Blackout – Wie Sie sich auf einen Stromausfall richtig vorbereiten
Die Stromversorgung in Deutschland ist sicher. Auch in der Energiekrise ist ein Stromausfall oder Blackout unwahrscheinlich. Vorbereitungen sind trotzdem angesagt.
Berlin/Bonn – Können Sie sich noch an den letzten richtigen Stromausfall erinnern? Nein? Blackouts sind in Deutschland auch eher die Ausnahme. Der letzte richtige großflächige Stromausfall in Deutschland ereignete sich 2005 im Münsterland, als im sogenannten „Münsterländer Schneechaos“ 250.000 Menschen von jetzt auf gleich ohne Strom waren. Bis alle wieder richtig am Netz waren, vergingen damals bis zu sechs Tage.
Blackout Vorsorge Liste
Ohne Elektrizität ein langer Zeitraum, denn wir sind darauf angewiesen wie nie zuvor. Gerade mit Blick auf den Ukraine-Krieg und die damit einhergehende Energiekrise in Europa, sollte man auf entsprechende Blackouts in Deutschland, wie ein großflächiger Stromausfall in Deutschland auch genannt wird, vorbereitet sein. Die Bundesregierung gibt Tipps dazu.
Blackout droht in Deutschland: Was im Notfall zu tun ist, wenn der Strom ausfällt
Ob im Internet, im Zug oder an der Supermarktkasse: Ohne Strom geht in Deutschland nicht viel. Das gilt in den eigenen vier Wänden wie auch in der Öffentlichkeit. Bei einem Stromausfall in Deutschland gibt es morgens noch nicht einmal einen richtigen Kaffee, das Kochen fällt auch flach, im Kühlschrank bleibt das Licht aus und aus dem Geldautomaten kommt kein Geld mehr – und das sind noch die angenehmsten Folgen eines Blackouts in Deutschland. Wir sind also mal so richtig abhängig von Strom, daher empfiehlt es sich, einen Notfallvorrat im Haus zu haben.

Fällt der Strom einmal aus, dann ist das zunächst ärgerlich. Viel mehr meistens aber auch nicht, denn die Stromnetze in Deutschland sind in der Regel so stabil und sicher, dass – sollte es einmal einen Stromausfall oder einen Blackout in Deutschland geben – das Problem in der Regel binnen weniger Minuten oder Stunden behoben ist. Kleinere Schwankungen, die in Stromnetzen auf der ganzen Welt Alltag sind, sind in Deutschland so minimal, dass wir sie meist noch nicht einmal merken. Dennoch stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) eine Liste mit Lebensmitteln, nützlichen Tipps und Informationen, die auf den Fall der Fälle vorbereitet.
Betroffen von einem Stromausfall können beispielsweise auch Lieferketten sein, dann wird im Supermarkt bald die Ware knapp. Auch die Kühlungen in den Frischabteilungen können dann nicht mehr betrieben werden, frische Produkte gibt es dann also eher seltener. Das BBK empfiehlt daher, für den Fall eines Blackouts in Deutschland einen Vorrat aus Lebensmitteln, Getränken und anderen Dingen anzulegen – am besten gleich für zehn Tage.
Blackout in Deutschland: So sollten Sie sich auf einen großflächigen Stromausfall in Deutschland vorbereiten
- Essen und Trinken für 10 Tage: Es sollte immer ein Essens- und Getränkevorrat für etwa zehn Tage im Haus sein, rät das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Damit kann auch eine längere Zeit überbrückt werden, bis der Staat in der Lage ist, seinen Bürgerinnen und Bürgern im Falle eines Blackouts in Deutschland zu helfen.
- Pro Person und Tag mindestens 2 Liter Flüssigkeit: In der Theorie sind wir Menschen in der Lage, bis zu drei Wochen ohne feste Nahrung zu überleben. Kritischer wird es da schon bei der Flüssigkeitsaufnahme. Da wird es in der Regel schon nach vier Tagen äußerst kritisch. Hält man sich an den Plan des BBK, sollten pro Person mindestens 20 Liter für 10 Tage im Falle eines Stromausfalles bzw. Blackouts in Deutschland im Haus sein. In den zwei Litern Flüssigkeit pro Tag sind bereits 500 Milliliter Wasser zum Kochen mit eingerechnet. Doch nicht nur Mineralwasser sollte man im Fall eines Blackouts in Deutschland im Haus haben, auch Fruchtsäfte sollten zur Abwechslung dabei sein.
- 2200 Kilokalorien (kcal) pro Person und Tag: Mit rund 2200 kcal am Tag wird der Gesamtbedarf an Energie für einen erwachsenen Menschen gedeckt.
- Vorrat mit Kohle, Briketts und Holz anlegen: Wer einen Kamin oder Ofen hat, der sollte für einen möglichen Blackout in Deutschland damit vorsorgen, denn so bleiben wenigstens die eigenen vier Wände warm. Zwar werden in Deutschland viele Heizungen mit Gas oder Öl betrieben, gibt es aber einen großflächigen Stromausfall in Deutschland, wird der Boiler nicht mehr mit dem notwendigen Strom versorgt. Wichtig ist, dass ein Brandmelder in der Wohnung oder im Haus installiert ist.
Das sind grobe Richtwerte, die aus dem Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen des BBK hervorgehen. Doch es gibt auch konkrete Ratschläge, welche Vorräte denn genau im Haus sein sollten.
