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Tornadogefahr in Deutschland: Tief Peter sorgt für viel Schnee

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Von: Yannick Hanke

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Ein Tief namens Peter breitet sich auch in Deutschland aus. Wetter-Chaos vorprogrammiert. Starkregen, kräftiger Wind, aber auch Schnee stehen an.

Berlin – Das Vb-Tief Peter, das im Golf von Genua entsteht, zieht auch über Deutschland hinweg. Darüber berichtet der Deutsche Wetterdienst. Es treibt sein Unwesen zunächst südlich der Alpen und im zentralem Mittelmeerraum – hohes Unwetterpotential inklusive. Im Anschluss drohen Deutschland Starkregen sowie Schnee.

Behörde:Deutscher Wetterdienst
Hauptsitz:Offenbach am Main
Behördenleitung:Gerhard Adrian; (Präsident, Vorsitzender; des Vorstands und Vorstandssprecher); Renate Hagedorn
Gründung:1952
Staatliche Ebene:Bund
Aufsichtsbehörde:Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Deutschland droht ein Wetter-Chaos: Vb-Tief Peter sorgt für Starkregen, Wind und Schnee

Wie aber gestaltet sich die Ausgangslage? Derzeit liegt das Tief Nael im Übergangsbereich von der Nordsee hin zum Nordmeer. Es ist zwischen einem kräftigen Russlandhoch und dem Hoch Silvi über dem Ostatlantik gefangen. Von dort aus wird polare Meeresluft über Spanien und Frankreich hinweg bis in den Mittelmeerraum geleitet. In diesem Bereich bilden sich immer wieder neue Tiefdruckgebiete.

Zu sehen sind starke Regenfälle, während ein Auto mit eingeschaltetem Fernlicht durch die Gegend fährt.
Durch das Tief Peter droht Deutschland ein Wetter-Chaos, bestehend aus Starkregen, Schnee und starkem Wind. (Archivbild) © Gottfried Czepluch/imago images

Bereits am Mittwoch, 3. November 2021, zieht solch eines von Frankreich und Luxemburg her nach Deutschland herein. Zusätzlich bildet sich das Tief Peter, das zunächst Italien, Kroatien und der Alpensüdseite viel Regen bringt. Tags darauf zieht dieses Tief weiter nach Polen und entlang seiner Zugbahn von den Alpen bis nach Ostdeutschland drohen lange andauernde, ergiebige Niederschläge.

Extreme Niederschläge in Deutschland erwartet: 20 bis 35 Liter pro Quadratmeter möglich

Allein in Italien, Kroatien und entlang der Alpensüdseite können bis zu 400 Liter Wasser zusammenkommen. Dabei wird die Schneefallgrenze zeitweise auf 1500 bis 1000 Meter gedrückt – und in Lagen um die 2000 Meter können letztendlich bis zu ein Meter Neuschnee zusammenkommen. Darüber hinaus können auch Sturmböen und Tornados entstehen.

Auch in Deutschland soll es zu extremen Niederschlägen kommen. So seien innerhalb von nur 24 Stunden gebietsweise 20 bis 35 Liter pro Quadratmeter möglich. Örtlich sogar mehr. Somit wären die Unwetter-Starkregenkriterien auch in Deutschland erfüllt. Immerhin: Zu einem Sturmereignis soll es in Deutschland nicht kommen

Vb-Tief sorgt für lange anhaltenden Dauerregen im Sommer – und wird im Winter zum Schneebringer

Was aber ist das Gefährliche an solch einem Vb-Tief? Bedrohlich ist, dass das Tief über dem Mittelmeer gewaltige Mengen feuchtwarmer Luft aufnimmt und nach Mitteleuropa schaufelt. Dort wird diese auf die dort befindliche kältere Luft abgeleitet und letztendlich gehoben.

Die Mittelmeerluft und deren hoher Wassergehalt lösen über dem östlichen Mitteleuropa und je nach genauer Zugbahn auch über Ostdeutschland und/oder Ostbayern intensiven, lange anhaltenden Dauerregen im Sommerhalbjahr aus. Durch Staueffekte im Umfeld der Mittelgebirge und nördlich der Alpen wird dieser Dauerregen zusätzlich verstärkt. Im Winter wiederum wird ein Vb-Tief wie Peter zum Schneebringer. * kreiszeitung.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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