Omikron-Impfstoff: Biontech/Pfizer starten erste klinische Studie
Der Startschuss ist gefallen. Biontech und Pfizer beginnen mit der ersten klinischen Studie zu einem Omikron-Impfstoff, um der Corona-Variante den Kampf anzusagen.
Mainz/New York – Die Würfel sind gefallen: die Unternehmen Biontech und Pfizer haben offiziell mit ihrer ersten klinischen Studie zur Untersuchung eines speziell auf die Omikron-Varianten angepassten Impfstoffs begonnen. Wie die beiden Unternehmen am Dienstag, 25. Januar 2022, mitteilen, sollen hierbei Sicherheit, Verträglichkeit sowie Wirksamkeit des angepassten Impfstoffes für die Corona-Variante überprüft werden.
Omikron: Biontech/Pfizer starten Studie zur Entwicklung vom Impfstoff gegen Corona-Variante
Laut der dpa soll die Studie zum Omikron-Impfstoff bis zu 1420 Testpersonen umfassen. Diese werden in drei Gruppen unterteilt. Die erste Gruppe der Probanden, die für den Omikron-Impfstoff der Corona-Variante vorgesehen sind, besteht aus rund 600 Teilnehmern, die zwischen 90 und 180 Tagen vor Beginn der Studie von Biontech und Pfizer bereits zwei Impfdosen des bisherigen Vakzins erhalten haben. Nun sollen sie eine oder zwei Dosen des Omikron-Impfstoffs gespritzt bekommen.

Die zweite, fast gleich große Gruppe wiederum besteht aus Menschen, die bereits ihre Booster-Impfung erhalten haben. Im Rahmen der Omikron-Impfstoff-Studie sollen sie eine weitere Dosis des herkömmlichen Impfstoffs oder eine Dosis des Omikron-Vakzins erhalten.
Corona-Impfstoffe bieten hohen Schutz vor schweren Verläufen durch Omikron
Bleibt die dritte Gruppe an Probanden, bestehend aus gut 200 Personen. Sie setzt sich aus ungeimpften sowie bislang nicht an Covid-19 erkrankten Menschen zusammen. Sie sollen insgesamt drei Dosen des Omikron-Impfstoffs bekommen.
Die Studie ist Teil unseres wissenschaftlichen Ansatzes zur Entwicklung eines variantenbasierten Impfstoffs, der vor Omikron einen ähnlichen Schutz bietet, wie wir ihn bei vorherigen Varianten beobachtet haben, der aber gleichzeitig länger anhält.
Denn nach wie vor würden Impfstoffe einen hohen Schutz vor schweren Verläufen durch die Omikron-Varianten bieten*. Hiermit sind nicht zuletzt durch Omikron hervorgerufene Long-Covid-Symptome* gemeint. Erst Mitte Januar 2022 hatten das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech und US-Partner Pfizer bekannt gegeben, schon mit der Herstellung eines an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoffes begonnen zu haben.
Omikron-Impfstoff in der Entwicklung – doch warten Biontech/Pfizer noch auf Empfehlung der EMA
Dieser Omikron-Impfstoff soll, nachdem er mehrere Tests erfolgreich bestanden hat, auch zur kommerziellen Nutzung auf den freien Markt kommen. Biontech hatte bereits erklärt, dass man im Zusammenschluss mit Pfizer „bis März für eine Belieferung des Marktes bereit“ sei.
Vorausgesetzt, „die behördlichen Genehmigungen“ liegen vor. Doch hat die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) noch nicht geklärt, ob sie einen an Omikron angepassten Impfstoff mit einer anderen Zusammensetzung als bei dem aktuell verwendeten Vakzin auch wirklich für notwendig hält. * kreiszeitung.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.