Großflächiger Stromausfall in Deutschland: Diese Lebensmittel sollten für 10 Tage immer im Haus sein
Lebensmittel | Menge | Was genau? |
Getränke (2 Liter pro Tag) | 20 Liter | 1,5 Liter für Getränke pro Person und Tag, 0,5 Liter zum Kochen pro Person und Tag |
Getreide, Getreideprodukte, Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis | 3,5 Kilogramm | |
Gemüse, Hülsenfrüchte | 4 Kilogramm | Denken Sie daran, dass Gemüse und Hülsenfrüchte im Glas oder in Dosen bereits gekocht sind und für getrocknete Produkte zusätzlich Wasser benötigt wird. |
Obst, Nüsse | 2,5 Kilogramm | Bevorraten Sie Obst in Dosen oder Gläsern und verwenden Sie als Frischobst nur lagerfähiges Obst. |
Milch, Milchprodukte | 2,6 Kilogramm | |
Fisch, Fleisch, Eier, bzw. Volleipulver | 1,5 Kilogramm | Beachten: frische Eier sind nur begrenzt haltbar, |
Fette, Öle | 0,357 Kilogramm | |
Nach belieben | Nach belieben | Zucker, Süßstoff, Honig, Marmelade, Schokolade, Alkohol, Jodsalz, Kartoffeltrockenprodukte (z. B. Kartoffelbrei), Mehl, Instantbrühe, Kakaopulver, Hartkekse, Salzstangen uvm. |
Nicht nur Essen und Trinken sind wichtig beim Anlegen eines Notfallvorrats für einen großflächigen Stromausfall oder Blackout in Deutschland. Sollte es tatsächlich zu so einem Katastrophenfall kommen, dann sind unter Umständen etwa die Apotheken geschlossen und auch die Supermärkte konnten zu bleiben. Auch in diesem Fall sollte man sich rüsten. Das BBK gibt dazu eindeutige Tipps, doch bei einem echten Notfall sind in Deutschland etwa zwei Drittel der Bevölkerung nicht vorberietet.
Blackout in Deutschland: So sind sie bei einem großflächigen Stromausfall in Deutschland gut gerüstet
- Hausapotheke:
DIN-Verbandskasten, vom Arzt verordnete Medikamente, Schmerzmittel, Hautdesinfektionsmittel, Wunddesinfektionsmittel, Mittel gegen Erkältungskrankheiten, Fieberthermometer, Mittel gegen Durchfall, Insektenstich- und Sonnenbrandsalbe und Splitterpinzette. - Hygieneartikel:
Seife, Waschmittel, Zahnbürste, Zahnpasta, Einweggeschirr & Besteck, Küchenrolle, Toilettenpapier, Müllbeutel, Campingtoilette, Gummi-Haushaltshandschuhe, Desinfektionsmittel und Schmierseife. - Brandschutz:
Keller und Dachboden entrümpeln, Feuerlöscher, Rauchmelder, Löschdecke (notfalls geht auch eine Wolldecke), Behälter für Löschwasser, Wassereimer, Kübelspritze oder Einstellspritze, Garten- oder Autowaschschlauch. - Energieausfall:
Kerzen, Teelichter, Streichhölzer, Feuerzeug, Taschenlampe, Reservebatterien, Camping-, Spirituskocher mit Brennmaterial, Heizgelegenheit und Brennstoffe. - Notgepäck:
Persönliche Medikamente, behelfsmäßige Schutzkleidung, Wolldecke, Schlafsack, Unterwäsche, Strümpfe, Gummistiefel, festes Schuhwerk, Essgeschirr und -besteck, Thermoskanne, Becher, Material zur Wundversorgung, Dosenöffner und Taschenmesser, strapazierfähige und warme Kleidung, Taschenlampe, Kopfbedeckung, Schutzhelm, Schutzmaske, behelfsmäßiger Atemschutz und Arbeitshandschuhe.
Doch der Vorrat, der angelegt werden sollte für einen großflächigen Stromausfall oder Blackout in Deutschland, sollte durchaus über eine Notfallration in den eigenen vier Wänden hinausgehen. Schließlich kann es bei einem echten Katastrophenfall auch dazu führen, dass man die eigene Wohnung verlassen muss. Für diesen Fall der Fälle ist es ratsam, einen sogenannten Notfallrucksack im Haus zu haben. Sollte es einmal einen echten Katastrophenfall geben in Deutschland, kann man diesen einfach aus dem Schrank ziehen und fertig. Jedes Haushaltsmitglied sollte einen eigenen Notfallrucksack haben.
Stromausfall in Deutschland: Was gehört in den Notfallrücksack?
- Dokumentenmappe mit den wichtigsten Papieren (Ausweispapiere, Geburts-, Heirats-, Sterbeurkunden)
- Erste-Hilfe-Material
- persönliche Medikamente
- Wasserflasche
- Verpflegung für 2 Tage in staubdichter Verpackung
- Essgeschirr und -besteck
- batteriebetriebenes Radio, Reservebatterien, Powerbank
- Taschenlampe
- Schlafsack oder Decke
- Kleidung für ein paar Tage (nach dem Zwiebelprinzip), auch Regenkleidung einplanen
- Kopfbedeckung
- Handschuhe
- Hygieneartikel (zum Beispiel Artikel für Monatshygiene, Windeln) für ein paar Tage
- (FFP2-)Schutzmaske, behelfsmäßiger Atemschutz
- für Kinder: Brustbeutel oder eine SOS-Kapsel mit Namen, Geburtsdatum und Anschrift (SOS-Kapseln erhalten Sie in Kaufhäusern, Apotheken und Drogerien).
Wer diese Dinge aus dem Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen des BBK befolgt, ist natürlich nicht vor einem großflächigen Stromausfall oder Blackout in Deutschland geschützt. Aber man ist schon mal vorbereitet für den Fall der Fälle und überlässt damit nichts dem Zufall.