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Erneuerbare Energien: Neues Verfahren erzeugt grünen Wasserstoff aus Salzwasser

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Von: Johannes Nuß

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Auf dem Gelände des Energieunternehmens Enertrag steht ein Wasserstoffbehälter.
Mit einem neuen Verfahren kann aus Salzwasser grüner und damit sauberer Wasserstoff kostengünstig hergestellt werden. Ist das die Lösung für die Erneuerbaren Energien? © hristophe Gateau/dpa/Archiv

Mit einem neuen Verfahren kann aus Salzwasser grüner und damit sauberer Wasserstoff kostengünstig hergestellt werden. Ist das die Lösung für die Erneuerbaren Energien?

Peking – Wasserstoff als Erneuerbare Energie wird seither in Deutschland gehypt. Bisher wird allerdings bei der Produktion von Wasserstoff sehr viel Energie benötigt, dass es fast unmöglich macht, Wasserstoff klimaneutral mit Solarkraft oder Windenergie herzustellen. Einem Team aus Wissenschaftlern aus China, Australien und den USA soll es jetzt allerdings gelungen sein, auf Grundlage eines neuen Verfahrens, mit Wasser klimaneutral Wasserstoff herzustellen.

Erneuerbare Energien: Neues Verfahren erzeugt grünen Wasserstoff aus Salzwasser

Den Wissenschaftlern ist es laut Medienberichten gelungen, auf der Grundlage von Meerwasser Wasserstoff zu erzeugen. Dabei wird das Wasser per Elektrolyse gespalten, wozu auch Meerwasser genutzt werden kann, heißt es in Berichten.

Allerdings war bis Dato das Verfahren mit Salzwasser aufgrund des hohen Salzgehalts nicht sehr effektiv, so die Forscher. Umfangreiche Vorbehandlungen des Salzwassers waren bis jetzt notwendig, was eine kostendeckende Produktion auf der Grundlage von Meerwasser nahezu unmöglich machte.

Erneuerbare Energien: Neues Verfahren erzeugt grünen Wasserstoff aus Salzwasser

Den Forschern ist es nun gelungen, den Wasserstoff aus Meerwasser herzustellen – und das, ohne das Wasser vorher entsprechend behandeln zu müssen, heißt es. Damit dies gelingen konnte, hatte das Team eine Elektrode aus nanostrukturiertem Kobaltoxid hergestellt und sie mit der Lewis-Säure behandelt – mit Erfolg.

Die Forscher schreiben in ihrem Bericht, den sie in der Fachzeitschrift Nature Energy veröffentlicht haben, dass das System erstaunlich effizient sei. Nun will man das System noch stabiler machen, um es im großen Stil nutzen zu können.

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