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Kurz nach Regensburg-Reise: Papst Benedikt XVI. schwer erkrankt - Vatikan mit Stellungnahme

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Von: Felix Durach

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Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist nach seiner Reise ans Sterbebett seines Bruders Georg Ratzinger selbst schwer erkrankt. Der 93-Jährige leidet unter starken Schmerzen.

Update vom 3. August, 18.49 Uhr: Nach der Meldung über eine schwere Erkrankung des emeritierten Papstes Benedikt XVI. hat der Vatikan von einer schmerzhaften, aber nicht ernsten Krankheit gesprochen.

Kurz nach Regensburg-Reise: Papst Benedikt XVI erkrankt - Vatikan mit klaren Worten

Unter Berufung auf den persönlichen Sekretär Benedikts, Georg Gänswein, schrieb die Pressestelle des Kirchenstaates am Montag, „der Gesundheitszustand des emeritierten Papstes gibt keinen besonderen Anlass zur Sorge - abgesehen vom hohen Alter eines 93-Jährigen, der dabei ist, eine hoch akute Phase einer schmerzhaften, aber nicht ernsten Krankheit zu überwinden“.

Erstmeldung vom 3. August 2020: Regensburg - Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist nach seiner Reise nach Regensburg offenbar schwer erkrankt. Das bestätigte der Papst-Biograf Peter Seewald gegenüber der Passauer Neuen Presse. Der 93-Jährige, der vor etwa einem Monat nach Regensburg ans Sterbebett seines älteren Bruders Georg Ratzinger reiste, leidet demnach seit seiner Rückkehr nach Rom an einer Gesichtsrose. Bei der Krankheit handelt es sich um eine Viruserkrankung, die immer wieder starke Schmerz-Schübe bei den Betroffenen verursacht.

Im Juli starb Georg Ratzinger. Zur Trauerfeier für den Papstbruder kam auch Gloria Fürstin von Thurn und Taxis auf einem E-Roller.

Papst Benedikt XVI. schwer erkrankt - letzte Ruhestätte für Joseph Ratzinger festgelegt

Seewald, der den emeritierten Papst am Samstag kurz persönlich traf, um ihn seine Biografie zu überreichen, berichtet jedoch davon, dass Benedikt XVI. trotz der Erkrankung optimistisch sei. Dennoch sei er mittlerweile äußert gebrechlich. Das Erinnerungsvermögen und der Verstand des 93-Jährigen seien zwar noch wach, berichtet sein Biograf, jedoch sei die Stimme des emeritierten Papstes momentan kaum noch verständlich zu vernehmen.

Benedikt XVI., der als Joseph Ratzinger geboren wurde, nahm Ende Juni den Weg von Rom nach Regensburg auf sich, um seinem Bruder Georg Ratzinger am Totenbett die letzte Ehre zu erweisen. Dieser starb am 1. Juli im Alter von 96 Jahren. Benedikt XVI. selbst habe bereits seit Längerem ein geistliches Testament verfasst, welches jedoch erst nach seinem Tod veröffentlicht werden soll. Und auch für eine Ruhestätte nach seinem Tod habe sich der 93-Jährige bereits entschieden, wie die PNP berichtet.

Papst Benedikt XVI. wählt das Grab seines Vorgängers als letzte Ruhestätte

Der emeritierte Papst habe sich für das frühere Grab seines Vorgängers Papst Johannes Paul II. entschieden, welches in der Krypta des Petersdom im Vatikan liegt. Seinem direkten Vorgänger als Papst fühle sich Joseph Ratzinger besonders verbunden. Der Sarkophag des 2005 verstorbenen Johannes Paul II. wird nach seiner Heiligsprechung durch Papst Franziskus im Jahr 2014 mittlerweile in einer Seitenkapelle des Petersdom aufbewahrt. (fd)

Das Bistum Regensburg hat sich jetzt dazu entschieden, den Opfern von Gewalt und Missbrauch mehr Geld als Entschädigung zu zahlen.

Papst Benedikt XVI. ist der älteste noch lebend Pontifex aller Zeiten.

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