellung. Nach einer Befragung steigt sogar das Herzinfarkt-Risiko bei der Zeitumstellung.
Die jetzige Sommerzeitregelung wurde in Deutschland 1980 in beiden deutschen Staaten eingeführt.
Die Zeitumstellung sollte ursprünglich dem Energiesparen dienen, laut Bundesumweltamt ist seit der Einführung der Energieverbrauch jedoch angestiegen.
Die erste Zeitumstellung in Deutschland überhaupt war am 1. Mai 1916 um 11 Uhr
Zur ersten Zeitumstellung weltweit kam es im Jahr 1908 im kanadischen Ontario.
Gesundheitliche Folgen der Sommerzeit: Macht die Zeitumstellung krank?
Dabei wird der Sinn der Sommerzeit, das Resultat der Zeitumstellung, immer wieder diskutiert. Fast jeder Dritte hat nach Zeitumstellung Probleme. Mediziner konnten nachweisen, dass die Zeitumstellung negative Auswirkungen auf den Biorhythmus unseres Körpers haben kann. Wie eine repräsentative Forsa-Umfrage der DAK zeigt, halten nur 23 Prozent eine Zeitumstellung für sinnvoll. 27 Prozent der Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Umfrage stellten demnach gesundheitliche Probleme nach der Zeitumstellung bei sich fest.
Immerhin zwei Drittel der Befragten klagten über Einschlafprobleme und Schlafstörungen. 16 Prozent gaben an, dass die Zeitumstellung bei ihnen für depressive Verstimmungen gesorgt hätte. Insgesamt sind Frauen häufiger von Beschwerden betroffen, 34 Prozent von ihnen klagten über Symptome, bei Männer waren es rund 21 Prozent.