Corona Regeln in der Deutschen Bahn – Tipps für eine entspannte Bahnfahrt
Wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit fahren viele Menschen zurück in die Heimat. Die Maßnahmen der Deutschen Bahn: 3G, Maskenpflicht und ein paar mehr Züge. Voll wird es trotzdem. Wir geben Tipps für eine entspannte Fahrt in überfüllten Zügen.
Hamburg – Es ist eigentlich kaum zu glauben, wie schnell die absurdesten Situationen zum Alltag werden. Den Impfpass scannen lassen, Ausweis vorzeigen, in der Luca App einchecken, bevor man im Café einen Milchkaffee bestellen darf.
Um so verrückter scheint es in der heutigen Zeit, dass man in der Deutschen Bahn ohne jegliche Kontrolle einfach so einsteigen kann, sich im Zug von Abteil zu Abteil frei bewegen kann, ganz normal Essen und Trinken erlaubt ist. Und das, obwohl nicht mal ein Meter neben einem bereits ein weiterer Mensch sitzt.
Trotz 3G in Bus und Bahn: Fahrt mit der Deutschen Bahn bleibt ein Risiko
In einen ICE passen im Schnitt bis zu 700 Menschen, wenn jeder einen Sitzplatz bekommt. Wieso ist gefühlt der Bahnverkehr der einzige Ort, wo immer noch alle und alles erlaubt ist? Seit einem Monat gilt in der Bahn auch die 3G-Regel. Kontrolliert wird das nur stichprobenartig, also ähnlich wie bei der Pünktlichkeit ist auch bei den Kontrollen Unregelmäßigkeit Trumpf.
Es bleibt also ein Risiko, in Coronazeiten mit der Bahn unterwegs zu sein. Viele Menschen können dennoch nicht auf die Bahnfahrt verzichten. Wie also kommt man trotzdem entspannt mit der Bahn von A nach B? Hier ein paar Tipps:
Den Weg zum Bahnhof so planen, dass man nicht zu lange Wartezeiten am Gleis hat und so möglichst viele Menschen meidet. Die Corona-Warn-App schlägt besonders oft an Hauptbahnhöfen aus.
Mit oder ohne Sitzplatzreservierung: So sichert man sich einen Sitzplatz in einem vollen Zug der Deutschen Bahn
Direkt in den Abschnitt stellen, wo der Wagen mit dem reservierten Sitzplatz hält. Bei einer Reservierung ist der Sitzplatz sicher, deswegen kann man ganz entspannt hinter den drängelnden Menschen einsteigen.
Ohne Sitzplatzreservierung: Es gibt einen Trick, wie man sich trotzdem kostenlos ziemlich sicher einen Sitzplatz ergattern kann. In der Bahn App gibt es die Möglichkeit nur eine Sitzplatzreservierung zu buchen. Dort kann man aber ohne zu buchen einsehen, welche Plätze noch frei sind. Einfach einen Wagen mit vielen freien Plätzen auswählen und diesem am Gleis direkt ansteuern. So vermeidet man, einmal durch die ganze Bahn zu laufen oder gegebenenfalls seinen Sitz wieder freimachen zu müssen, weil die Reservierungsanzeigen mal wieder nicht funktionieren.

Viele Plätze bleiben frei, weil dort steht: “Reserviert für BahnComfort”. Das heißt aber nur, dass diese Plätze freigemacht werden müssen, wenn jemand mit BahnComfort-Karte auf seinen Sitzplatz besteht. Passiert selten bis nie! Also einfach dort hinsetzen. Ähnlich sieht es aus bei der Bezeichnung „ggf. reserviert“. Diese Plätze werden freigehalten für Reisende, die kurzzeitig noch einen Sitzplatz reservieren.
Kein Platz mehr für den Koffer? In jeder Bahn gibt es Sitze, wo man seinen Koffer zwischen die Sitzreihen ganz bequem unterstellen kann.
Konkurrenzangebote wie der Flixzug oder Thalys sind eine gute Alternative anstelle einer Bahnreise mit der Deutschen Bahn
Alternativen nutzen: Auch zur Deutschen Bahn gibt es Alternativen. Beim FlixTrain ist der Zug ausgebucht, wenn alle Plätze belegt sind. Jeder bekommt also sicher einen Platz. Und die Sitzplatzreservierung ist wesentlich günstiger. Beim Thalys ist ein Sitzplatz direkt in der Ticketbuchung mit drin. Bei vielen Buchungen in der zweiten Klasse werden die Tickets der ersten Klasse günstiger. Es lohnt sich, da bei Spontanbuchungen mal hereinzuschauen.
Die Bahn hat Anfang Dezember versprochen, mehr Züge über die Feiertage einzusetzen. Wenn man sich die Buchungen anschaut, ist trotzdem eine hohe Auslastung zu erwarten. Wer dennoch auf die Bahnfahrt angewiesen ist, kann die Fahrt mit diesen Tipps zumindest ein bisschen entspannter angehen. *kreiszeitung.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.