Booster-Impfung in Corona-Warn-App und CovPass einfügen – so geht es

Die Zahl der geboosterten Menschen steigt in Deutschland. Wer sich eine dritte Impfung abgeholt hat, kann das Impfzertifikat bei Corona-Warn-App und CovPass hinterlegen.
Berlin – Im Kampf gegen Corona und die derzeit wütende vierte Welle lassen sich immer Menschen eine Booster-Impfung verabreichen. Nicht nur schützt die dritte Impfung besser vor dem Virus an sich, auch die Gefahr eines schweren Krankheitsverlaufs wird vermindert. So soll die Auffrischungsimpfung helfen, das Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu bewahren. Gerade jetzt in einer Zeit, in der mit der Omikron-Variante bereits die nächste Welle droht, gehören das Impfzertifikat CovPass und die Corona-Warn-App weiterhin zum alltäglichen Corona-Kit.
Land in Europa: | Deutschland |
Hauptstadt: | Berlin |
Kanzler: | Olaf Scholz |
Bevölkerung: | 83,24 Millionen (2020) |
Booster-Impfung in den CovPass und die Corona-Warn-App eintragen: Drosten warnt vor Omikron
So sagte der Charité-Virologe Christian Drosten über Omikron, „dass wir ab Januar ernste Probleme haben werden“ und auch bei einem Auftritt in den „Tagesthemen“ warnte der RKI-Virologe eindringlich vor der neuen Corona-Mutation.
Mehr als 950.000 Booster-Impfungen wurden allein am Donnerstag, 9. Dezember 2021, verspritzt, vermeldet das Robert Koch-Institut. Der bislang zweithöchste Wert. Damit haben etwa 17 Millionen Menschen in Deutschland eine Drittimpfung erhalten, rund 20 Prozent der Bevölkerung. Das geht auch, weil es genügend Impfstoff gibt. Auch, wenn der Corona-Totimpfstoff Novavax aufgrund von Lieferengpässen weiter auf sich warten lässt, scheint immerhin der Corona-Totimpfstoff von Valneva bei der EMA eine beschleunigte Prüfung zu erhalten.
Nicht nur Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach – der kürzlich mit einer Äußerung zum neuen Tot-Impfstoff Novavax verblüffte – hat bereits wie viele Größen aus der Politik in zig Talkshows erklärt, warum ein Booster wichtig ist. „Die Impfung ist nur abgeschlossen, wenn man dreimal geimpft wurde“, sagte Lauterbach im ZDF. Künftig muss der Impfpass gar nicht mitgeführt werden, um seine Booster-Impfung in öffentlichen Nahverkehr, in Restaurants oder Fitnessstudios nachzuweisen.
Booster-Impfung in der Corona-Warn-App eintragen: Wie funktioniert es?
Wie funktioniert das Eintragen der Booster-Impfung, für die die Stiko eine Empfehlung ausspricht, in der Corona-Warn-App? Sozusagen vom Piks bis zum digitalen Nachweis? Die simple Antwort: Nicht anders als bei der Erst- und Zweitimpfung auch. Sobald die Drittimpfung verabreicht wurde, erhält der Geimpfte meist ein entsprechendes Formular mit einem QR-Code. Bei einem Impfzentrum erhält man das Schreiben üblicherweise am Ausgang. Der QR-Code darauf lässt sich mit der Corona-Warn-App oder der CovPass-App scannen.
QR-Code scannen: Booster-Impfung für die Corona-Warn-App erhalten – digitale Impfzertifikate der Auffrischungsimpfung 3/3 Booster oder 2/2Booster
Wer die Corona-Warn-App benutzt, muss den Reiter „Scannen“ auswählen. Danach das Handy über den QR-Code auf dem Formular halten. Nun sollte das neue digitale Impfzertifikat „3/3 Booster“ erscheinen. Personen, die mit der einfachen Impfung von Johnson & Johnson geboostert wurden, erhalten das Zertifikat „2/2 Booster“.
Booster-Impfung in den CovPas eintragen: Wie trage ich die Auffrischungsimpfung in der App des digitalen Impfpasses ein
Auch bei der CovPass-App ist der Nachweis über die Auffrischungsimpfung schnell eingetragen. Dazu einfach das Pluszeichen am unteren Rand der App für den digitalen Impfpass anklicken. Das Pop-up „Nachweis hinzufügen“ erscheint. Danach auf das Feld „QR-Code scannen“ klicken, dann öffnet sich die Kamera. Nachdem man den QR-Code gescannt hat, ist das Booster-Zertifikat wie bei der Corona-Warn-App eingepflegt. Unter dem Reiter „Zertifikate“ am unteren Rand lässt sich öffnen und bei Bedarf vorzeigen.
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QR-Code nach der Booster-Impfung nicht ausgestellt: CovPass-Zertifikat für die Auffrischungsimpfung in der Apotheke abholen
Sollte der QR-Code nicht gleich ausgestellt werden, kann er bei einer Apotheke abgeholt werden. Dazu muss der oder die Geimpfte den Impfnachweis des Arztes und einen Personalausweis vorzeigen.
Booster-Impfung in Corona-Warn-App und CovPass einfügen: Datenschutz der App und des digitalen Impfpasses haben Priorität
Bei Überprüfung im Alltag – etwa bei 3G am Arbeitsplatz – werden der digitale Impfnachweis als auch der Impfpass in Papierform akzeptiert. Zudem kann auch das reguläre Impfzertifikat wie auch das Zertifikat der Booster-Impfung, die einige bekannte Nebenwirkungen aufweist, vorgelegt werden, um den Impfschutz abseits von Corona-Warn-App und CovPass nachzuweisen.
Vom Entwicklungsteam der Corona-Warn-App heißt es: „Es gibt bei der Überprüfung mit der CovPassCheck-App weder einen Hinweis darauf, dass der Person eine Auffrischimpfung empfohlen wird, noch ist es im eingescannten Zertifikat vermerkt. Im Sinne des hohen Datenschutzes der Corona-Warn-App wissen nur die Nutzer*innen selbst, dass es sich bei dem Zertifikat um eine Auffrischimpfung handelt.“
In Niedersachsen etwa ist man mit der im CovPass oder der Corona-Warn-App gespeicherten Booster-Impfung on der 2G-Plus-Regel ausgenommen. Neben der verschärften 2G-Plus-Regel gilt in dem Bundesland derzeit flächendeckend die 2G-Regel, so auch im Einzelhandel, im Fitnessstudio und im Schwimmbad. So sieht es die neue Corona-Verordnung des Landes vor. Die 2G-Regel beim Friseur hat ein Gericht in Niedersachsen mittlerweile wieder gekippt. *kreiszeitung.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.